Kambodscha – Ramadan 2012

In Kambodscha hat unsere Partnerorganisation ein Ramadan-Projekt umgesetzt. Dabei wurden in Zusammenarbeit mit örtlichen Würdenträgern Iftar-Speisungen durchgeführt und Iftar-Pakete verteilt.

In 49 Dörfern der Hauptstadt Kambodschas, Phnom Penh, und zwölf Provinzen wurden die Iftar-Speisungen durchgeführt. An einem, an manchen Orten auch an zwei Abenden erhielten 5953 Bedürftige, unter ihnen auch Witwen, Waisen und Behinderte, in einer zentral gelegenen Moschee ganze Mahlzeiten, bei denen es auch Obst gab.

In 30 Dörfern Phnom Penhs und zwei weiterer Provinzen wurden Iftar-Pakete an 1130 Familien ausgeteilt. Hun Many, der persönliche Assistent des kambodschanischen Premierministers und Vize-Gouverneur der Provinz Phnom Penh, weitere Amtsträger und muslimische Würdenträger waren zugegen, als Iftar-Pakete den hilfsbedürftigen Menschen übergeben wurden. Jedes der Lebensmittelpakete war bestückt mit: 18kg Reis, 15 Päckchen Nudeln, 5 Dosen Milch, 2 Flaschen Soße, 4kg Zucker, 5 Fischkonserven, 1 Flasche Ovaltine, 4 Päckchen Tee und 2kg Salz.

Dieses Ramadan-Projekt hat den Menschen sehr geholfen. Sie sind von der Agrarwirtschaft abhängig. Die meisten von ihnen sind Bauern, die um den See oder entlang des Flusses Tonle Sap wohnen. Unter den Menschen, denen dieses Projekt geholfen hat, sind auch Fischer. Sie leben entlang des Mekong. Etwa 5% der Begünstigten sind Lebensmittelhändler.
Ihr Einkommen ist so gering, dass es nicht ausreicht, um ihren Bedarf zu decken. Die Begünstigten leben, bis auf wenige, fern der Stadt. Strom, eine geregelte Wasserversorgung und eine  Anbindung an das Straßennetz gibt es nicht.

Der Weg in die Stadt, in der sie ihre agrarwirtschaftlichen Produkte zu Geld machen könnten, ist weit und beschwerlich. In den Familien müssen sechs bis acht Kinder mitversorgt werden. Der Bildung aller Kinder gerecht zu werden, fällt schwer: Vor allem Waisen und Kinder armer Familien können nach der Grundschule nicht auf eine weiterführende Schule gehen. Dafür fehlt das nötige Geld.

Kop Ramah ist 50 Jahre alt und wohnt in der Hauptstadt Phnom Penh. Sie ist verwitwet und hat drei Söhne und drei Töchter. Um ihre Familie zu ernähren, verkauft sie Eis. Ihr Verdienst reicht gerade für den täglichen Bedarf. Besonders im Ramadan fällt ihr die Versorgung ihrer Familie schwer: „Meine Familie kann nie etwas Besonderes essen. Heute habe ich ein großes Lebensmittelpaket von muslimehelfen bekommen. Dieses Paket wird uns bis zum Ramadan-Ende reichen. Ich möchte mich auch für meine Familie von Herzen bei muslimehelfen bedanken. Ich hoffe, muslimehelfen führt diese Projekte weiter fort, um uns in der Zukunft mehr zu helfen. Ich bete zu Allah, dem Allmächtigen, dass Er den Spendern Segen, Gesundheit und Erfolg bei allem schenken möge. Amin.

muslimehelfen hat dieses Ramadan-Projekt für den Juli und August 2012 mit 39.523€ finanziert. Insgesamt konnten so 11.603 Menschen mit Lebensmitteln versorgt werden. Wir danken allen Spendern, die sich mit ihrem Beitrag an diesem Projekt beteiligt haben. Möge Allah Ihnen Ihre Großzügigkeit mit Gutem vergelten.

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