Die Begünstigten bedanken sich

Auch wenn über die genaue Datierung der Geburt des Gesandten Allahs (ﷺ) Uneinigkeit zwischen den Gelehrten besteht, finden wir in islamischen Kalendern, die sich auf bedeutende Sira-Werke stützen, am 12. Rabīʿ al-awwal einen Vermerk für den Geburtstag des Propheten, der sich in diesem Zeitraum wieder jährt. Ohne an dieser Stelle auf die unterschiedlichen Gelehrtenmeinungen über die Art und Weise des Gedenkens am Geburtstag des Propheten (ﷺ) eingehen zu wollen, ist dieses denkwürdige Ereignis unbestritten von großer Bedeutung, da die Geburt von Muhammad (ﷺ) ein Segen für die gesamte Schöpfung war!

Und für diesen Segen sind wir dankbar!

Dennoch gibt es in diesen Zeiten Menschen, die versuchen unseren geliebten Propheten (ﷺ) und den Islam zu ihrem wirtschaftlichen und politischen Vorteil medienwirksam zu verspotten und zu beleidigen. Dies ist jedoch nichts Neues. Solche Leute gab es schon zu Lebzeiten des Gesandten Allahs (ﷺ) und wir sollten daher auch schauen, wie Muhammad (ﷺ) mit solchen Provokationen umging und uns nicht zu emotionalen Reaktionen hinreissen lassen. So blieb Muhammad (ﷺ) selbst im Angesicht von üblen Demütigungen und Drohungen bekanntermaßen gelassen und betete für seine Mitmenschen. Er sprach keine schlechten Worte und ließ stattdessen seinen barmherzigen Charakter und seine guten Taten für sich sprechen. Laut einer sinngemäßen Übersetzung eines Hadith erweist sich der Starke nämlich nicht im physischen Kampf, sondern der wahrlich Starke ist derjenige, der sich selbst im Zorn bezwingt.

Wie können wir Muhammad (ﷺ) nun ehren?

Wir sollten den Provokationen durch ignorante Menschen keinerlei Beachtung schenken und uns lieber darum bemühen Gutes zu leisten, dem Weg des Gesandten Allahs (ﷺ) zu folgen und beispielsweise Menschen in Not mit einer Spende helfen, denn als Muslimen sollte unsere Aufmerksamkeit den Armen und Bedürftigen gebühren und nicht irgendwelchen Hetzern.

Der Geburtstag des Propheten (ﷺ)

Zugehöriges Projekt

Wenn es Dir so geht wie mir, dann informierst Du Dich überwiegend papierlos.

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Winter-Ausgabe der muslimehelfen Zeitschrift als PDF

Zugehöriges Projekt

Wer einen guten Zweck finanziell unterstützt, der möchte dabei verständlicherweise, dass so wenig Geld wie möglich für etwaige Transaktionsgebühren aufgewendet werden müssen, da dieser Anteil der Spende den Begünstigten nicht direkt zu Gute kommt. Zwar sind solche Gebühren oftmals nicht gänzlich vermeidbar, aber mit der Wahl des richtigen Zahlungswegs, lassen sich diese Kosten zumindest minimieren.

Insbesondere bei Spenden aus der Schweiz an muslimehelfen ist daher zu beachten, dass SEPA-Überweisungen die bevorzugte Methode sind und im Vergleich den geringsten Gebührenanteil mit sich bringen.

Dafür einfach via Online-Banking eine Überweisung an das nachfolgende Spendenkonto beauftragen oder wahlweise einen Dauerauftrag einrichten, um die Spende regelmäßig zu wiederholen:

muslimehelfen e.V
GLS Bank
IBAN: DE55430609676030448700
BIC: GENODEM1GLS

Im Verwendungszweck kann weiterhin mit einem Stichwort wie zum Beispiel Nothilfe, Winterhilfe“ oder Zakat optional der gewünschte Spendenzweck näher beschrieben werden. Ansonsten wird die Spende allgemein als Sadaqa verbucht und kommt dort zum Einsatz, wo sie gerade benötigt wird.

