Indonesien – Nothilfe nach Vulkanausbruch

muslimehelfen hat im Februar 2014 ein medizinisches Nothilfe-Projekt finanziert. Unsere Partner hatten das Projekt umgesetzt. Am späten Abend des 13. Februars war der Mount Kelud, ein Vulkan auf Ost-Java, ausgebrochen und hatte dabei Asche und Steine gespuckt. Auch der Mount Sinabung, ein zweiter Vulkan auf Nord-Sumatra, war ausgebrochen.

Seitdem waren Tausende auf der Flucht. Vor den Aktivitäten des Mount Sinabung hatten 31.400 Menschen ihr Heim verlassen, von den Eruptionen des Kelud waren etwa 76.388 Indonesier betroffen. Die Mitarbeiter der Partner waren durch ihr Netzwerk in der Lage, den Vertriebenen im Katastrophengebiet medizinische Nothilfe zu leisten.

In den Auffanglagern in Kediri auf Ost-Java und in Brastagi und Kabanjahe auf Nord-Sumatra wurden mobile Kliniken bereitgestellt. Jede dieser Einrichtungen wurde von einem Arzt geführt und drei Freiwilligen mit Erste-Hilfe-Kenntnissen. Die Ambulanzen enthielten einen Grundbestand an Medikamenten und anderer benötigter medizinischer Ausstattung, um den 3.000 Einzelpersonen gezielt helfen zu können, die keinen Zugang zu den offiziell geführten Gesundheitseinrichtungen hatten.

Die mobilen Kliniken wurden von März bis Juni 2014 geführt. Neben den häufigsten Beschwerden, wie akute Infektionen der Atemwege, Magenproblemen und grippalen Infekten, wurden die Betroffen auch psychologisch unterstützt. Hauptbegünstigte dieses Projektes waren bedürftige Opfer der Naturkatastrophe, die Teil der muslimischen Minderheit in den betroffenen Gebieten sind.

In Indonesien häufen sich Naturkatastrophen, wie Überschwemmungen, Erdrutsche oder auch Vulkanausbrüche. Besonders in den ärmeren Gebieten des Landes sind die Einwohner dann auf Nothilfe-Projekte angewiesen. Denn diese Naturgewalten verursachen in der Regel viele Verluste und fordern Todesopfer.

So hatten die Ausbrüche der beiden Vulkane verheerende Auswirkungen: Noch in der Nacht mussten sich die Bewohner der umliegenden 36 Dörfer in Sicherheit bringen, nachdem Kelud ausgebrochen war und Lava und Geröll kilometerweit in den Himmel schossen. Insgesamt mussten 200.000 Menschen evakuiert werden. Große Teile der Insel Java waren mit Asche und Geröll bedeckt; drei Flughäfen mussten geschlossen werden und der Flugverkehr wurde wegen der dichten Aschewolken umgeleitet.

Umso dankbarer waren die Betroffenen, dass ihnen geholfen wurde, wie Bakir Sunarya. Er ist 58 Jahre alt und lebt in Karo auf Sumatra. Über die Nothilfe sagt er: „Ich bin muslimehelfen und seinen Partnern dankbar. Möge Allah weiterhin mit euch allen sein.“ Auch Papik konnte medizinisch versorgt werden. Er lebt in Kebonrejo, einem Dorf bei Kediri auf Ost-Java: „Für die Einwohner von Pangagansari möchte ich mich gerne bei euch bedanken für eure medizinische Hilfe. Ich hoffe, dass es uns durch diese Untersuchungen immer gut gehen wird. Bitte kommt wieder! Das ist alles, was wir sagen können.

muslimehelfen hat dieses medizinische Nothilfe-Projekt im Februar 2014 mit 18.550 € finanziert. Wir danken allen Spendern für ihren Beitrag. Möge Allah sie auf die beste Art belohnen.

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