Kambodscha – Nothilfe nach dem Wirbelsturm

Kambodscha liegt auf der Indochinesischen Halbinsel zwischen Thailand, Laos und Vietnam. Vor dem Putsch 1970 war Kambodscha auch als die „Schweiz Südostasiens“ bekannt. Die Wirtschaft florierte, der Handel, vor allem mit den Sowjetstaaten, bescherte dem Land seltenen Reichtum. Mit den politischen Unruhen und dem Umbruch kam die wirtschaftliche Flaute. Mittlerweile zählt das Land zu den ärmsten dieser Welt.

Noch Anfang der Jahrtausendwende waren fast siebzig Prozent der Kambodschaner in der Landwirtschaft tätig. Naturkatastrophen haben da verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft. Hinzu kommt ein Problem mit vermehrtem Holzschlag. Die Wälder werden illegal gerodet. Starke Regenfälle unterstützen Erosionen. Auch Stürme sind keine Seltenheit. So zog auch zwischen Ende März und Anfang April ein Wirbelsturm über Teile Kambodschas hinweg. Die Folge waren Häuser, die entweder zerstört oder vom Sturm vollständig mitgerissen wurden.

Zusammen mit den lokalen Behörden hat unsere Partnerorganisation vor Ort ein Projekt durchgeführt. Dabei wurden 274 Familien in den Provinzen Kom Pot, Kompong Chnang, Bantheay Meanchey und Kal Dal mit Lebensmitteln und Bargeld versorgt. Bei den Begünstigten handelt es sich um Farmer, Fischer, Bauarbeiter, Mopet-Taxifahrer und Straßenhändler, die noch immer an den Folgen der Flut im Oktober 2011 leiden. Die Begünstigten erhielten zur Linderung ihrer Not Pakete mit Reis, Instantnudeln, Zucker, Salz, Fischkonserven und Speiseöl. Außerdem erhielten sie umgerechnet etwa 23€ Bargeld.

Der Wirbelsturm Pakhar hat Man Aminas Haus zerstört. „Ich lebe mit meinen sechs Familienangehörigen in Sre Village, Kompot Province. Wir sind sehr dankbar für die Spende in Form von Lebensmitteln als schnelle Lösung für die tägliche Versorgung und das Bargeld für einen Teil der Reparaturarbeiten am Haus. […] Ich bete zu Allah, auf dass Er alle Spender segnet, ihren Glauben stärkt und ihnen Gesundheit und Erfolg gewährt. Amin.“

Math Neang berichtet: „Ich habe drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter. Meine Familie lebt von der Fischerei. Ich verfüge über keine besonderen Fähigkeiten um über eine anderweitige Tätigkeit zusätzliche Einnahmen zu erwirtschaften. Es ist schwierig für uns für die täglichen Ausgaben und die Bildung der Kinder aufzukommen. Am 31. März wurde unser Haus durch den Taifun-Sturm Pakha zerstört. Mein Haus fiel zusammen und ein Teil des Daches ging verloren. Das war ein Schockerlebnis in meinem Leben, weil ich so etwas noch nie zuvor erlebt hatte.“

muslimehelfen hat dieses Projekt im Zeitraum vom 22.-28.04.2012 mit einem Geldwert in Höhe von 14.668€ finanziert. Im Namen aller Begünstigten danken wir allen Spendern. Möge Allah Ihre Taten annehmen und sie Ihnen vergelten!

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