Die Begünstigten bedanken sich

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Unsere Sprache verbindet uns

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Obwohl unser Team und unsere Spender bunt gemischt sind und viele unterschiedliche Nationalitäten bei muslimehelfen zusammenkommen, um Gutes zu tun, ist es neben unserer gemeinsamen religiösen Motivation letztlich die deutsche Sprache, die uns verbindet. 

So versteht sich muslimehelfen nämlich als freies, gemeinnütziges und mildtätiges Hilfswerk deutschsprachiger Muslime.

Daher informieren wir unsere Spender stets in deutscher Sprache und konzentrieren uns darauf in Deutschland, der Schweiz und Österreich wahrgenommen zu werden und den Muslimen im deutschsprachigen Raum die Möglichkeit zu bieten Bedürftigen in zahlreichen Projektländern humanitär zu helfen.

Unsere Sprache verbindet uns

Zugehöriges Projekt

Notwendige Verwaltungskosten

Die Notwendigkeit der Verwaltungskosten

Notwendige Verwaltungskosten

Ein gewisser Anteil jeder Spende muss bei Hilfsorganisationen für die Verwaltung aufgewendet werden, aber warum eigentlich? Warum kann nicht einfach der gesamte Spendenbetrag 1:1 an die Bedürftigen übermittelt werden? Warum werden Verwaltungskosten fällig?

Dies sind berechtigte Fragen, für deren Beantwortung man sich zunächst vergegenwärtigen sollte, was grundlegend benötigt wird, damit die angestrebte humanitäre Hilfe in diesem Umfang auch dauerhaft geleistet werden kann.

  • So muss beispielsweise technisch gewährleistet werden, dass man eine Spende entgegennehmen kann. Es wird also ein Spendenkonto benötigt, für das Bankgebühren fällig werden.
  • Eine Webseite muss betrieben werden, um unabhängig von Überweisungen online Spenden annehmen zu können. Dafür werden wiederum Serverkosten und Entwicklungskosten fällig.
  • Für weitere Zahlungsarten wie zum PayPal oder Sofortüberweisung werden ebenfalls Gebühren fällig.
  • Dann muss regelmäßig redaktionelle Arbeit geleistet werden, um über die umgesetzten Hilfsprojekte zu berichten und für den guten Zweck zu werben, da ansonsten auf Dauer keine oder nur wenig Spenden eingehen und die benötigte Hilfe nicht finanziert werden kann.
  • Dort hören die notwendigen Kosten aber nicht auf, da die Spende ja auch von der Spendenorganisation über lokale Projektpartner zu den Bedürftigen übermittelt werden müssen. Auch für diese Transaktionen werden Gebühren fällig, wobei auch vor Ort gegebenenfalls für den Aufwand und den Transport weitere Kosten fällig werden, um die Hilfsgüter letztlich an Bedürftigen übergeben zu können.
  • Weiterhin muss für das Finanzamt und für die eigene Kontrolle alles feinsäuberlich dokumentiert werden. Dies ist ebenfalls mit personellem Aufwand verbunden. Was auch für die Projektplanung gilt.

Einiges lässt sich bis zu einem gewissen Grad zwar durchaus auch ehrenamtlich erledigen, wie zum Beispiel die Arbeit des Vereinsvorstands und der Vereinsmitglieder, aber in der Größenordnung in der muslimehelfen e.V. seit 1985 internationale Hilfe leistet, sind spezialisierte Mitarbeiter in verschiedenen Abteilungen zwingend notwendig. Ebenso wird auch die Miete für ein Büro benötigt, da nicht alles vollständig im Home Office geleistet werden kann.

Diese und weitere Kosten wie zum Beispiel für benötigte Hardware oder Software oder für Portokosten, für einen Telefonanschluss und für eine Internetleitung werden mit einem kleinem Anteil der Spenden bezahlt.

Verwaltungskosten sind daher unvermeidbar und notwendig, damit den Bedürftigen geholfen werden kann.

Die Notwendigkeit der Verwaltungskosten

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Mehr als ehrenamtliche Hilfe

Mehr als ehrenamtliche Hilfe

Mehr als ehrenamtliche Hilfe

Es sind hilfsbereite Geschwister wie Du, die sich für den guten Zweck einsetzen und ihre Freizeit und ihre Energie aufwenden, um diese Welt inschallah zu einem besseren Ort zu machen. Zumindest auf Dauer ist dies allerdings im größeren Umfang erfahrungsgemäß nicht immer einfach, da jeder Einzelne auch vor persönlichen Herausforderungen steht und Zeit benötigt, um sich in gerechterweise um sein Leben, seine Familie, seine Ausbildung und seine Arbeit zu kümmern. Damit dennoch die wohltätigen und gemeinnützigen Ziele unserer Ummah erfüllt werden können und den Bedürftigen zuverlässig geholfen werden kann, gibt es Institutionen wie muslimehelfen.

Das Team von muslimehelfen kümmert sich seit 1985 darum, dass international Hilfsprojekte umgesetzt werden können und Du kannst uns dabei jederzeit ganz nach Deinen Möglichkeiten unterstützen.

