Die Begünstigten bedanken sich

Wenn wir das Opferfest feiern, so denken wir auch immer daran, dass es die Zeit der Hadsch ist. Wir verspüren eine tiefe Ergriffenheit, wenn wir die Bilder der um die Kaaba kreisenden Pilger sehen. Im vergangenen Jahr war aber alles anders. Um eine Ausweitung der Infektion mit dem Coronavirus zu verhindern, hatte die saudische Regierung beschlossen, nur einer sehr kleinen Anzahl an Pilgern unter Einhaltung strenger Hygiene- und Abstandsregeln, die Durchführung der Pilgerreise zu erlauben. So stand auch das Opferfest 2020, wie schon der Ramadan, unter dem Eindruck der Einschränkungen durch das Coronavirus. Für viele von den hier lebenden Muslimen bedeutete das in erster Linie, dass keine Gemeinschaftsgebete stattfanden, wie man sie aus den Jahren davor kannte. Manche Gläubige konnten vielleicht kein Kurban schächten (lassen), da es ihre finanzielle Situation nicht zugelassen hat. Ganz andere Ausmaße hatte die Situation der Menschen in den 15 Projektländern, in denen muslimehelfen 20 Kurbanprojekte erfolgreich durchführen ließ. Das Fleisch zum Opferfest ist für die meisten Begünstigten oft die einzige Fleischmahlzeit im Jahr. Wie auch für die Familie von Mobina. Sie ist 64 Jahre alt und lebt als Rohingya-Flüchtling in einem der Flüchtlingslager in Cox ́s Bazar in Bangladesch. Sie hat zwei Kilo Rindfleisch zum Opferfest erhalten und sagte:

„As-salamu alaikum. Das Leben im Flüchtlingslager ist sehr schwierig, da unsere Grundbedürfnisse nicht ausreichend durch die Hilfsorganisationen abgedeckt werden. Wir waren für lange Zeit nicht in der Lage Fleisch zu essen. Ich bin sehr glücklich, dass wir am heutigen Opferfest dieses Kurbanfleisch erhalten haben. Ich bete zu Allah für euch alle.“

Viele der Begünstigten arbeiten als Tagelöhner, Kleinhändler oder Kleinbauern. In normalen Zeiten reicht ihr geringer und unregelmäßiger Verdienst meist gerade so aus, um das Nötigste für den täglichen Bedarf zu kaufen. Wegen derAusgangssperren durften in vielen Projektländern die Menschen ihr Haus oder Viertel nicht verlassen. Somit konnten sie ihrer Tätigkeit nicht mehr nachgehen und hatten folglich auch keinerlei Einkünfte. Bei den Ver teilungen des Kurbanfleisches wurde auch Wasser zum Händewaschen oder Desinfektionsspray bereitgestellt.

Für die Partner von muslimehelfen in den Projektländern bedeutete die Coronapandemie nicht nur eine Erschwernis beim Einkauf der Tiere, sondern auch beim Schächten und beim Verpacken des Fleisches.

Die Preise für die Opfertiere waren in manchen Ländern wegen der Pandemie noch stärker gestiegen als sonst üblich. In manchen Fällen waren nicht genügend Tiere einer bestimmten Größe vorhanden. Oder der Preis war so hoch, dass man eine andere Tierart gewählt hat. In Ländern wie Indien und Nepal, in denen eine mehrheitlich hinduistische Bevölkerung lebt, ist der Verkauf, Transport und das Schächten von Rindern (in Nepal nur von weiblichen Tieren) stellenweise verboten.

In diesen Ländern dürfen nur Büffel, Schafe oder Ziegengeschächtet werden. Auch die Verteilungen des Kurbanfleisches mussten unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln durchgeführt werden. In manchen der Projektländer haben freiwillige Helfer der Partnerorganisationen von muslimehelfen die Fleischportionen zu den Begünstigten nach Hause gebracht. Bei anderen Verteilungen wurde darauf geachtet, dass die Abstände in den Reihen der anstehenden Begünstigten eingehalten wurden, soweit das möglich war.

Die Begünstigten, die bei den Projekten von muslimehelfen berücksichtigt werden, sind schon zu „normaler“ Zeit von Armut betroffen, sei es, weil sie Flüchtlinge sind oder Witwen, Alleinstehende oder Menschen mit Behinderung. Für sie ist das Kurbanfleisch etwas ganz Besonderes. Mehr als 26.194 Familien konnten zum vergangen Opferfest mit Kurbanfleisch versorgt werden. Eine von ihnen ist die Familie von Daoudou. Er ist 40 Jahre alt und lebt in der togolesischen Stadt Mango. Er beschreibt den Erhalt des Kurbanfleisches so:

„Ich bin tief gerührt von diesem humanitären und sozialen Projekt, dass gerade von den Partnern von muslimehelfen und mit der finanziellen Unterstützung von muslimehelfen zu meinen Gunsten durchgeführt wurde. Ich bete aus tiefstem Herzen für die Spender zu Allah, dass er sie segnen möge. Ich bin mit meiner Familie in diesen Ort (Mango) gezogen, als die Unruhen hier ausbrachen. Wir mussten unseren Heimatort verlassen und haben alles verloren. Eure Spende von vier Kilo Fleisch wird meiner Familie Freude am Opferfest bringen. Möge Allah euch alle segnen.“

Rückblick über ein außergewöhnliches Kurban

Zugehöriges Projekt

Eid Al-Fitr und Eid Al-Adha, die zwei besonderen Feste im Jahr eines jeden Muslims. Besonders für Kinder ist es immer eine freudige Zeit. Sie werden mit neuer Kleidung beschenkt, welche sie an diesen besonderen Tagen anziehen und meist noch mit Geld und Süßigkeiten. So zumindest ist die
überwiegende Erfahrung deutscher Muslime. Familien, die es sich leisten können, machen ihren Kindern diese Freude.

