Humanitäre Hilfe lebt vom Engagement einzelner Menschen – von ihrem Mitgefühl, ihrer Tatkraft und ihrer Überzeugung. In den nächsten zwei Seiten Partner und freiwillige Helfer aus Bangladesch, Kenia, Indonesien und Pakistan zu Wort. Sie berichten, was sie dazu inspiriert hat, sich in der humanitären Arbeit zu engagieren, was diese Arbeit für sie persönlich bedeutet und welche Erfahrungen sie bei der Zusammenarbeit mit muslimehelfen gemacht haben.
Seit meiner Kindheit habe ich in meinem Land extreme Armut, Kinderarbeit und Menschen gesehen, die ohne Obdach und Nahrung leben. Diese schmerzlichen Realitäten haben in mir ein tiefes Verantwortungsgefühl geweckt, ihnen nach meinen Möglichkeiten zu helfen. Nach meinem Hochschulstudium in Großbritannien kehrte ich in meine Heimat zurück und begann 2021 als Dokumentations- und Kommunikationsbeauftragter zu arbeiten. In dieser Funktion halte ich das Glück und die Freude der Menschen und Kinder fest, die Hilfe erhalten, was mich noch mehr motiviert, diese Arbeit fortzusetzen. Ich bin der Meinung, dass jeder eine Chance auf ein besseres Leben verdient, und ich bin weiterhin entschlossen, an diesem Wandel mitzuwirken.
Die Arbeit in den verschiedenen von muslimehelfen unterstützten Projekten war ein Segen. Dank muslimehelfen können wir viele bedürftige Familien in abgelegenen und unterversorgten Gebieten erreichen. Ihre Unterstützung gibt uns die Kraft und die Mittel, den Bedürftigen und Ausgegrenzten zur Seite zu stehen. Ich bin voller Hoffnung, wenn ich das Lächeln auf ihren Gesichtern sehe. Das ist die Inspiration und Motivation, die mich bei unserer gemeinsamen Aufgabe antreibt.
Mich hat das Leid inspiriert, das ich in meiner eigenen Gemeinschaft und darüber hinausgesehen habe. Mir wurde klar, dass ich nicht einfach zusehen konnte. Ich verspürte eine starke persönliche und spirituelle Verpflichtung zu helfen. Schon in meiner Kindheit wurde mir die Bedeutung von Mitgefühl, Großzügigkeit und dem Einsatz für diejenigen vermittelt, die sich nicht selbst verteidigen können. Als ich sah, wie andere Freiwillige und Organisationen wie muslimehelfen aktiv helfen, wollte ich Teil dieses positiven Wandels sein. Ich glaube, jeder Mensch hat etwas zu geben – und ich wollte geben, was ich konnte: meine Zeit, meine Hände und mein Herz – um Allahs willen allein.
Der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) sagte:
„Die bei Allah beliebtesten Menschen sind diejenigen, die den Menschen am nützlichsten sind.“
Für mich ist humanitäre Arbeit ein Weg, die Lehren des Islams zu leben – indem ich die Not anderer lindere, Allahs Wohlgefallen suche und auf Seine Barmherzigkeit hoffe. Sie gibt meinem Leben einen Sinn, der über mich selbst hinausgeht. Es ist ein Dienst, der von Herzen kommt.
Ich bin Muhammad R., Präsident und Mitgründer der Partnerorganisation in Pakistan von muslimehelfen. Für mich ist humanitäre Arbeit kein Beruf, sondern eine Berufung. Jeder Mensch hat das Recht, in Würde zu leben – unabhängig von Herkunft oder sozialem Status. Humanitäres Engagement bedeutet für mich, den Unterdrückten beizustehen, ihre Stimmen hörbar zu machen und nicht aus Mitleid, sondern aus Verantwortung zu helfen.
Die Zusammenarbeit mit muslimehelfen hat unsere Arbeit auf eine neue Ebene gehoben. Ihre Werte wie Transparenz, Nachhaltigkeit und Würde der Bedürftigen stimmen mit unseren Überzeugungen überein. Diese Partnerschaft hat mir gezeigt, wie stark internationale Solidarität sein kann – Mitgefühl kennt keine Grenzen.
Ich bin Muhammad, Sozialarbeiter der Partnerorganisation in Pakistan von muslimehelfen. Seit über zehn Jahren setze ich mich mit Herz und Überzeugung für benachteiligte Menschen in Pakistan ein – besonders in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Ernährung, Unterkunft sowie für die Rechte von Frauen und Kindern.
Meine Motivation ziehe ich aus meiner eigenen Kindheit in einem ländlichen und benachteiligten Gebiet. Ich habe Armut, Ungleichheit und Bildungsmangel selbst erlebt – deshalb ist es mir ein persönliches Anliegen, Hoffnung zu schenken und Lebensbedingungen zu verbessern. Für mich ist diese Arbeit mehr als ein Beruf – sie ist ein Akt der Nächstenliebe und des Glaubens.
Für mich bedeutet humanitäre Arbeit, die sozialen Probleme der Gesellschaft zu verstehen und allen Menschen zu helfen, die humanitäre Hilfe benötigen, unabhängig von Herkunft, Ethnie, Religion oder sozialen Status.
Die Arbeit mit den Projekten von muslimehelfen hat mir viel an Nutzen und lehrreiche Erfahrungen gebracht. Zu den Nutzen gehört, dass die Bedürfnisse der Waisenkinder, die betreut werden, durch den Bau eines Waisenhauses erfüllt werden konnten und nun als Unterkunft sowie auch einen Ort zum Lernen und zum Lesen des Korans dient.
Außerdem hat das von muslimehelfen unterstützte Projekt zur Sicherung des Lebensunterhalts Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen und die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Waisenfamilien nachhaltig verbessert. Die Nahrungsmittelhilfe hat die wirtschaftliche Belastung für arme Familien abgemildert und alleinerziehende Mütter bei der Deckung ihrer Grundbedürfnisse gestützt. Das Programm zur Vermittlung von Lebenskompetenzen für verwaiste Jugendliche hat Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen, die ihnen ein besseres Leben in der Zukunft ermöglichen.
Die Stimmen aus unseren Partnerländern zeigen eindrucksvoll: Humanitäre Arbeit ist mehr als Hilfe – sie ist Ausdruck von Solidarität, Menschlichkeit und gemeinsamer Verantwortung. Wir danken allen Partnern und Freiwilligen, die diese Werte täglich leben und mit uns teilen.