Für Spenden mittels Kreditkarten verweisen wir in unserem Spendenformular hingegen auf PayPal. Dort können neben anderen Zahlungsmöglichkeiten auch Kreditkarten hinterlegt werden.

Ein neuer kostensparender Zahlungsweg ist die Möglichkeit über die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram Spenden an muslimehelfen zu tätigen, da die Transaktionsgebühren dabei vollständig von Facebook übernommen werden. Spenden über diesen Weg gehen daher zu 100 % an muslimehelfen. Neben dem Spendenbutton in unserem Profil auf Facebook und Instagram kannst Du Dich außerdem an dortigen Spendenaktionen wie zum Beispiel dieser Sammlung für die Not- und Katastrophenhilfe beteiligen.

Unabhängig davon über welchen Weg Du Deine Spende tätigst, danken wir Dir im Namen der Bedürftigen. Möge Allah Dich für Deine Großzügigkeit belohnen.

Wassalam

Dein muslimehelfen-Team
So kannst Du beim Spenden Gebühren einsparen

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Bisher hatte muslimehelfen jeweils ein separates Spendenkonto für die Schweiz, Österreich und Deutschland. Dies hat sich jedoch geändert. Bereits im April 2019 haben wir uns von unserem Österreichischen Spendenkonto getrennt. Mehr dazu hier. Nun existiert das Schweizer-Konto ebenfalls nicht mehr und muslimehelfen führt ab sofort ein gemeinsames Spendenkonto für alle Spender. Wir bitten daher darum zukünftige Spenden fortan ausschließlich auf unser zentrales Spendenkonto in Deutschland zu tätigen, damit Deine Spende auch weiterhin zuverlässig ankommt.

Die Bankverbindung lautet:

muslimehelfen e.V.
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IBAN: DE55430609676030448700
BIC: GENODEM1GLS

Denk also daran etwaige Daueraufträgte bei Deiner Bank entsprechend zu aktualisieren und keine veralteteten Zahlscheine zu verwenden.

Bei Spenden über unsere Webseite oder Abbuchungen per Lastschrift, ändert sich nichts. Darum kümmern wir uns für Dich.

Bei Fragen dazu, kannst Du gerne mit uns Kontakt aufnehmen und uns anrufen oder eine Nachricht hinterlassen. Entweder per E-Mail oder auch auf Facebook, WhatsApp oder Instagram.

Ein zentrales Spendenkonto für alle

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Der Ausbruch des Coronavirus hat bei vielen Menschen große Unsicherheit ausgelöst. Neben dem gesundheitlichen Aspekt gibt es ja auch noch den Wirtschaftlichen. Es gilt einerseits sich selbst und seine Mitmenschen vor Erkrankung zu schützen und andererseits gibt es die Herausforderung, ob und wie man seiner beruflichen Tätigkeit nachgehen kann. Beispielsweise konnten Büroarbeiten ins Homeoffice „umgelagert“ werden, Lieferdienste und andere Dienstleister erfüllen ihre Aufgabe weitestgehend  kontaktlos, der Verkauf im Einzelhandel funktioniert mit Gesichtsmasken und weiteren Schutzmaßnahmen. Soziale und medizinische Bereiche haben sich ebenfalls der Gesundheitslage angepasst. Die allgemeine Wirtschaftslage zeigt aber, dass es viele Branchen auch sehr hart trifft und diese auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Die Coronakrise und ihre Auswirkungen werden noch etlichen Aufwand benötigen –unter anderem finanziell und organisatorisch-um inschallah bewältigt werden zu können.

Die Menschen in unseren Projektländern trifft es besonders hart. Wenn dort das Einkommen einer Familie auf Grund der Coronakrise wegfällt, können sie weder auf Ersparnisse zurückgreifen noch auf staatliche Hilfe hoffen. 

Familien, die vor der Pandemie in der Lage waren sich selbst zu versorgen, wurden durch sie zu Bedürftigen. Seit Ende März 2020 hat muslimehelfen beispielsweise in Indien, Bangladesch und Ruanda Nothilfeprojekte finanziert, um solche Familien zu unterstützen. 