Doch für viele Muslime weltweit bleibt dies oft nur ein langersehnter Traum. Oftmals sind Eltern schon darüber froh, wenn sie in der Lage sind nährstoffreiches Essen kaufen zu können und somit ihren Kindern eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Geld für neue Kleidung oder Eidgeschenke haben sie meist nicht. Aufgrund der großen Spendenbereitschaft der muslimehelfen-Spender war es muslimehelfen, mit Hilfe von Partnerorganisationen vor Ort, möglich Festgeschenke
zu verteilen.


Zum Einen durften sich Muslime in Sri Lanka über Festgeschenke freuen. Zu Eid Al-Adha haben Kinder neue Kleidung erhalten. Doch wenig ist über die muslimische Bevölkerung in Sri Lanka bekannt. Denkt man an Sri Lanka, verbindet man den Inselstaat erstmal mit Tourismus und einem
attraktiven Urlaubsort, der im Indischen Ozean in Südasien liegt. Nach Indien, dem nächstgelegenen Festland, sind es gerade einmal 54,8 km, wenn man sich für die kürzeste Entfernung entscheidet. Der Inselstaat ist aufgrund seiner landschaftlichen Schönheit und seines reichen Kulturerbes, wie beispielswiese der Ayurveda, einer traditionellen Heilkunst, ein beliebtes Touristenziel. Auch ist Sri Lanka bekannt für die Produktion und den Export von Kokosnüssen, Kaffee, Tee (Ceylon) und
Kautschuk. Mit 21,8 Millionen Einwohnern handelt sich um eine multireligiöse und multiethnische Nation. Den größten Teil der Bevölkerung machen die Singhalesen aus. Die Tamilen stellen die
größte Minderheit. Zu den bedeutenden Religionen gehören der Buddhismus, Hinduismus, Islam und das Christentum.

Die Helfer vor Ort haben in Trincomalee Festgeschenke zu Eid Al-Adha 2020 verteilt. Trincomalee liegt im Nordosten des Landes und setzt sich aus 42,11% Muslimen, 26,12% Buddhisten, 25,95% Hindus und 21,89% Christen und 0,04% anderer religiöser Gruppen zusammen. Die größte Gruppe
stellen somit die Muslime. Leider gehört Trincomalee zu einer der ärmsten Regionen im Lande. Viele Familien kommen gerade so über die Runden und sind froh, wenn sie etwas zu Essen haben. Zwei Mahlzeiten pro Tag sind für die meisten Familien nicht erschwinglich. Die wenigsten können es sich
leisten, einmal im Jahr neue Kleidung zu kaufen. Der Rest ist auf Kleiderspenden oder abgetragene Kleidung angewiesen. Die Mehrheit der Bewohner ist arbeitslos und von Spenden, Sadaqa und Zakat abhängig. Nur so können sie überleben. Davon lassen sich allerdings nur die Grundbedürfnisse decken, wie Nahrung und medizinische Grundversorgung. Kleidung kann meist nicht berücksichtigt werden. Hinzu kommt, dass laut Weltbank die Lebensmittelpreise in Folge von Covid-19 gestiegen sind. Somit sind Grundbedürfnisse noch schwerer zu decken.

Für insgesamt 22000 Euro konnten 2440 bedürftige Erwachsene und Kinder neue Kleidung zum Opferfest erhalten, davon 525 Männer und 515 Frauen. Alhamdulillah konnten 110 Bedürftige mehr berücksichtigt werden als geplant. Alles Lob gebührt Allah! Die Männer haben jeweils ein Set bestehend aus einem Sarong, einem traditionellen Wickelrock für Männer, und einem Oberteil erhalten, die Frauen jeweils ein Set bestehend aus einem Sari und einer Bluse, 700 Jungen jeweils ein Set bestehend aus einer Hose und einem T-Shirt, sowie 700 Mädchen jeweils ein Set bestehend aus einem Kleid und einer Hose. Berücksichtigt wurden vor allem Alte, Menschen mit Behinderungen und Kinder aus Kinniya, Thoppur und Muthur im Distrikt Trincomalee. Über 90% der Bevölkerung in dieser Gegend sind Muslime. Sie leben unterhalb der Armutsgrenze.

Eine weitere Freude konnte man den Rohingya Flüchtlingen in Cox‘s Bazar mit neuer Kleidung machen. Zu Eid Al-Fitr konnte muslimehelfen ebenfalls mit der Hilfe von Partnern vor Ort Festgeschenke verteilen lassen.