Ob nun mit einer finanziellen Spende, Deiner ehrenamtlichen Werbung für die geleisteten Hilfsprojekte oder mit einem Bittgebet an Allah den Barmherzigen.

Darüber hinaus kannst Du Deine Fähigkeiten gegebenenfalls auch einsetzen, um ein Teil unseres Teams zu werden. Schaue Dir dafür die aktuellen Stellenauschreibungen auf unserer Webseite an. Gerne kannst Du passende Stellenangebote auch an geeignete Freunde und Bekannte weiterleiten.

Ein wichtiger Hinweis zu den Spendenbescheinigungen von 2021:

In den kommenden Wochen werden wir inschallah automatisiert die elektronischen Zuwendungsbescheinigungen für Spenden aus dem vergangenen Jahr als PDF per E-Mail an unsere Spender verschicken. Du musst dafür nichts tun. Sollten sich jedoch in der letzten Zeit Deine Adressdaten beispielsweise durch einen Umzug geändert haben, kannst Du uns dies gerne online auf unserer Webseite mitteilen, damit Deine Spendenbescheinigung auch die korrekten Angaben enthält.

Vielen Dank und wassalam

Dein muslimehelfen-Team
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Zugehöriges Projekt

Die Auswirkungen des Spendens​

Die Auswirkungen des Spendens

Die Auswirkungen des Spendens​

Wer einen Teil seines Vermögens für einen guten Zweck – wie zum Beispiel für die Umsetzung humanitärer Hilfsprojekte von muslimehelfen – spendet, hilft damit nicht nur den Bedürftigen, sondern letztlich auch sich selbst und dies sogar auf mehreren Ebenen.

  • So sollte man zunächst wissen, dass der Gesandte Allahs (ﷺ) gemäß eines in Muslim überlieferten Hadith einst sagte, dass das Vermögen nicht durch Spenden vermindert wird. Tatsächlich ist es sogar so, dass der Besitz, der auf Allahs Weg ausgegeben wird, gemäß Sure 2 Vers 261 von Allah vervielfacht wird und sich wie ein Saatkorn verhält und zum Anlass dafür wird, dass aus Allahs Großzügigkeit heraus viel mehr daraus entsteht. Dies hängt auch damit zusammen, dass man durch Spenden Segen in seinem Vermögen erhält.
  • Auch geht aus einem in Bukhari und Muslim überlieferten Hadith hervor, dass der Gesandte Allahs (ﷺ) sagte: „Schützt euch selber vor dem Höllenfeuer, auch wenn es nur eine halbe Dattel als Sadaqa ist. […]“ – Und sollte man nicht in der Lage sein eine halbe Dattel zu spenden, fügte unser geliebter Prophet (ﷺ) hinzu, dass man wenigstens ein gutes Wort sprechen soll, da auch dies eine Sadaqa sein kann. Gleiches gilt auch für ein Lächeln.
  • Neben dem Schutz vor dem Höllenfeuer, schützt das Spenden aber auch vor drohendem Unheil und zukünftigen Katastrophen. Dies geht aus einem von Abu Dawud überlieferten Hadith hervor, gemäß dem der Gesandte Allahs (ﷺ) sagte: „Schützt euer Vermögen, indem ihr die Zakat entrichtet. Heilt eure Kranken, indem ihr Sadaqa gebt. Stellt euch kommendem Unheil mit Gebeten entgegen.“
  • Abschließend sollte einem bewusst sein, dass eine Spende auch zu den Dingen zählen kann, die einem selbst über den eigenen Tod hinaus gute Taten bringen kann, wenn der Effekt der guten Tat ein nachhaltiger ist, was wir als Sadaqa Dscharija bezeichnen.

Folge der Empfehlung des Gesandten Allahs (ﷺ) und spende entsprechend Deiner Möglichkeiten.

Die Auswirkungen des Spendens

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Überweisung Zahlschein

Spenden per Überweisung

Auf unserer Webseite kannst Du bequem online spenden und bei der Zahlungsart zwischen Abbuchungen per Lastschrift, Sofortüberweisung oder PayPal wählen.

Allerdings kannst Du selbstverständlich auch völlig unabhängig von unserer Webseite Hilfsprojekte von muslimehelfen per Überweisung mit einer Spende unterstützen.

Dafür kannst du entweder vor Ort in Deiner Bank am Schalter oder am Automaten eine Überweisung beauftragen oder Online Banking nutzen. Weiterhin kannst Du auch Daueraufträge einrichten, um wiederkehrende Spenden zu beauftragen. Unsere Bankdaten findest Du beispielsweise auf Zahlscheinen in unserer Spenderzeitschrift oder auch nachfolgend.

Zahlungsart-Spendenformular
Screenshot aus dem Spendenformular

Die Angaben zum Spendenkonto lauten:

Kontoinhaber: muslimehelfen e.V.

IBAN: DE55430609676030448700

BIC: GENODEM1GLS

GLS Bank

Beim Verwendungszweck kannst Du weiterhin auch gerne nähere Angaben machen, ob die Spende einem bestimmten Spendenzweck wie zum Beispiel der Nothilfe oder einem bestimmten religiösen Anlass zu Gute kommen. Ansonsten werden alle eingehenden Spenden als Sadaqa angenommen und dort eingesetzt, wo es am Nötigsten ist.