Beim Zustandekommen eines Projekts spielen unter anderem zwei Faktoren eine wichtige Rolle: zum einen gilt es zu klären, was benötigt wird und zum anderen ob die Möglichkeit besteht, es umsetzen zu können. Durch die aktuelle Situation werden vor allem anderen Lebensmittel benötigt. Die Aufgabe, diese zu beschaffen und an bedürftige Familien auszuhändigen, hat sich durch die Pandemie geändert. Der komplette Ablauf eines Projekts muss organisatorisch unter Einhaltung von Gesundheitsschutzmaßnamen erfolgen, um alle vor einer Ansteckung zu schützen. Auch wenn sich die Bedingungen erschwert haben, arbeiten wir zusammen mit unseren Projektpartnern, damit die Hilfe bei den Bedürftigen ankommt.

Um auf den oben erwähnten Faktor nochmal zurückzukommen: Der Bedarf der Menschen ist für die Projektplanung essenziell. Allerdings kann es vorkommen, dass sich situationsbedingt während der Umsetzung eines Projekts der Bedarf ändern kann.

Dabei gilt es, eine sinnvolle Anpassung bzw. Änderung vorzunehmen. Das geschah bei einem Coronanothilfe Projekt in Indien, das ab April 2020 für die Dauer eines Monats umgesetzt wurde. Neben Lebensmittelpaketen sollte auch Seife an bedürftige Familien ausgegeben werden. Da dieser Bedarf aber durch einen Spender vor Ort gedeckt werden konnte, galt es die Projektmittel anderweitig vernünftig zu nutzen und so wurde statt der geplanten Seife, Tee und Gewürzpulver ausgegeben. Auch die Anpassung der Menge bei einigen Lebensmitteln hatte zur Folge, dass 93 Familien zusätzlich unterstützt werden konnten, als ursprünglich vorgesehen. Im Endeffekt geht es immer darum, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln und zum Wohle der Bedürftigen, das Bestmöglichste zu realisieren.

Das Coronanothilfe Projekt in Theni in Indien ist eins von vielen Projekten dieser Art bei muslimehelfen. Insgesamt 710 Familien konnten dort mit Lebensmittelpaketen versorgt werden. Ramzan ist 43 Jahre alt und eine der Begünstigten.

Sie sagt: „Mein Name ist Ramzan und ich lebe in Theni. Vor vier Jahren verstarb mein Mann Jalaluddin im Alter von 45 Jahren an Herzstillstand. Ich habe zwei Töchter und einen Sohn. Nach dem Tod meines Mannes begann ich in unserem Dorf als Lastenträgerin in der Landwirtschaft zu arbeiten, um meine Familie zu ernähren. Letzten Monat hat die Regierung auf Grund der Coronapandemie eine Ausganssperre verhängt. Das hat bei uns großes Leid ausgelöst. Durch die Partner von muslimehelfen  haben wir Lebensmittel nach Hause bekommen. Für arme Familien wie wir sie sind war es eine rechtzeitige Hilfe. Wir danken Allah dafür.“

Inschallah gelingt die Eindämmung der Pandemie auf schnellstem Weg, damit weiterer Schaden abgewendet werden kann. Möge Allah uns allen dabei helfen, gut durch die Krise zu kommen und möge Er uns erkennen lassen, dass unsere Mitmenschen  in Not unsere Unterstützung brauchen. Möge Allah unser aller Beschützer sein.

Herausforderungen durch Anpassungen optimieren

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In Kenia in Wajir County leben die meisten Menschen von der Viehzucht. Seit einigen Jahren erschweren wiederkehrende Dürren die Lage der Viehhirten und veranlasste sie, vom Land in die Stadt zu ziehen. Doch der Ausbruch der Pandemie führte dazu, dass die Regierung die Ausgangssperre verhängte und es somit zu Schließungen von Geschäften und öffentlichen und islamischen Bildungseinrichtungen kam. Das bedeutete für sie und die Lehrer der Bildungseinrichtungen sowie weiteren Betroffenen, den Verlust ihres Einkommens. Um ihnen zu helfen, wurde dort ein Nothilfeprojekt umgesetzt und an 750 bedürftige Familien Grundnahrungsmittel verteilt.