Cox’s Bazar ist eine Stadt im Südosten Bangladeschs entlang des Golfs von Bengalen etwa 150 km südlich der Hafenstadt Chittagong. Wegen des 120 km langen und immer noch naturbelassenen Sandstrands und eines kleinen Hafens ist Cox’s Bazar ein beliebter Urlaubsort für Inlands- und Auslandstouristen. Der Urlaubsort gilt als der größte Badeort in Bangladesch und ist auch für die Fischerei bekannt. Weltweite Bekanntheit erlangte er 2017 mit dem Massenexodus von Rohingya aus Myanmar. Nach dem Ausbruch extremer Gewalt an Rohingya in Rakhine State im August 2017 ist Cox’s Bazar seit 2018 nun auch bekannt als Ort, der das weltweit größte Flüchtlingslager, mit 860.356 (Stand Juni 2020) Rohingya Flüchtlingen, beherbergt. 78 % der Flüchtlinge sind Frauen und Kinder. Ethnische und religiöse Verfolgung sind die Hauptgründe der Flüchtlinge. Im Distrikt ist eine Ansiedlung von Flüchtlingsunterkünften entstanden. Das Flüchtlingslager Kutupalong ist derzeit das größte weltweit.

Es beherbergt allein 598.545 Flüchtlinge, dabei handelt es sich um 187.423 Familien (Stand Juni 2020) in einem Gebiet von gerade einmal 13 Quadratkilometern. Die meisten von ihnen leben in behelfsmäßigen Hütten. Sie sind aus dünnen Hölzern und instabil an steilen Hängen gebaut. Das Camp ist auch sehr anfällig für Fluten und Erdrutsche, insbesondere während der Monsunzeit. Laut einer 2019 veröffentlichen Studie des International Food Policy Institute (IFPRI) überleben die Rohingya Geflüchteten zwar in diesen Camps, mehr allerdings auch nicht. Ein Drittel der Kinder im Lager sind chronisch unterernährt. Davon wiederum gilt ein weiteres Drittel als akut unterernährt. Hinzu kommt, dass Kinder in den Lagern oftmals nicht die Möglichkeit haben die Schule zu besuchen. Laut dem United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA) sind über 400000 Kinder in den Flüchtlingslagern in Cox’s Bazzar untergebracht.

Mit der Hilfe der muslimehelfen Spender und den Partnern vor Ort war es möglich 2020 Kleidung an 2100 Mädchen und Jungen aus 700 Rohingya-Familien zu verteilen, alhamdulillah. Alles Lob gebührt hier Allah! Auch dort war Covid-19 angekommen und die Pandemie und der damit verbundene Lockdown hat die Verteilung der Festgeschenke zu Eid-Al Fitr leider nicht möglich gemacht. Die Verteilung musste dreimal nach hinten verschoben werden. Am 7. und 8. Juli war es dann allerdings endlich so weit. Auch wurden 900 Kleidungsstücke an die Behörden vor Ort verteilt, so dass diese an Kinder aus bedürftigen Anwohnerfamilien übergeben werden konnten. Insgesamt wurden 1000 Hosen und 1000 Oberteile für Jungen, 1000 Zweiteiler für Mädchen, bestehend aus einer Hose und einem Oberteil und 1000 Dreiteiler für Mädchen, bestehend aus einem Kamiz, einem Shalwar und einem Schaltuch, verteilt. Für knapp 20633 Euro konnte somit Kleidung für 3000 Kinder gekauft werden. Die Kinder haben sich sehr gefreut, wie beispielsweise Tahmina, 10 Jahre alt: „Assalamu alaikum, ich freue mich diese neue Kleidung zu erhalten. Ich werde das kommende Eid-Fest mit diesem neuen Kleid feiern. Dankeschön.“ Auch Farhana, 13 Jahre alt, freute sich und erzählte: „Assalamu alaikum, ich bin sehr froh diese neue Kleidung zu bekommen. Im Rohingya Camp neue Kleidung zu kaufen ist sehr schwierig. Und viele Kinder haben keine neue Kleidung bekommen.
Deshalb werde ich es feiern und ziehe dieses neue Kleid am kommenden Eid als Gelegenheit an. Dankeschön.“

An dieser Stelle möchte sich das Team von muslimehelfen im Namen aller Beschenkten ganz herzlich bei allen Spendern und den Helfern vor Ort bedanken. Möge Allah es allen reichlich belohnen!

Die Freuden des Eid – für viele keine Selbstverständlichkeit

Zugehöriges Projekt

Zum Fest sollen Menschen, die keine ausreichende Bekleidung besitzen, neue erhalten. Oftmals haben Bedürftige kaum Hosen, Oberteile, Kleider, Röcke, Saris oder Sarongs zum Wechseln. Die alten sind abgetragen und abgenutzt. Das Fest bietet daher eine zweifache Gelegenheit zu helfen: neue Alltagswäsche wird ausgegeben, aber als Geschenk zum Ende des Ramadan.