Möge Allah Dich für Deine Spende reichlich belohnen.

Spenden per Überweisung

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Der beste Spendenzweck

Der beste Spendenzweck

Der beste Spendenzweck

Auf unserer Webseite gibt es die Möglichkeit für verschiedene Zwecke zu spenden. Aber welcher Spendenzweck ist eigentlich der beste und muss man sich zwingend entscheiden? In der Regel nicht, da wir bei muslimehelfen in unserem Spendenformular an oberster Stelle ganz allgemein „Sadaqa“ als Spendenzweck anbieten. Die Spenden aus diesem Zweck können flexibel eingesetzt werden, wo sie gerade am Nötigsten gebraucht werden. Diese Freiheit hilft bei der Planung der humanitären Arbeit und vereinfacht gleichzeitig den Spendenvorgang. Daher ist dieser Spendenzweck unserer Ansicht nach immer eine gute Wahl.

Der beste Spendenzweck

Dennoch bieten wir die Möglichkeit beim Spenden mitzuteilen, wenn bestimmte Projektarten unterstützt werden sollen. So zum Beispiel die Not- und Katastrophenhilfe, für die stets Spenden benötigt werden. Ebenso lässt sich über den Zweck „Sadaqa Dscharija“ gezielt für Projekte spenden, in denen nachhaltige Hilfe geleistet wird. Ebenso kann man gezielt zu Gunsten von Waisen spenden.

Weiterhin gibt es auch saisonale Spendenzwecke wie die Winterhilfe oder die Ramadanhilfe, die nur in bestimmten Zeiträumen angeboten werden und entsprechende Projekten ermöglichen. Wenn Du also für eine bestimmte Projektart oder in einem bestimmten Zeitraum helfen möchtest, kannst du diese Zwecke auswählen.

Eine besondere Rolle haben außerdem religiöse Abgaben wie die vermögensabhängige Zakat oder auch zeitkritische Spenden wie die Zakatul-Fitr im Ramadan oder auch Kurbanspenden vor dem Opferfest, die gesondert behandelt werden.

Wie siehst Du das? Welcher Spendezweck ist für Dich der beste und warum? Sag es uns und hinterlasse einen Kommentar!

Der beste Spendenzweck

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Kenia: Über die dritte Hungerhilfe haben 1336 von Dürre betroffener Familien Lebensmittel erhalten

Es reicht nicht zum Leben

Kenia: Über die dritte Hungerhilfe haben 1336 von Dürre betroffener Familien Lebensmittel erhalten
Kenia: Über die dritte Hungerhilfe haben 1336 von Dürre betroffener Familien Lebensmittel erhalten

Alles wird teurer. In den meisten unserer Projektländer steigen die Lebensmittelpreise seit Monaten kontinuierlich an. Immer weniger Familien schaffen es, sich aus eigenen Mitteln selbst zu versorgen. Immer mehr sind auf Lebensmittelhilfe angewiesen. In Sri Lanka z.B. sind Lebensmittel so teuer geworden, dass sie stellenweise nicht mehr in großen Mengen bereitgestellt werden.

muslimehelfen versucht einzugreifen. Wir können helfen, wenn genügend Spenden da sind, wie Ende 2021 mit der dritten Hungerhilfe an der Küste Kenias. 1336 von anhaltender Dürre betroffene Familien haben Grundnahrungsmittel erhalten. Sie reichen einige Tage aus, aber danach ist neue Hilfe nötig. Mit Deiner Spende kannst Du einen Beitrag leisten und uns helfen, anderen zu helfen.

Neben Deiner finanziellen Unterstützung kannst Du außerdem dabei helfen weitere Geschwister auf den guten Zweck aufmerksam zu machen. Dafür kannst Du Dir auf unserer Webseite kostenloses Infomaterial wie zum Beispiel die aktuelle Ausgabe der muslimehelfen-Spenderzeitschrift, den praktischen muslimehelfen-Wandkalender, einen Flyer mit Informationen zur Verwendung der Zakat-Spenden und mehr bestellen.

Möge Allah alles Gute annehmen und uns alle vor Schaden bewahren.

Wassalam

Dein muslimehelfen-Team
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Blog-Von-Hunger-und-Entbehrung-2022_

Von Hunger und Entbehrung

Nadya Moussa
Blog-Von-Hunger-und-Entbehrung-2022_
Indien: Zwei von Tahiras Töchtern packen das Lebensmittelpaket aus.

Tahiras Töchter strahlen vor Freude. Vor ihnen steht ein weißer, rechteckiger Karton mit der grünen Aufschrift INDIA Covid-19 emergency relief – 2021 neben dem Logo von muslimehelfen. Tahira überlässt es ihren Töchtern das Paket zu öffnen. Sie staunen und freuen sich über Linsen, Erbsen, Öl und Bohnen. Nicht gerade das Alltägliche. Es sind Lebensmittel, Grundnahrungsmittel. Tahira ist 39 Jahre alt, alleinerziehende Mutter dreier Kinder und verwitwet. Sie lebt in einem kleinen Haus im alten Teil Hublis, einer Stadt im Distrikt Dharwad im Bundesstaat Karnataka an der Westküste Indiens. Ihr Mann ist bei einem Verkehrsunfall umgekommen. Er war Florist und Alleinverdiener seiner sechsköpfigen Familie. Er ist schon lange tot. Seine Witwe bemüht sich redlich, die Familie zu versorgen. Ihre Schwiegermutter ist fast siebzig und wie viele ihres Alters leidet sie an Diabetes. Viele Möglichkeiten hat Tahira nicht. Sie hat keine Ausbildung; wie hunderttausende anderer Frauen auch, arbeitet sie auf Tagelöhnerbasis.