Fatuma ist 31 Jahre alt und eine der Begünstigten. Sie sagt: „Mein Name ist Fatuma aus Wajir County. Ich bin Mutter von vier Kindern und habe kein regelmäßiges Einkommen. Ich bin auf die Familie und andere Angehörige und wohlwollende Menschen angewiesen, um meine Kinder durchzubringen. Durch die Ausgangssperre bekamen wir Schwierigkeiten an Lebensmittel zu kommen, da die Menschen, die uns unterstützt haben, ebenfalls davon betroffen waren. Ich bestätige, dass ich Lebensmittel von muslimehelfen und seinen Partnern bekommen habe. Ich bin sehr dankbar für diese Hilfe und ich bete zu Allah, dem Allmächtigen, dass Er euch hier und im Jenseits belohnt.“

Unter den Begünstigten bei diesem Coronanothilfe Projekt befinden sich auch 117 Familien, die durch die muslimehelfen Waisenhilfe unterstützt werden. Die Ausgangssperre hatte Schulschließungen zu Folge und die Kinder konnten nicht mehr zum Unterricht. Bis Ende des Jahres sollen in Kenia die Schulen weiterhin geschlossen bleiben und das ausgefallene Schuljahr ab Januar 2021 inschallah nachgeholt werden. Neben den Grundnahrungsmitteln haben die Familien von Waisen über sechs Monate jeweils einen monatlichen Betrag von umgerechnet 40€ erhalten, um ihren dringendsten Bedarf decken zu können.

Asha ist 32 Jahre alt und aus Wajir County. Sie ist eine der Begünstigten und sagt: 

„Mein Name ist Asha und ich lebe in Wajir Couty. Ich bin die Mutter eines Waisenkindes und eine Begünstigte des Projekts. Ich habe finanzielle Unterstützung für die vergangenen sechs Monate erhalten. Ich danke den Spendern und allen, die diese Hilfe möglich gemacht haben. Vorher war es für uns sehr anstrengend, auch nur unsere Grundbedürfnisse zu decken. Als wir dann die finanzielle Unterstützung bekommen haben, hat es mir wirklich sehr geholfen und es erleichterte mir die Aufgabe für mein Kind zu sorgen. Ich wohne in einer Hütte, die in einem schlechten Zustand ist. Ich hoffe, dass ich irgendwann mal die Möglichkeit haben werde, sie auszubessern. Ich danke euch allen von Herzen für eure Bemühungen und eure Unterstützung für die Familien von Waisenkindern. Möge Allah euch beschützen.“

Corona-Nothilfe in Kenia

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Nur noch kurze Zeit bis zum Opferfest und inschallah sind unsere dafür getroffenen Vorkehrungen weitestgehend erledigt. Zum einen haben wir uns Gedanken gemacht, ob wir eventuell im Heimatland ein Opfertier schächten können oder ob wir es an eine Hilfsorganisation spenden. Und zum anderen haben wir uns überlegt, welche Einkäufe noch gemacht werden müssen und wie wir den Festtag gestalten möchten.

Zu einer beliebten Sunnah gehört, dass man an diesem Tag seine beste Kleidung trägt. Viele von uns nehmen das zum Anlass, sich ein neues Kleidungsstück für das Fest zu kaufen. Dafür danken wir Allah (swt). Ja, jedes Fest ist eine besondere Gelegenheit, Dankbarkeit zu zeigen und Freude zu bereiten. Diese ist bekanntlich am schönsten, wenn man sie mit jemandem teilen kann wie beispielsweise am letzten Opferfest in Sri Lanka. 

Foto: Verteilung von Kleidung anlässlich des Opferfestes in Sri Lanka 2019.