Vor allem für Kinder ist diese Art der Hilfe notwendig, da sie noch wachsen. Aber auch Alte und andere Erwachsene benötigen sie. In der Regel wird die neue Kleidung am Fest verteilt, unsere Partner achten darauf, dass die Güter dem dringendsten Bedarf entsprechend ausgegeben werden. Du kannst anderen eine Freude machen und helfen, indem Du für Kleidung am Fest spendest. Möge Allah alles Gute annehmen.

Dazu kommt noch, dass wir uns in den letzten 10 Nächten des Fastenmonats Ramadan befinden und eine dieser Nächte die besonders segensreiche Lailatul-Qadr ist. Eine Nacht, die mehr Lohn enthält als 1000 Monate! Da wir jedoch nicht genau wissen, welche dieser Nächte die Schicksalsnacht ist, sollten wir jede Gelegenheit nutzen. 

Mehr über Lailatul-Qadr und ein Bittgebet für diesen Anlass findest Du hier.

Wassalam

Dein muslimehelfen-Team
Zum Fest neue Kleidung für Bedürftige

Zugehöriges Projekt

Wohltätigkeit kennt viele verschiedene Formen. Neben freiwilligen Spenden, die wir als Sadaqa bezeichnen, gibt es für Muslime auch bestimmte Arten der Wohltätigkeit, die verpflichtend vorgeschrieben sind. Allen voran die Zakat, die zu den Säulen des Islams gehört. Die Wichtigkeit der Zakat wird besonders deutlich, wenn man darauf achtet wie häufig und im welchem Kontext Allah der Allbarmherzige Muslime zur Entrichtung ihrer Zakat aufruft. So wird die Pflicht zur Zakat wiederholt im gleichen Atemzug mit dem Gebet genannt. Auch wird der Gläubige im Koran als derjenige beschrieben, der seine Zakat leistet und sein Gebet verrichtet. Wie das Fasten im Monat Ramadan, die Hadsch, die täglichen Gebete und natürlich auch das Glaubensbekenntnis ist somit auch die Zakat untrennbar mit der Glaubenspraxis eines jeden Muslims verbunden.

Was den Zeitpunkt dieser islamischen Pflicht angeht, ist zu beachten, dass die Zakat jährlich fällig wird. Wohlgemerkt ist der islamische Mondkalender dafür ausschlaggebend und nicht etwa der gregorianische Kalender. Als Muslim sollte man sich daher einen bestimmten Tag im islamischen Kalender aussuchen, an dem man Jahr für Jahr seine Zakat kalkuliert und zeitnah spendet.

Welchen Tag man sich dafür aussucht ist dabei einem selbst überlassen, allerdings gibt es gewisse Vorzüge, die dafür sprechen die Zakat im Ramadan zu verrichten. Beispielsweise in der Mitte des Fastenmonats oder innerhalb der letzten 10 Nächte des Ramadans, da der Lohn für gute Taten in diesem Zeitraum ein vielfaches höher ist und Ramadan ohnehin als Monat des großzügigen Spendens gilt. Gerne kannst Du für die Auswahl Deines persönlichen Stichtags den Jahreskalender zur Hand nehmen, den muslimehelfen jährlich an regelmäßige Spender verschickt.

Für die genaue Berechnung der Höhe Deiner Zakat bzw. um festzustellen, ob Du überhaupt zakatpflichtig bist, bietet sich die Verwendung eines Zakatrechners wie zum Beispiel die Web-Anwendung auf zakat-rechner.de an.

Dort kannst Du bequem eingeben wie viel Vermögen Du zum gewählten Stichtag hast, wie viel Geld Du verliehen hast, was Du an Gold und Silber besitzt und wie viel Schulden Du gegebenenfalls hast. Dabei ist zu beachten, dass für die Kalkulation lediglich das Vermögen zu berücksichtigen ist, das man ein ganzes Jahr in seinem Besitz hatte. Auch fließt nicht der Wert von Dingen hinein, die man verwendet, wie zum Beispiel das eigene Auto, das Haus in dem man lebt oder die Kleidung, die man trägt. Viel mehr ist der Sinn der Zakat, das ruhende Vermögen zu erfassen und mit einem Anteil davon Wohltätigkeit zu leisten und das eigene Vermögen zu reinigen.

Denn unser Vermögen ist nicht dazu da, um sinnlos angehäuft zu werden, sondern es geht letztlich darum, welche guten Taten wir damit vollbringen.

Der Rechner prüft jedenfalls nach den Eingaben automatisch, ob die Summe den sogenannten Nisab überschreitet, da man erst ab diesem Freibetrag zakatpflichtig wird. Von der Summe werden dann 2,5% als Zakat fällig. Die Höhe des Nisabwertes hängt dabei vom aktuellen Wert für 85 Gramm Gold ab.

Außerdem erhältst Du auf www.zakat-rechner.de anschießend die Möglichkeit Deine Zakat mit wenigen Klicks über muslimehelfen für Hilfsprojekte zu spenden, die Zakatberechtigten zu Gute kommen.

Wer islamrechtlich als zakatberechtigt gilt, geht im Detail aus Sure 9 Vers 60 im edlen Koran hervor.

Möge Allah Deine Zakat annehmen!

Das solltest Du über Deine Zakat wissen!