Weltweit leidet jeder Zehnte

Arbeiten ist vielleicht das falsche Wort, sie versucht ihre Familie zu ernähren, den Mindestbedarf zu decken: wenigstens einmal am Tag eine Mahlzeit anzubieten, die Schulgebühren für die Mädchen zu bezahlen, Medikamente für die Schwiegermutter zu kaufen. All das stemmt sie allein, indem sie Beedies rollt, eine Art Zigaretten. Oft reicht es nicht. Vor allem in letzter Zeit. Kurz bevor sie im Juni 2021 das Lebensmittelpaket über die vierte Coronanothilfe erhalten hatte, hatte sie zwei Monate durchgehend nicht gearbeitet. Zwei Monate lang kein Verdienst, nichts. Schuld war der lockdown, mal wieder. In manchen Ländern gehört diese Maßnahme langsam zum Alltag. Schutz ist essenziell. Aber die Folgen sind bitter. Betroffen sind vor allem Familien wie Tahiras. Tagelöhner dürfen während des lockdowns nicht arbeiten, nirgendwo, nur System-relevante Bereiche sind geöffnet. Tagelöhner sind nicht System-relevant: die Rikschafahrer auf den Straßen, die kleinen Händler, die auf den Märkten ihre Waren anbieten. Die Gesellschaft braucht sie nicht. Dass sie, die Gesellschaft, die Tahiras und ihre Familien schon vor dem lockdown aufgegeben hat, spielt für sie keine Rolle. Doch kaum jemand rollt freiwillig Beedies oder verkauft aus Taiwan importierte Plastikschüsseln für wenige Cent, die nach dreimal Spülen vergilben. Ihnen allen fehlt es an Möglichkeiten. Möglichkeiten, die ihnen die Gesellschaft, die sie ausschließt, verwehrt. Tahira hatte Schwierigkeiten ihre Familie zu ernähren. Das verwundert nicht, vom Beedie-Rollen lässt sich kaum etwas verdienen und das, was man verdienen kann, reicht nicht, um etwas anzusparen. In der Folge hungert die Familie und wie sie Milliarden Menschen mehr.

Akuter Hunger meint die extremste Form; sie meint Unterernährung, die über einen klar definierbaren Zeitraum besteht. Menschen, die akutem Hunger ausgesetzt sind, sind oft zusätzlich von Krisen bedroht wie Naturkatastrophen, Kriegen oder bewaffneten Konflikten.

Chronischer Hunger hingegen ist eine langanhaltende Unterernährung, währenddessen der Körper weniger Nahrung aufnimmt als er benötigt. Diese Form ist weltweit und am weitesten verbreitet. Hauptgrund dafür ist Armut. Daher tritt chronischer Hunger oft zusammen mit anderem Mangel auf: fehlender Zugang zu sauberem Wasser und/oder Gesundheitsvorsorge.

Hunger entsteht meist durch Armut.

Versteckter Hunger ist eigentlich eine Unterform von chronischem Hunger. Sie ist sogar in Industrieländern verbreitet und entwickelt sich über eine lange Zeit hinweg. Versteckter Hunger ist meist Folge einer unausgewogenen Ernährung, über die dem Körper essenzielle Nährstoffe vorenthalten werden. Fehlen dem Körper durch Mangelernährung Spurenelemente wie Eisen, kann das verheerend enden. Wir benötigen Eisen für den Zellaufbau, in Wachstumsphasen ist es unverzichtbar. Aber auch Erwachsene brauchen es. Eisen bindet den eingeatmeten Sauerstoff an den Blutfarbstoff Hämoglobin. Fehlt Eisen, kann der Sauerstoff nicht über die Blutbahnen transportiert werden, obwohl wir ihn einatmen. Ein Mangel führt zu erhöhtem Herzschlag, Müdigkeit, Konzentrationsschwächen, Kurzatmigkeit, Schwächegefühl und einigem mehr. Eisenmangel ist vor allem bei Kindern und Frauen weit verbreitet. Fast 80% aller von Wachstumsstörungen betroffener Kinder leben in Konfliktzonen.