Dort haben 2.926 Schulkinder im Distrikt Trincomalee Kleidung als Festgeschenk erhalten. 1.400 Jungen haben jeweils ein T-Shirt und eine Hose erhalten und an 1.526 Mädchen wurden  jeweils ein Kleid und eine Hose überreicht. Die Verteilungen fanden in den Schulen der Kinder statt. Über dieses Projekt wurden Kinder aus bedürftigen Familien in Kinniya, Mulipothana und Kanthale berücksichtigt. Die Armut in Trincomalee ist sehr hoch. Viele Familien müssen sich sehr abmühen um zwei Mahlzeiten täglich zu haben. Die meisten sind arbeitslos und können es sich nicht leisten, wenigstens einmal im  Jahr neue Kleidung zu kaufen. Sie sind auf alte, getragene Kleidung angewiesen.

Über ihre Geschenke haben sich die Kinder sehr gefreut. Aus eigenen Kräften hätten sich die Familien das nicht leisten können. Dieses Jahr sollen inschallah auch wieder bedürftige Menschen Kleidung zum Opferfest erhalten. Für sie ist es nicht nur ein Geschenk zum Fest sondern eine Notwendigkeit, die sie für den Alltag dringend benötigen. Für uns ist es eine Gelegenheit, unseren Geschwistern eine Freude zu bereiten.

Möge Allah (swt) unsere Bemühungen annehmen. Euch allen ein gesegnetes Opferfest.

Neue Kleidung als Festgeschenk für bedürftige Schulkinder

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Alljährlich begehen wir Muslime das Opferfest (idul-adhha, kurban bayram). Aus diesem Anlass schlachten wir ein Opfertier. Diejenigen von uns, die zu dieser Zeit die Wallfahrt verrichten, tun dies in Mina bei Mekka, die anderen meist dort, wo sie leben. Doch gleich an welchem Ort, das Opferfest und das Schlachtopfer erinnern uns an die Geschichte des Propheten Ibrahim (Abraham) (a.s.), dessen Glaube und Fügung in Gottes Willen von Allah geprüft wurde. Ibrahim stand vor der Frage: Sollte er wirklich so weit gehen, auch dem geliebten Sohn das Leben zu nehmen, wenn sein Gehorsam Allah gegenüber dies erforderte? Und Ibrahims Sohn stand vor der Frage: Sollte er wirklich bereit sein, wenn sein Gehorsam gegenüber Allah dies notwendig machte, das eigene Leben zu geben?

Wir alle kennen den Ausgang dieser Geschichte: Ibrahim und sein Sohn waren bereit, selbst dieses Ausmaß ihres Gehorsams Gott gegenüber zu erweisen, Allah nahm diese ihre Opferbereitschaft an, ersparte ihnen die eigentliche Opfertat, ließ sie stattdessen ein Opfertier schlachten (Koran 37:107) und lässt uns Muslime bis heute in Erinnerung an diese Prüfung das Opferfest mit dem Schlachten von Opfertieren begehen. Doch die Geschichte von Ibrahim und seinem Sohn ist nicht die einzige im Koran, bei der es um das Opfern und insbesondere die Opferbereitschaft geht. Schon von den Söhnen Adams wird berichtet, dass sie Gott Opfer brachten „und es wurde von einem beider angenommen und nicht angenommen von dem anderen“ (5:27). Ohne weiter auf Einzelheiten einzugehen, wird dadurch deutlich: Nicht alles, was der Mensch als Opfer ansieht, ansehen oder angesehen haben möchte, ist wirklich Opfer vor Gott.

Und dann ist da auch die Geschichte vom Propheten Musa (Moses) (a.s.). In Gottes Auftrag verlangte er von seinem Volk, eine Kuh zu schlachten. Doch die Leute wollten das nicht und taten so, als könnten sie diese Aufforderung nicht verstehen. Erst nach langem Hin und Her hatten sie keine Ausflüchte mehr und schlachteten die Kuh – „fast hätten sie es nicht getan“ (2:71).

Hier erweist sich, dass nicht jedes Opfer, das erbracht wird, bereitwillig geschieht. Es schein vielmehr, dass manchmal eher die Umstände als die eigentliche Opferbereitschaft ausschlaggebend sind. 