Zugehöriges Projekt

Deine Zakatul-Fitr wird bedürftigen Familien in Form von Reis, oft auch Mehl und Nudeln, kurz vor dem Fest überreicht. In der Regel findet die Verteilung der Zakatul-Fitr in den letzten 10 Tagen des Ramadan statt. So ist gewährleistet, dass die betreffenden Familien auch sicher am Fest ihre Zakatul-Fitr haben.

Nicht zögern und jetzt Deine Zakatul-Fitr beauftragen!

Spende dafür rechtzeitig mindestens 7 Euro (CHF 8) pro Person! Am einfachsten kannst Du Deine Zakatul-Fitr online beauftragen.

Möge Allah der Allbarmherzige Deine Zakatul-Fitr annehmen und Dein Fasten akzeptieren! Amin.

Wassalam

Dein muslimehelfen-Team

Deine Zakatul-Fitr für Bedürftige am Fest

Zugehöriges Projekt

Die ersten 10 Tage des Fastenmonats Ramadan sind inzwischen vergangen und lediglich zwei Drittel dieser gesegneten Zeit verbleiben noch, die wir nicht ungenutzt verstreichen lassen sollten. In diesem Sinne möchten wir Dich darauf aufmerksam machen, mit einer Spende für Deine Ramadanhilfe Gutes zu tun.

Aber was genau ist die Ramadanhilfe?

Über die Ramadanhilfe werden Bedürftige mit Lebensmitteln unterstützt, die sich selbst nicht ausreichend versorgen können: Es sind Tagelöhner, wie einfache Arbeiter, kleine Händler, Fischer, Kleinbauern, oder auch Alte und Witwen. Viele von ihnen leben von dem, was sie am Tag eingenommen haben. Wir möchten solchen Familien jetzt im Ramadan helfen und laden Dich ein, Dich an der Ramadanhilfe zu beteiligen. Möge Allah Dein Fasten und Deine Güte akzeptieren.

Wassalam

Dein muslimehelfen-Team
Deine Sadaqa für Bedürftige im Ramadan

Zugehöriges Projekt

Einem Hungernden zu ermöglichen das Fasten zu brechen, gehört zu den nobelsten Taten. muslimehelfen arbeitet auch im Ramadan mit Partnerorganisationen in 18 Ländern zusammen, um Bedürftigen beizustehen. Über die  Ramadanhilfe sollen bedürftige Familien Grundnahrungsmittel erhalten. Die Inhalte der verteilten Pakete unterscheiden sich je nach Kontinent und Land. Allen Projekten gemein ist, dass Lebensmittel ausgegeben werden, die am dringendsten benötigt werden und möglichst nicht schnell verderblich sind. 

Die Preise mancher Lebensmittel sind in den vergangenen Monaten angestiegen, vor allem die für  Speiseöl, Reis, Mehl, Zucker und Linsen. Preissteigerungen treffen bedürftige, arme und mittelständische Familien schwer, ihr Einkommen steigt nicht mit. Sie können keine Vorräte anlegen oder Notgroschen zurücklegen. Reis, Linsen, Öl, Salz, Nudeln, Bulgur, Bohnen, Butterschmalz und Zucker können ganze Familien vor Hunger schützen. Wenn Du möchtest, auch mit Deiner Spende im Ramadan. Möge Allah Deine Sadaqa und Dein Fasten annehmen.

Wassalam

Im Ramadan mit Lebensmitteln helfen

Zugehöriges Projekt

Zu dem Zeitpunkt, als dieser Text entstand, ist ein Ende der Coronapandemie noch nicht abzusehen. So werden auch 2021 vermutlich wieder einige Ramadanprojekte von muslimehelfen unter den Einschränkungen, die das Coronavirus verursacht, stattfinden, inschallah. Im vergangenen Ramadan hat muslimehelfen, trotz aller Erschwernisse, 28 Ramadanprojekte in 17 Ländern erfolgreich umsetzen lassen, alhamdulillah. Davon waren 24 Ramadanhilfe- und vier Zakatul-Fitr-Projekte. 

In der Regel starten die Planungen und Vorbereitungen für Kampagnenprojekte, wie z.B. Ramadan oder Kurban, schon viele Wochen vor dem eigentlichen Beginn, damit die Partnerorganisationen vor Ort ausreichend Zeit für die Vorbereitungen haben. Das war auch im vergangenen Jahr der Fall. Dennoch stand lange Zeit nicht fest, ob überhaupt Ramadanhilfe geleistet werden kann. Es erforderte viel mehr Zeit und Aufwand, alle Vorbereitungen unter den geltenden Hygiene- und Abstandsregeln zu treffen. Auch die Ausgangssperren, die in vielen unserer Projektländer wesentlich strikter waren als bei uns hier, stellten die Partnerorganisationen vor ganz neue Herausforderungen. Schon die Beschaffung der Lebensmittel und deren Portionierung und Verpackung dauerte oftmals wesentlich länger, da wegen der Ausgangssperren und der Beschränkung von Kontaktpersonen nur wenige Helfer gleichzeitig im Einsatz waren.