Durch extremen Eisenmangel hervorgerufene Anämie ist eine häufige Erkrankung bei Mädchen und Frauen bis zur Menopause, weltweit. Unbehandelt kann sie in extremen Fällen zum Tod führen. Eisen findet sich neben Fleisch, auch in Hülsenfrüchten, einigen Getreiden, Gemüsesorten, Eiern und Fisch. Wer am Tag nur etwa einen bis zwei Euro verdient und dann auch nur, wenn es ein guter Tag war, kann sich diese Lebensmittel kaum und erst recht nicht auf Dauer leisten. Ende Mai verlangten Händler in Hubli umgerechnet 53 Cent für ein Kilo Reis. Dieser Preis ist theoretisch, denn Reis wird nicht in Ein-Kilo-Packungen verkauft, in vielen Ländern gibt es Mindestmengen, z.B. ab 5 Kilo Reis. Zur selben Zeit kosteten ein Liter Sonnenblumenöl umgerechnet 1,91 Euro, ein Kilo Weizenmehl 45 Cent, ein Kilo Linsen 1,08 Euro, 500 Gramm Mungbohnen 1,16 Euro, 500 Gramm Erbsen 1,07 Euro, 500 Gramm rote Bohnen 96 Cent und 500 Gramm Augenbohnen 90 Cent. Ende Juli waren die Preise für die meisten der eben genannten Lebensmittel um weitere Cent angestiegen. Weltweit sind etwa zwei Milliarden Menschen verstecktem Hunger ausgesetzt.

Wie entsteht dieser Hunger? Gründe gibt es viele: Armut, Ungleichheit, Naturkatastrophen und Extremwetter, schlechte Staatsführung, Verschwendung von Ressourcen, Krieg und bewaffnete Konflikte sind einige davon.

60% der am meisten von Hunger bedrohten Menschen leben in Konfliktzonen.

Betroffen sind vor allem Menschen, die in ländlichen Regionen leben. Das hängt u.a. mit ihrer Lebensweise und den Gegebenheiten dort zusammen, aber auch von äußeren Einflüssen ab, die sich negativ auf die Betroffenen auswirken. Ein Großteil der von Hunger Betroffenen baut selbst Lebensmittel an und sollte sich daher selbst versorgen können. In der Regel steht den meisten aber weniger als 1,6 Hektar Landfläche zur Verfügung. Das klingt nach sehr viel, reicht aber nicht aus, um all das anzubauen, was verzehrt werden muss, um sich und seine Familie gesund ernähren zu können. Einige Pflanzen verlangen große Flächen, auf denen sie wachsen, und liefern auf kleineren Flächen weniger Erträge. Getreide beispielsweise. Gemahlene Getreidekörner ergeben Mehl zum Brotbacken. Aber bis eine genügende Menge an Mehl gemahlen ist, um daraus Brot herstellen zu können, muss viel Weizen, Gerste oder auch Mais geerntet werden. Und das ständig. Man isst nicht nur einmal im Jahr Brot und auch nicht ausschließlich. Sich selbst versorgende Kleinbauern haben keine Zeit einer anderen Tätigkeit nachzugehen. Landwirtschaft ist Schwerstarbeit, von morgens bis abends. Selbst wenn sie wollten, den meisten fehlt eine Ausbildung, um in einem anderen Bereich zu arbeiten. Hirten benötigen Weideflächen für ihr Vieh. Sie brauchen Land mit Wasservorkommen, das entweder von Flüssen durchzogen ist oder andere Wasserquellen bietet. Indigene Gemeinden leben mit und auf dem Land, das sie bewohnen. Bis heute werden sie immer weiter vertrieben und zurückgedrängt und so in ihrer Lebensweise behindert. Fischer sind zwar nicht auf Land angewiesen, aber leben vom Wasser und müssen ebenso wie Kleinbauern eine gewisse Menge erwirtschaften bzw. Fischmenge angeln oder in Netzen oder Reusen fangen, um davon leben zu können, den Großteil zu verkaufen und einen Teil davon selbst zu essen. Vom Verkauf des Fisches bezahlen sie anfallende Zusatzausgaben. Manche Tagelöhner arbeiten als ungelernte Landhelfer auf den Ackerflächen von Großgrundbesitzern oder reicheren Bauern.

Die Existenz all dieser Menschen wird mit jeder Flut, jeder Dürre, jedem Erdbeben, jedem Erdrutsch, jedem bewaffneten Konflikt und jedem Krieg bedroht. Naturkatastrophen verhindern über Monate, manchmal sogar über Jahre hinweg, dass die ansässigen Betroffenen zur Normalität zurückkehren können. Wenn die Ernte verheert ist, gibt es – je nach Anbau ñ im gesamten Jahr keine weitere Ernte mehr. Bewaffnete Gruppen, die länderübergreifend die Landbevölkerung belästigen, einschüchtern oder unterdrücken, verhindern, dass Bauern ihre Ernte einfahren oder aussäen können, halten Fischer davon ab, aufs Meer rauszufahren, schlagen ihre Boote ein und zerschneiden ihre Netze, entführen Kinder und begehen andere Straftaten. Sie stellen in vielen Teilen der Erde eine immer weiter zunehmende Bedrohung dar. Auch die für Handel und Verteilung von Grundnahrungsmitteln ausgebaute Infrastruktur leidet. Straßen und Bewässerungssysteme werden blockiert oder beschädigt. Handel kann nicht funktionieren, Waren können nicht transportiert, verkauft und verteilt werden. In Folge bleiben Händler auf ihren Waren sitzen, die verderben, oder können weniger Lebensmittel verkaufen, wodurch der Preis ansteigt und für manche unbezahlbar wird. Ganze Bevölkerungsteile leiden so.