Zudem heißt es im Koran von den Opfertieren: 

„Sicher erreicht nicht ihr Fleisch Allah und nicht ihr Blut, sondern es erreicht Ihn die Gottesfurcht von euch …“ (22:37). Damit ist klar gesagt, dass es in erster Linie nicht auf die Umstände, auf das Äußere und das Materielle ankommt, sondern auf die innere Einstellung, die mit dem Opfern verbunden ist.

Das bedeutet aber auch nicht, dass nun das eigentliche Schlachten, durch das Fleisch und Blut erst anfallen, völlig bedeutungslos wäre. Über die Opfertiere wird ja gesagt: „so esst davon und speist den bedürftigen Unglücklichen“ (22:28) und weiter: „Esst von ihnen und speist den Bescheidenen und den Beschämten.“ (22:36). So kommt das Schlachten am Tag des Opferfestes zweifellos den Bedürftigen und Notleidenden zugute, von denen es auch heutzutage auf unserer Erde zu viele gibt. Sie brauchen Unterstützung und Hilfe, und selbst mit einer Fleischportion ist vielen von ihnen geholfen. Aber mit einem Festmahl im Jahr ist es für die Menschen in Not da nicht getan. Sie brauchen weitergehende Hilfe von uns, die darüber hinausgeht. Das Opferfest, das Opfern und die rechte Opferbereitschaft, die an diesem Tag zum Ausdruck kommt, erinnern uns nicht nur an die Geschichte von Ibrahim und seinem Sohn, sondern auch daran, dass von uns, angesichts der Bedürftigkeit und Not zahlreicher unserer Mitmenschen, viel weitergehende Hilfsbereitschaft erforderlich ist als einmal im Jahr ein Tier zu schlachten.

[button size=large style=less_round color=green align=none url=https://www.muslimehelfen.org/spende/camp/kurban/01]JETZT DEIN KURBAN FÜR BEDÜRFTIGE SPENDEN![/button]

Autor: Ahmad von Denffer

Nicht ihr Fleisch und nicht ihr Blut …

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Wenn es Dir so geht wie mir, dann informierst Du Dich überwiegend papierlos.

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Kurban-Ausgabe der muslimehelfen Zeitschrift als PDF

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Aufgrund von Einschränkungen gegen die Verbreitung von Covid-19 haben viele Familien in unseren Projektländern ihre Einkommensquelle verloren. Um diese Menschen in der Corona-Krise zu unterstützen, wurden schon zahlreiche Nothilfeprojekte umgesetzt. In Indien in den Distrikten Dindigul und Theni konnte beispielsweise an 710 Familien jeweils 25kg Reis, 5kg Weizenmehl, 3kg Zucker, 2kg Linsen, 1l Speiseöl, 1kg Salz, 500g Tee und 500g Masalapulver ausgegeben werden.

Durch ein weiteres Nothilfeprojekt in Ruanda konnten in Kigabiro den gesamten April hindurch über 500 Familien von montags bis freitags mit Brot versorgt werden. Kleinverdienerfamilien wurden somit entlastet, die ebenfalls durch Sicherheitsmaßnahmen gegen das Coronavirus kein Einkommen mehr haben. Hinsichtlich der anhaltenden Not wurde das Projekt fortgesetzt.

Foto: Brotverteilung in Ruanda

Weiterhin wollen wir Dich auch daran erinnern, dass am 31. Juli inschallah das Opferfest stattfindet und Du bereits jetzt Dein Kurban über muslimehelfen an Bedürftige spenden kannst. Bei rechtzeitiger Auftragserteilung sorgen wir für Deine Namensnennung vor Ort und lassen Dir im Nachgang zeitnah eine Bestätigung per E-Mail zukommen, aus der Du erfahren kannst in welchem Projektland Dein Kurbanfleisch verteilt wurde. 

Interessiert? Dann erteile noch heute Deinen Kurbanauftrag!

Foto: Kurbanprojekt in Indonesien 2019
Nothilfe in der Corona-Krise

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