Burundi – Waisenhilfe 2013

In Bujumbura hat unsere Partnerorganisation für das erste Drittel des Jahres 2013 ein Waisenhilfe-Projekt durchgeführt.

Seit Mai 2006 fördert muslimehelfen ein Waisen-Programm in Bujumbura, das von unseren Partnern organisiert und betreut wird. Im Rahmen des Projektes werden Kinder und gegebenenfalls die Familie, in der sie leben, materiell und mental unterstützt. Dazu gehören Hausbesuche bei den Familien, bei denen alle Beteiligten psychologisch betreut werden. Die Kinder werden medizinisch versorgt und erhalten zusätzlich noch Lebensmittel als Unterstützung. Auch der Schulbesuch wird ihnen ermöglicht.

Durch dieses Waisenhilfe-Projekt konnte 900 Kindern entsprechend ihrer Bedürfnisse geholfen werden. Von Januar bis April 2013 wurde 44 Grundschülern, 174 Schülern der weiterführenden Schule und einem Studenten die Schul- bzw. Studiengebühren finanziert. 400 Waisen und ihre Pflegefamilien wurden mit Lebensmitteln versorgt. Sie erhielten bei zwei Verteilungen jeweils 24kg Bohnen, 24kg Reis und 8kg Zucker. 219 Waisen und weitere Kinder wurden in den vier Monaten medizinisch versorgt. Das Asia Waisenhaus, in dem 52 Waisen untergebracht sind, wurde ebenfalls unterstützt: die Miet-, Wasser- und Stromkosten wurden bezahlt und die Gehälter und Lebensmittelkosten übernommen. muslimehelfen hat dem  Waisenhaus 3.746 € für den gesamten Zeitraum zur Verfügung gestellt, um eine bessere Versorgung der Kinder zu gewährleisten.

Im zweiten Drittel von Mai bis August 2013 hat muslimehelfen das Schulgeld von 44 Grundschülern und 175 Schülern der Secondary School übernommen. Auch in diesem Drittel wurden 400 Waisen und ihre Pflegefamilien mit 24kg Bohnen, 24kg Reis und 8kg Zucker versorgt. Etwa 900 Waisen wurde ebenfalls geholfen; sie wurden je nach Bedarf medizinisch versorgt, ihr Schulgeld wurde übernommen und ihre Bücher bezahlt. In diesen acht Monaten konnten 272 Familien und mit ihnen 900 Waisen unterstützt werden; das sind etwa 3500 Menschen.

Mariam Beatrice Dusabe hat ihren Ehemann verloren und bringt ihre vier Kinder nun allein durch. Sie erzählt von sich: „Ich habe nach dem Tod meines Mannes viele Schwierigkeiten durchlebt. Mit vier Kindern war es nicht einfach. Wie auch immer, Allah stand mir immer bei und zeigte mir, wohin ich gehen muss. … Ich habe für zwei Monate 12kg Reis bekommen und 12kg Bohnen und 4kg Zucker. Ich bete zu Allah, dass Er euch belohnen möge, wo immer ihr seid, und dass Er euch euren Wohlstand mehren soll. Ich bin Witwe, ohne irgendwelche Mittel. Ihr unterstützt mich in der Ausbildung meiner Kinder. Mir fehlen die Worte, euch zu sagen, wie dankbar ich bin. Ich flehe Allah an, eure Taten anzunehmen. Habt vielen Dank für eure Hilfe.

Rehema Nzeyimana schreibt in einem Dankesbrief an muslimehelfen: „Assalamu alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh. Ich habe die große Ehre, meinen Dank für die Hilfeleistung auszudrücken, die wir von eurer Organisation erhalten haben. Wir haben 12kg Reis, 12kg Bohnen und 4kg Zucker für zwei Monate bekommen. Wir danken euch durch die Gnade Allahs. Möge Allah euer Projekt auf lange Zeit bewahren. Assalamu alaikum warahmatullahi wabarakatuh. Danke.

Zena Kwizera ist 36 Jahre alt und Witwe. Sie kümmert sich allein um ihre Kinder, denen auch durch die Waisenhilfe geholfen wurde: „Assalamu alaikum warahmatullahi wa barakatuh, ich danke Allah und unseren Spendern für alles, was sie für uns tun. Wir bekommen Reis, Bohnen und Zucker. Und unsere Kinder können lernen. Alhamdulillah.

Seit 1972 kommt es in Burundi immer wieder zu ethnischen Auseinandersetzungen, die alle Bereiche des täglichen Lebens beeinträchtigen. Nach dem Bürgerkrieg 1993 hat sich die Situation im Lande noch weiter verschlechtert. Viele Menschen haben Zuflucht in den Nachbarstaaten gefunden, andere leben in Flüchtlingslagern oder wurden getötet. Die Konsequenzen sind Armut, eine steigende Zahl von Aids-Kranken, Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt und Arbeitslosigkeit. Viele  Kinder sind verwaist und ausgesetzt. Unsere Partner beziehen sich auf Angaben der UNAIDS, wonach schätzungsweise 500.000 Waisen über das ganze Land verteilt von Aids betroffen sind. Viele Waisen haben beide Elternteile verloren und leben ohne irgendwelche Unterstützung, weil auch ihre Verwandten nicht in der Lage sind, sich um sie zu kümmern und für sie aufzukommen. Insgesamt wurde von Januar bis April etwa 272 Familien und mit ihnen 900 Kindern geholfen. Das waren etwa 3500 Menschen.

Durch dieses Projekt kommen immer mehr Waisen von der Straße weg und soziale Missstände, wie Analphabetismus, Arbeitslosigkeit oder Kriminalität bleiben ihnen inschallah erspart. Teil der Waisenhilfe ist auch, dass die Kinder mit ausreichenden Mahlzeiten versorgt werden. So kann Unterernährung und Krankheiten vorgebeugt werden.

Das erste Jahres-Drittel hat muslimehelfen mit 28.418 € finanziert. Das zweite Drittel wurde mit 25.996 € vorfinanziert.

Jahresabschluss:

Im letzten Drittel konnten 900 Waisen in etwa 316 Familien unterstützt werden; das sind fast 4000 Menschen. Für Said Nduwimana war 2013 ein besonders erfolgreiches Jahr. Er hat sein Studium an der Hope Africa University mit einem akademischen Grad abgeschlossen. Er war der erste Waisenstudent, der von muslimehelfen gefördert wurde. Inschallah hat er nun die Basis, um ein selbstständiges Leben zu führen und seiner Gemeinde und seinem Land zu helfen.

muslimehelfen hat dieses Waisenhilfe-Projekt von Januar bis Dezember 2013 insgesamt mit 81.945 € finanziert; 28.418 € davon für das erste Drittel, 25.996 € für das zweite Drittel und 27.531 € für das letzte Drittel. Auch im Namen aller Waisen und deren Familien danken wir unseren Spendern für ihre Großzügigkeit. Möge Allah Ihren Beitrag annehmen und Ihnen auf die beste Art vergelten.

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