In vielen Ländern waren die Lebensmittelpreise stark angestiegen (z.B. in Albanien um 30 Prozent). Die meisten Begünstigten leben von ihrer täglichen Arbeit und haben keine Ersparnisse. Da sie wegen der Ausgangssperren ihre Einkommensquelle verloren haben, waren deutlich mehr Menschen auf Hilfe angewiesen. So entschieden sich Projektpartner z.B. in Sri Lanka nur Mehl und Reis auszugeben und dafür mehr Menschen zu berücksichtigen. Auch bei den Verteilungen, die sonst von vielen Menschen gleichzeitig besucht werden, galt es neue Wege zu gehen. Zum einen hatten sowohl die Begünstigten, als auch die freiwilligen Helfer Angst vor einer Infizierung. Zum andern durften die Menschen teilweise ihre Häuser gar nicht verlassen. So wurden oftmals die Lebensmittelpakete zu den Begünstigten nach Hause gebracht oder es wurden immer nur kleinere Gruppen von Begünstigten zu einer Verteilung eingeladen. Wobei die Helfer auf die Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln achteten.

Als Nachweis bei Verteilungen von Hilfsgütern an Bedürftige wird von muslimehelfen immer eine Unterschrift oder ein Fingerabdruck gefordert. Hierin bestand das nächste Problem, da viele Begünstige Angst vor einer Infektion hatten, wenn sie den gleichen Stift oder das gleiche Stempelkissen wie alle anderen benutzen sollten. Daher hat man Repräsentanten der Gemeinden ausgewählt, die bei den Verteilungen anwesend waren und bezeugten, dass die Begünstigen ihr Lebensmittelpaket erhalten haben. All diese Umstände und die Hoffnung, dass die Ausgangssperren bald aufgehoben würden, führten dazu, dass manche der Verteilungen erst gegen Ende des Ramadans durchgeführt wurden.

Schon zu „normalen“ Zeiten verschärft sich für die begünstigten Familien in den Projektländern mit Beginn des Ramadans das Problem der Nahrungsbeschaffung. Viele der Bedürftigen leben von dem, was sie am gleichen Tag verdient haben. Hinzu kommt, dass vor Beginn des Ramadans die Preise für Grundnahrungsmittel steigen. Im Verhältnis zu den Einkommen der Menschen, sind die Preise für Lebensmittel ohnehin schon viel höher als beispielsweise in Deutschland. Für viele der Menschen kommt hinzu, dass sie durch das Fasten im Ramadan geschwächt sind und daher nicht so hart arbeiten können wie in den anderen Monaten. Im vergangenen Ramadan herrschte in vielen Projektländern Ausgangssperre. Das bedeutete für viele Menschen einen totalen Lohnausfall. Auch diejenigen, die von ihrer täglichen Arbeit leben können, hat die Ausgangssperre schwer getroffen und sie ebenfalls zu Bedürftigen gemacht. Daher werden in der Regel die Lebensmittelpakete zu Beginn der Fastenzeit ausgegeben und so bemessen, dass eine Familie ausreichend Grundnahrungsmittel für den Ramadan zur Verfügung hat. 

Ein solches Paket schenkt den Begünstigten nicht nur sehr viel Freude, es bedeutet für sie eine unbeschreibliche Erleichterung. Auch Rukhaiya aus Hubli in Indien hat für ihre Familie ein solches Lebensmittelpaket im vergangen Ramadan erhalten. Sie ist 37 Jahre alt und erzählt: „Ich habe vor vier Jahren meinen Mann verloren. Er starb an einem Herzinfarkt. Ich habe zwei kleine Kinder und arbeite als Hausangestellte, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Aber wegen der Ausgangssperre im Land, kämpfe ich seit eineinhalb Monaten darum meine Kinder zu ernähren. Ich bete zu Allah, dass er uns hilft. Keine Arbeit während der Ausgangssperre, bedeutet für uns, dass es schwierig wird genug Essen zu haben. Hinzu kam der Ramadan, da wir nicht genug Lebensmittel haben. Normalerweise verbringe ich den Ramadan damit zu beten und Koran zu lesen. Aber diese Ausgangssperre hat unsere Situation so verschlimmert, dass es uns noch niemals zuvor so schlecht ging. Wenn meine Kinder etwas möchten, finde ich nichts, was ich ihnen geben kann. In dieser kritischen Zeit kamen freiwillige Helfer von den Partnern von muslimehelfen und haben Lebensmittelpakete verteilt, die uns sehr glücklich gemacht haben. Ich bete zu Allah, dass er den Spendern von muslimehelfen mehr gibt als sie uns gegeben haben. Dieses Lebensmittelpaket befreit uns von der Sorge, jede Nacht Essen für mich und meine Kinder zu finden. Ihre Hilfe zählt so viel mehr im heiligen Monat Ramadan. Ich möchte ihnen ein großes Dankeschön sagen und ich bitte Allah sie zu segnen, damit sie fortfahren können, arme Leute wie uns zu unterstützen. Amin.“

Möge Allah allen die Geduld und die Kraft geben, die Herausforderungen dieser Zeit zu meistern. 

muslimehelfen wünscht seinen Spendern einen segensreichen und friedlichen Ramadan!