10 von 13 der schlimmsten Lebensmittelkrisen weltweit werden durch Konflikte geschürt.

Kinder, die in Armut geboren werden, sterben sehr oft auch arm. Sie sind gefangen in einem Teufelskreis. Unterernährte Frauen, die sich während der Schwangerschaft nicht gesund und ausgewogen ernähren können, bringen oft unterentwickelte, untergewichtige Kinder zur Welt, viele werden zu früh geboren. Was mangel- oder unterernährten Kindern im Mutterleib fehlt, können sie nach der Geburt selten aufholen. Betroffene Kinder weisen in der Regel ein geschwächtes Immunsystem auf und sind häufiger anfällig für Krankheiten, besonders auch für chronische Krankheiten, selbst im Erwachsenenalter. Die kognitive und physische Entwicklung der Kinder leidet, sie wachsen weder körperlich noch reifen geistig wie ihre gesunden Altersgenossen. Jahre unzureichender Ernährung führen bei den Betroffenen zu Konzentrationsschwächen, auch im Erwachsenenalter. Kinder, die sich nicht konzentrieren können, schneiden in der Schule schlecht ab und haben daher weniger gute Chancen auf einen guten Ausbildungsplatz und später auf eine gute Arbeit. All das kann dazu führen, dass aus mangel- oder unterentwickelten Kindern Erwachsene werden, die nicht leistungsfähig sind und sich dauerhaft nicht auf eine Aufgabe konzentrieren können. Arbeitsmöglichkeiten zu finden, über die sie sich und ihre Familien ernähren können, ist schwer. Also bleiben die meisten arm.

Handel ist eine Quelle für Ungleichheit und Missstand, angefangen beim Welthandel. Lediglich einige wenige Länder regulieren den gesamten Welthandel. Denn Subventionen und andere Hilfsgelder fördern Wirtschaftszweige, nicht Menschen. Handelsabkommen sind oft ungerecht. Ärmere Länder können es sich nicht leisten, auf Abkommen zu verzichten. Zugutekommen diese Abkommen nur meist Firmen und Branchen aus Industrieländern, die Zugang zu fremden Märkten erhalten und sich Preisvorteile verschaffen können. Da entwicklungsschwächere Länder in der Regel Rohstoffe exportieren und keine eigene Industrie vorweisen, die Rohstoffe aber oft erst weiterverarbeitet überhaupt Profite abwerfen, haben sie nicht viel vom Handel, den sie betreiben. Gewinner dieser Geschäfte sind in der Regel die Abnehmerstaaten. Hinzu kommen Spekulanten, die an den Börsen mit Rohstoffen handeln und so nach Gutdünken Preise nach oben treiben oder in den Keller fallen lassen. Die beliebtesten Rohstoffe sind Öl, Weizen und andere Lebensmittel.

Ungleichheit ist oft strukturell beeinflussbar und trifft vor allem Frauen. Weltweit sind nach Studien des World Food Programme 690 Millionen Menschen Lebensmittelunsicherheit ausgesetzt. Sechzig Prozent von ihnen sind Mädchen und Frauen. In Regionen, in denen Hunger herrscht, essen Frauen weniger und meist nach allen anderen. Schon Mädchen werden benachteiligt – es werden mehr Mädchen als Jungen aus der Schule genommen. Auch später im Leben fehlt ihnen noch häufig der Zugang zu Bildung. Bei fehlenden und mangelhaften Bildungschancen ist die Gefahr groß, dass Frauen weniger selbstständig und öfter auf männliche Angehörige angewiesen sind. Mit fehlendem Wissen oder einer Ausbildung fällt es ihnen schwer, eine gute Erwerbsgrundlage zu finden, die es ihnen ermöglicht ihren Lebensunterhalt oder den ihrer Familie zu verdienen oder zu verbessern. Hinzu kommt, dass Frauen im Durchschnitt für dieselbe geleistete Arbeit geringer bezahlt werden als Männer. Besonders problematisch ist die Situation für Witwen oder Geschiedene, die nicht nur kulturell stigmatisiert werden, sondern auch oft von anderen Verwandten oder Familienangehörigen keine Unterstützung erwarten können.

Möglich sind diese Ungerechtigkeiten oft durch schlechte Staatsführung, die Gleichheit und Gleichberechtigung verhindern, indem die eingebrachten Gesetze und die Politik allgemein am Bedarf der Ärmsten Bevölkerungsteile vorbeigehen. Strategien, welche die Landwirtschaft stärken und ausbauen, gibt es kaum. Viele Länder sind u.a. auch deshalb von importierten Grundnahrungsmitteln abhängig. Weitverbreitete Korruption und Landraub verhindern eine positive Entwicklung ebenso.

Viele dieser Punkte treffen auch auf Tahira und ihre Familie zu. Sie haben Lebensmittel erhalten, die vorerst ausreichen. Doch aus einem Karton wachsen sie nicht nach. Wenn sie aufgebraucht sind, wird die Familie wieder hungern, wie andere auch.

Schau hin. Hilf mit. Jede Spende hilft, Menschen in Not zu unterstützen.

