Kambodscha – Ramadan 2015

Stand 15.12.2015:
Von den Projektmitteln zu Ramadan waren 2.210,00 $ (etwa 2.000,00 €) übrig geblieben. Davon hatten sie in Absprache mit
muslimehelfen am Opferfest ein kleines Kurbanprojekt umgesetzt. Von den übrigen Projektmitteln konnten vier Rinder erworben und geschächtet werden. Das Fleisch wurde in 1-kg-Portionen unter 280 Familien aus zwei Dörfern aufgeteilt.

Eine Woche vor dem Fest wurden die Tiere gekauft und Imamen der Moscheen vor Ort, Lehrern und Dorfvorstehern zur Obhut überlassen. An den ersten beiden Tagen des Opferfestes wurden die Rinder dann geschächtet. Da die Umsetzung des Projektes in die Regenzeit fiel, hatte es den ganzen Tag geregnet.

Smas Mas ist 64 Jahre alt. Sie lebt in Srebrey, einem Dorf in der Provinz Kampong Tralach. Sie sagt über das Kurbanprojekt: „Ich bin sehr froh, dass wir jetzt Rindfleisch zum Kochen haben.“


Stand 20.11.2015:
Insgesamt konnten 684 Familien über dieses Projekt durch Lebensmittelpakete oder Iftarspeisungen in Moscheen gespeist werden. Unterstützt wurden Familien und Einzelpersonen aus sechs Dörfern. 460 Familien haben jeweils ein Lebensmittelpaket erhalten. Jedes Paket enthielt 15kg Reis, 6 Dosen Fisch, 4 Dosen Milch, 2kg Zucker, 2kg Salz, 2 Flaschen Ovaltine, 20 Packungen Nudeln und 1 Flasche Speiseöl. In den selben Dörfern fanden jeweils zwei Iftarspeisungen statt, an denen 1702 Dorfbewohner teilgenommen haben. Die Begünstigten der Iftarpakete wurden ermittelt, an den Speisungen konnte jeder teilnehmen.

An diesen Speisungen konnten die Teilnehmer ihr Iftaressen selbst bestimmen. In Psa Trach gab es ein traditionelles Nudelgericht mit einem Rindercurry und einer traditionellen Fischsuppe, bei dem zweiten Essen wurde Brot mit Milch und einem weiteren Getränk gereicht. In Svay Phaem gab es bei der ersten Speisung ein traditionelles Nudelgericht mit Hühnchencurry und einer traditionellen Fischsuppe und beim zweiten Mal Brot mit Milch und einem weiteren Getränk. In Srechan wurde eine Hühnernudelsuppe gereicht und bei der zweiten Speisung eine Reis-Fischsuppe,  zu der es Obst gab. In Srebrey hatten sich die Bewohner für Reis, Brot und ein Hähnchencurry entschieden, bei der zweiten Speisung gab es Reis und eine saure Hühnersuppe zum Iftar. In Orrusey wurde ein Hühnchencurry mit Brot gereicht und bei der zweiten Speisung ein traditionelles Nudelgericht und eine süße Suppe. In Tramoung Chrum wurden beim ersten Iftar traditionelle Nudeln mit einem Hühnchencurry gereicht, dazu gab es eine traditionelle Fischsuppe. Bei der zweiten Iftarspeisung hatten sich die Dorfbewohner für eine Hühnersuppe entschieden.

Math Toun ist 52 Jahre alt und lebt in dem Dorf Srebrey. Er sagt: „Ich bin wirklich glücklich, dass muslimehelfen uns über die Okhna Khnour Kay Toam mit vielen Lebensmitteln und Iftaressen für den Monat Ramadan versorgt haben. Diese Lebensmittel nützen uns, um im Ramadan zu fasten. Ich möchte muslimehelfen und die Okhna Khnour Kay Toam bitten, dieses Ramadanprojekt weiterzuführen. Ich bitte Allah, euch alle zu segnen.

muslimehelfen hat dieses Ramadanprojekt im Mai 2015 mit 20.000 € finanziert. Davon waren noch 2.068,14 € übrig, von denen die Islamic Community Kan Imam-San of Cambodia Rinder zum Ramadanfest schächten wollte. Ein Abschlussbericht dazu steht noch aus. Wir danken allen Spendern, die sich an der Ramadanhilfe beteiligt haben. Möge Allah ihre Freigiebigkeit auf die beste Art belohnen.


Stand: 09.06.2015
Unsere Partnerorganisation Islamic Commity Kan Imam-San of Cambodia wird inschallah noch vor Ramadanbeginn ein Projekt zur Ramadanhilfe umsetzen. Dabei sollen mindestens 300 Familien Lebensmittel erhalten. Es sollen inschallah auch Iftaressen in Moscheen angeboten werden.

Laut unserer Partner haben gerade die Cham Muslime – die meisten Muslime Kambodschas gehören zu den Cham – ein schweres Leben. Sie sind eigentlich Bauern, da ihre Erträge aber nicht ausreichend sind, fischen sie nebenbei oder gehen auf die Jagd, um sich ein Zubrot zu verdienen. Dennoch schaffen sie nicht einmal auf umgerechnet 30 € im Monat. Die meisten von ihnen können weder lesen noch schreiben, außerdem leben sie abgeschnitten von anderen Gemeinden. Vor allem im Ramadan haben sie wenig zu essen, auf Grund ihrer familiären Situation.

Für dieses Projekt werden unsere Partner mit Imamen und Dorfvorstehern zusammenarbeiten. Jede Familie soll inschallah ein Lebensmittelpaket erhalte. Geplant ist, dass jedes Paket 15 kg Reis, 6 Dosen Fisch, 4 Dosen Milch, 2 kg Zucker, 2 kg Salz, 2 Flaschen Ovaltine, 20 Päckchen Nudeln und 1 Flasche Speiseöl enthält. Dieses Projekt beginnt inschallah am 10. Juni und wird am 10. August beendet. Begünstigt werden bedürftige Familien, Witwen und Witwer, Waisen, kinderreiche Familien und arbeitslose Ältere.

muslimehelfen hat dieses Ramadanprojekt im Mai 2015 mit 20.000 € vorfinanziert. Wir danken allen Spendern, die sich an der Ramadanhilfe beteiligen. Möge Allah ihre Freigiebigkeit auf die beste Art belohnen.
 

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