Ramadan in Zeiten von Corona

Zugehöriges Projekt

Fest umschlossen hält Anithas Sohn die Packung Speiseöl, während ihre Mutter mit einem breiten Lächeln die Hand auf den Kopf der Frau legt, die ihr die Eier überreicht. In Indien wie auch in weiteren zahlreichen Ländern gilt das Vorhalten des Kopfes  als eine Geste der Respekterweisung  für ältere Menschen und das Erwidern der Geste durch die Berührung des Kopfes als Zuneigung und Dankbarkeit für den entgegengebrachten Respekt.

Neben den Eiern halten weitere Familienmitglieder von Anitha Bestandteile der Lebensmittel der Coronanothilfe, die im vergangenen Sommer ein zweites Mal in den Armenvierteln der Städte Hubli und Dharwad in Indien geleistet wurde. Anithas Familie mit eingeschlossen konnten 700 bedürftige Familien etwa einen Monat lang unterstützt werden, wobei jede Familie 15kg Reis, 5kg Weizenmehl, 2kg Zucker, 2kg Linsen, 2 Liter Speiseöl, 2 Höckerlagen Eier und 2 Stück Seife erhielt. Dabei fanden besonders Witwen und ihre Familien, sowie Tagelöhnerfamilien Berücksichtigung, von denen viele durch die Ausgangsbeschränkungen erwerbslos geworden sind oder ihrer Erwerbstätigkeit aufgrund der fehlenden Arbeit oder den Corona-Restriktionen nicht mehr nachgehen konnten. Die meisten verzeichneten bereits in der Zeit vor Corona Einnahmen unter 1,50 € am Tag. Zu den Geringverdienern gehört auch der Ehemann von Anitha, welcher Metallringe anfertigt und auf dem Markt verkauft. Mit seinem geringen Einkommen hat er seine achtköpfige Familie zu versorgen, bestehend aus seinen vier Kindern, seiner Ehefrau, seiner Schwägerin sowie Schwiegermutter. Doch das Geld reicht nicht aus und der Ehemann findet keine neue Arbeit. Tagelang konnten sie ihre Grundbedürfnisse nicht decken und auch die Nachbarn mussten finanzielle Hilfe verweigern, da sie Ähnliches durchmachten. Anitha erklärt: „Wegen des Lockdowns konnten wir das Haus nicht verlassen und unser Leben wurde herausfordernd. Wenn die ganze Welt sich im Lockdown befindet, ist Hoffnung die einzige Motivation für das Überleben von armen Menschen wie uns. Wir hatten kein Essen und die Kinder mussten oft schlafen gehen, ohne gegessen zu haben. Meine Schwester ist schwanger und braucht nährstoffreiche Lebensmittel, aber wir haben kein Geld, Essen zu kaufen. Manchmal erzähle ich Geschichten, um den Hunger zu vergessen.“

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Laut eines Artikels im Guardian vom 25. März 2020 leben mehr als 300 Millionen Inder unterhalb der Armutsgrenze und oft von der Hand in den Mund, sodass sie keine Ersparnisse für schlechte Zeiten zurücklegen können. Die Global Finance spricht hierbei von der ungleichmäßigen Verteilung der Last der Pandemie. Die Rezession treffe Menschen, die nicht von zu Hause arbeiten können, schlimmer. Dazu gehören Arbeiter in Bereichen der Unterkunfts- und Verpflegungseinrichtung, des Transports und des Einzel- sowie Großhandels. In Indien fallen darunter Rikschahfahrer, Fabrikarbeiter, Bauern, kleine Händler, Tagelöhner etc., die sich täglich abmühen müssen, ihre Familien zu versorgen. 

Ähnlich geht es vielen Bedürftigen weltweit. Nicht nur die Ausübung der Erwerbstätigkeit ist stark eingeschränkt oder nicht mehr möglich, parallel dazu steigen die Lebensmittelpreise weltweit laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO).  Der Nahrungsmittel-Preisindex (FFPI) zeigt die monatliche preisliche Veränderung eines Lebensmittelkorbes an, der aus fünf Lebensmittelgruppen besteht: Getreide, pflanzliches Öl, Milchprodukte, Zucker sowie Fleisch. Insgesamt ist der Nahrungsmittel-Preisindex um knapp 3% im Vergleich zum Vorjahr 2019 gestiegen. Betrachtet man die einzelnen Lebensmittel, so stellt man Unterschiede fest. Der Getreide-Index ist im zweiten Halbjahr von 2020 kontinuierlich gestiegen und hatte die höchste Rate seit 2014 erreicht. Auch bemerkenswert ist der Anstieg des Speiseöl-Index, welcher den höchsten Stand seit 2012 verzeichnet und knapp 19% höher liegt als im Jahr 2019. Zudem erhöhte sich der Zucker-Index, jedoch nur um 1% im Vergleich zum Vorjahr 2019. Des Weiteren ist der Index der Milcherzeugnisse im zweiten Halbjahr von 2020 kontinuierlich angestiegen,  jedoch insgesamt 1% zu 2019 gesunken. Auch der Fleisch-Index ist leicht gestiegen. Er liegt jedoch knapp 4,5%  Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Die FAO stellt zudem einen „Daily Food Prices Monitor“ zur Verfügung, welcher den Preis von 14 Hauptnahrungsmitteln in allen Ländern mit dem Durchschnittspreis des Vorjahres vergleicht. Alle Lebensmittel verzeichnen einen Preisanstieg, wobei  Rindfleisch um knapp 9%, Hähnchenfleisch und Eier um knapp 8%, Kartoffeln um knapp 12%, Zwiebeln und Tomaten um knapp 13%,  Backwaren wie Brot sowie Reis um  knapp 10% gestiegen sind (Stand 19. Januar 2021). Getreide einschließlich Reis machen laut der FAO 55 bis 70% der gesamten Kalorien in Entwicklungsländern aus, weshalb ein Preisanstieg besonders problematisch sein kann.  