Von Hunger und Entbehrung

Zugehöriges Projekt

Blog-Aus-einer-Idee-entsteht-Hilfe-2022-1

Aus einer Idee entsteht Hilfe

Nadya Moussa
Blog-Aus-einer-Idee-entsteht-Hilfe-2022-1
Kambodscha: Analyse vor Ort

Die Kurbanausgabe unserer Spenderzeitschrift aus 2019 enthielt bereits einen Bericht über die Arbeit der Projektabteilung, der immer noch hier zu finden ist. Viele Spender fragen uns oft, wie ein Projekt genau entsteht. Dies sei im Folgenden genauer erläutert.  

Am Anfang von Vielem steht ein Gedanke, der sich zu einer Idee weiterentwickelt. Auch Projekte folgen einem Gedanken, dem zu helfen. Dazu kommt die Absicht, an einem ausgewählten Ort für eine ermittelte Anzahl von Bedürftigen die beste Art von Hilfe zu leisten. Zwei Dinge sind neben Allahs Segen und einer guten Planung für ein erfolgreiches Projekt unabdingbar: gegenseitiges Vertrauen und enge Zusammenarbeit. 

Eine große Zahl der Projekte entsteht auf Wunsch unserer Partnerorganisationen, weil ihnen in ihrem Land Bedarf in einem bestimmten Bereich aufgefallen ist oder sie auf außerordentlichen Bedarf aufmerksam gemacht wurden. Viele andere Projekte werden aber auch von muslimehelfen aus initiiert. Projekte, die grundsätzlich von muslimehelfen ausgehen, sind so genannte Kampagnenprojekte: Ramadanhilfe, Zakatul-Fitr, Kurban, Winterhilfe und in der Regel auch Waisenhilfe, damit reagieren wir auf die Wünsche unserer Spender. Bildungsprojekte, sadaqa dscharijah und der größte Teil der Nothilfe gehen in der Regel auf Anfragen einzelner Partnerorganisationen zurück. Bildungs- oder Weiterbildungskurse sind anders als Waisenhilfe oder Lebensmittelverteilungen nicht einfach von einem auf andere Länder übertragbar. Natürlich fragt die Projektabteilung auch ab und zu besondere Projekte an. Auf Projektreisen ergibt sich eine gute Gelegenheit, besonderen Bedarf selbst vor Ort zu erkennen oder auf spezielle Wünsche einzugehen. 

Indien- Haushalte erhalten Marken mit mh-Logo, gegen die sie Hilfsmittel erhalten
Indien- Haushalte erhalten Marken mit mh-Logo, gegen die sie Hilfsmittel erhalten

Wenn die Idee zu einem Projekt steht, müssen der tatsächliche Bedarf ermittelt und die angemessene Art der Hilfe angepasst werden. Zu diesem Zweck fahren unsere Partnerorganisationen direkt zu den Bedürftigen hin, die berücksichtigt werden sollen. Als sich Mitte Dezember 2020 eine unserer Partnerorganisationen aus Kambodscha mit der Nachricht an muslimehelfen wandte, dass einmal mehr über Häuserbrände zwölf Familien ihr Zuhause verloren hatten, schickten sie uns mit dem Projektantrag Fotos von der Katastrophe, die von lokalen Medien aufgenommen wurden, wie auch Fotos von unseren Partnern selbst. Bevor sie sich an uns gerichtet hatten, waren sie bereits mit einer kleinen Delegation zu den Orten hingefahren, um sich ein Bild vom Ausmaß zu machen und mit den in Bedürftigkeit geratenen Familien den dringendsten Bedarf zu besprechen.

Beizeiten muss trotz aller guten Vorbereitungen die Hilfe angepasst werden. Das ist vor allem bei unvorhergesehenen Preissteigerungen der Fall oder wenn eingeplante Hilfsmittel nicht mehr verfügbar sind. Zur Bedarfsermittlung gehört auch die Prüfung der Umsetzbarkeit.

Blog-Aus-einer-Idee-entsteht-Hilfe-2022-2
Montenegro: Hilfsmittel werden in großen Mengen eingekauft und dann portioniert

Die Partner klären zudem, welche die besten Routen sind, um mit den Hilfsgütern zu den ausgewählten Bedürftigen zu gelangen, ob Hindernisse bestehen ñ von Seiten der Behörden beispielsweise oder durch Straßenschäden – und natürlich ob sie selbst überhaupt in der Lage sind einzugreifen, ob genügend Personal verfügbar ist, das nicht gerade anderweitig eingesetzt ist. Es kann auch nicht jede Organisation jedes Hilfsprojekt umsetzen. Da wir nur mit Organisationen zusammenarbeiten, die in ihren Heimatländern ordentlich und offiziell registriert sind, sind in der Regel keine Behördengänge nötig. Doch manche Projekte verlangen nach einer behördlichen Erlaubnis, wie beispielsweise Flüchtlingshilfe.   

Ein wichtiger Teil vor der eigentlichen Umsetzung der Projekte ist die abschließende Prüfung der Haushalte, die berücksichtigt werden sollen. Manche Organisationen, wie unsere langjährigen Partner in Sri Lanka, rechnen bei der Verteilung von Nothilfe, Ramadanhilfe, Zakatul-Fitr und Kurbanfleisch meistens mit einer kleinen Zahl von Bedürftigen, die nicht eingeplant waren, aber vorbeikommen könnten, den Reisenden oder Armen, die auf die Verteilung aufmerksam geworden sind.   