Diese kritische Situation hat muslimehelfen erkannt und zügig reagiert. Coronanothilfe bzw. Lebensmittelverteilungen wurden priorisiert, wobei Waisen-, Bildungs- und Medizinprojekte aufgrund der damit einhergehenden Verantwortung weiterhin umgesetzt wurden. Insgesamt wurden  67 Nothilfeprojekte im Jahr 2020  angewiesen, wovon 48 Coronanothilfe ausmachten. Mit der Coronanothilfe sollten knapp 43 000 bedürftige Familien unterstützt werden. Ungefähr  900 000 Euro in Form von Lebensmitteln sollten in Albanien, Bangladesch, Indien , Indonesien, Kenia, dem Libanon, Montenegro, Nepal, Pakistan, Ruanda, Sri Lanka, Südafrika, Togo, der Ukraine und Zimbabwe verteilt werden. Der Großteil der Projekte wurde erfolgreich umgesetzt. Bei dem restlichen Teil handelt es sich um noch laufende Projekte, weshalb die Begünstigtenzahl leicht variieren kann. Auch die Partner reagierten schnell und verteilten die Lebensmittel unter Einhaltung der Corona-Regelungen und teils durch das Bereitstellen von Hygienemitteln wie Seife vor Ort.

Zu den begünstigten Familien gehört die Familie von Belal (38) aus Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs, welche im Mai 2020 Coronanothilfe erhielt. Er erzählte: „Ich bin Fabrikarbeiter. Meine Fabrik hat geschlossen wegen des Lockdowns. Jetzt habe ich kein Einkommen mehr. Also haben wir unsere Mahlzeiten auf einmal am Tag reduziert. Ich bin sehr glücklich, diese Lebensmittelhilfe zu bekommen. Mit diesen Lebensmitteln kann ich meine Familie für die nächsten Tage versorgen. Möge Allah euch alle segnen.“ 

Auch Suntali (46) aus Kathmandu, der Hauptstadt Nepals, bedankte sich bei den muslimehelfen-Spendern für die Lebensmittel, die ihr im Mai 2020 überreicht wurden und sagte: „Ich habe zwei Kinder. Ich habe als Tellerwäscherin in verschiedenen Haushalten vor Ort gearbeitet, aber ich darf wegen des Coronavirus die Häuser nicht mehr betreten. Deshalb habe ich meine Arbeit verloren. Ohne Einkommen ist es sehr schwierig Essen für meine Kinder zu besorgen, aber glücklicherweise habe ich Lebensmittelhilfe von euch erhalten und sie wird für einen Monat reichen. Danke!“ 

Ähnlich empfand es auch die alleinerziehende Mutter Kamsa (55) aus Kinniya in Sri Lanka, die im Sommer 2020 Lebensmittel erhielt. Sie erklärte: „Ich bin Witwe und alleinerziehende Mutter. Ich habe meinen Lebensunterhalt als Tagelöhnerin als Hausangestellte verdient. Aber wegen Corona kann ich das Haus nicht verlassen und Geld verdienen. Alhamdulillah, mit der Hilfe von muslimehelfen und seinen Partnern war es mir möglich, meine Kinder zu ernähren. Möge Allah euch mit Gutem belohnen.“ 

Auch als die Familie von Anitha die Corona-Lebensmittelhilfe sah, fingen ihre Gesichter an zu strahlen. Dies war nur möglich durch die Großzügigkeit und den Großmut der Spender, die in dieser schwierigen Situation an andere dachten und ihre Not linderten. Der weltweite Arbeitsverlust führt zu insgesamt mehr Bedürftigen. Mehr Menschen, die sich nicht selbst helfen können, deren Einkommen wegfällt, die nicht von zu Hause aus arbeiten können und auf die täglichen Einnahmen angewiesen sind. Mehr Menschen, denen nicht einmal ihre Nachbarn vor Ort beistehen können, da sie Ähnliches erleben. Folglich wächst unsere Verantwortung in Zeiten der Krise. Alhamdulillah, waren unsere Spender sich ihrer Verantwortung bewusst und spendeten von dem, was ihnen möglich war. Dafür möchten wir uns bedanken im Namen von Anitha, Belal, Suntali, Kamsa und allen anderen, denen unsere Spender in kritischen Zeiten beistanden. Möge Allah es von allen annehmen.

Unsere wachsende Verantwortung in Zeiten der Krise

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