Wenn die Anzahl der zu begünstigenden Haushalte feststeht, können die Lebensmittel eingekauft werden. Die meisten Partnerorganisationen arbeiten seit Jahren mit denselben Händlern zusammen, weil sie sich als vertrauenswürdig erwiesen haben und Lebensmittel und andere Hilfsgüter in guter Qualität zu vernünftigen Preisen anbieten. Bevor ein Projekt bewilligt werden kann, verlangen wir jedes Mal einen ausgefüllten Projektantrag, in dem erklärt ist, wem wie geholfen werden soll, und einen aktuellen Kostenvoranschlag zur geplanten Hilfe. Die auf dem Kostenvoranschlag angegebenen Preise sollten sich während der Umsetzung nicht ändern, es kann allerdings durch unbeeinflussbare Preisschwankungen vor Ort zu Erhöhungen kommen. Manchmal erlassen Händler auch einen Teil der Kosten, um sich vor allem an Lebensmittelverteilungen zu beteiligen.

Alle Vorbereitungen sind getroffen, die Hilfsgüter eingekauft und die Haushalte benachrichtigt, die berücksichtigt werden. Spätestens dann kümmern sich die Partner um einen Verteilungsort, in sicheren Zeiten ist es meist ein großer, öffentlicher Platz, eine lokale Moschee oder eine Schule. muslimehelfen arbeitet sowohl mit größeren als auch mit kleineren Hilfsorganisationen zusammen. Größere Organisationen können bei Verteilungen auf Personal zurückgreifen, über das kleinere nicht verfügen. Daher werden oft freiwillige Helfer für kurze Zeit gesucht, die bei der Umsetzung mithelfen. 

Bevor die eingekauften Hilfsmittel ausgegeben werden, werden Sicherheitsmaßnahmen getroffen, vor allem jetzt, um Ansteckungen unter den Begünstigten und den Verteilenden zu verhindern. Wenn alles Menschenmögliche getan ist, wird verteilt. Die Partner sammeln alle Belege, Begünstigtenlisten, Fotos und Stellungnahmen und füllen einen Abschlussbericht aus, den sie uns mit allen anderen Unterlagen zur Prüfung zuschicken. Dieser Verlauf beschreibt die Regel, Ausnahmen sind immer möglich. Projekte, bei denen Hilfsmaßnahmen über einen längeren Zeitraum umgesetzt werden wie bei Bildungsprojekten, laufen etwas anders ab. Wir danken Allah für Seinen kontinuierlichen Segen der Spender und unserer Arbeit. 

Kambodscha: Samy mit ihrem Zeugnis nach erfolgreichem Abschluss des Computer- und Englischkurses 2020
Kambodscha: Samy mit ihrem Zeugnis nach erfolgreichem Abschluss des Computer- und Englischkurses 2020
Aus einer Idee entsteht Hilfe

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Ein Vorreiter für eine gute Sache

Ein Vorreiter für eine gute Sache

Ein Vorreiter für eine gute Sache

Vieles ist während der Pandemie merklich teurer geworden. Dies betrifft nicht nur die Umsetzung von Hilfsprojekten, sondern auch die Werbung für den guten Zweck. Steigende Preise für Printmedien und erhöhte Portokosten bestärken uns daher noch mehr darin die Digitalisierung der Kommunikation mit unseren Spendern voranzutreiben und unsere Unterstützer regelmäßig in den sozialen Netzwerken, auf unserer Webseite und über diesen Newsletter auf dem Laufenden zu halten. Auch Inhalte aus unseren Printmedien wie unsere Spenderzeitschrift werden von uns online veröffentlicht und Spendenbescheinigungen werden von muslimehelfen ebenfalls elektronisch übermittelt.

Wir danken Dir an dieser Stelle dafür, dass wir Deine E-Mail-Adresse für diese Zwecke verwenden dürfen.

Um allerdings auch diejenigen zu erreichen, die sich bevorzugt auf klassischem Weg über Spendenmöglichkeiten und unsere humanitäre Arbeit informieren wollen, gibt es auch weiterhin die muslimehelfen-Spenderzeitschrift, Flyer oder Briefe in Papierform.

Wohlgemerkt sollte jedem von uns bewusst sein, dass jegliche Information, die gedruckt und postalisch verschickt wird, mit Kosten verbunden ist, die wiederum aus Spenden finanziert werden. Mit diesem Wissen sollten wir solche Medien auch entsprechend wertschätzen und beispielsweise eine ausgelesene Spenderzeitschrift mit einer persönlichen Empfehlung auch an andere weitergeben, um den Nutzen zu vermehren und inschallah andere ebenfalls zu guten Taten zu inspirieren.

So sagte doch der Gesandte Allahs (ﷺ) gemäß eines Hadith:

Wer Vorreiter für eine gute Sache wird und andere ihm darin folgen, der wird seine (eigene) und die Belohnung derer bekommen, die ihm folgten. Und dies vermindert nicht im Geringsten die Belohnung derer, die ihm folgen. […]“

Wassalam

Dein muslimehelfen-Team
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