Die Begünstigten bedanken sich

Viele Muslime verbinden lediglich Ramadan mit der religiösen Praxis des Fastens, dabei gibt es neben dem Pflichtfasten auch die Möglichkeit außerhalb des Fastenmonats freiwillig zu fasten und sich damit hoffentlich Allah (subhanahahu wa ta’ala) anzunähern.

Vorzüge des Fastens
  • So berichtete Aisha (radi allahu anha) beispielsweise, dass unser geliebter Prophet Muhammad (ﷺ) die Gewohnheit hatte montags und donnerstags freiwillig zu fasten.
  • Abû Huraira (r) berichtete: >> Allâhs Gesandter (s) hat gesagt: „Keiner von euch darf (nur) am Freitag fasten; es sei denn, er fastet (zusätzlich) einen Tag davor oder einen Tag danach.“
  • Dann hätten wir noch die sogenannten „weißen Tage“ im Angebot mit denen der 13.-15. Tag eines jeden Mondmonats gemeint ist.
  • Ein weiterer besonderer Anlass zum freiwilligen Fasten ist der Tag von Arafat, also der Tag unmittelbar vor dem Opferfest.
  • Je nach Konfession gibt es dann noch das Fasten an Aschura, welches auf den 10. Tag des Monats Muharram fällt.
  • Auch empfiehlt es sich im Monat Schaban, also dem Monat vor Ramadan, freiwillig zu fasten, um sich auf das durchgängige Fasten im Ramadan vorzubereiten.

Ein Zeitpunkt den wir jedoch besonders für das freiwillige fasten hervorheben wollen ist der Monat nach Ramadan: Schawwal.

Wer nämlich im Ramadan gefastet hat, dem wird es an den Tagen nach dem Fest inschallah relativ leicht fallen 6 Tage im Schawwal freiwillig zu fasten, da der Körper noch an das Pflichtfasten gewöhnt ist. Dazu kommt der beachtliche Lohn in dieser Zeit für das freiwillige Fasten. So geht aus einem Hadith des Propheten Muhammad (ﷺ) sinngemäß hervor, dass derjenige der im Ramadan gefastet hat und dann im Folgemonat Schawwal 6 Tage freiwillig fastet bei Allah den gleichen Lohn bekommt, als habe er sein ganzes Leben gefastet. Subhanallah! Was für eine Großzügigkeit! Da kann ich nur sagen: Lasst Dir diesen Lohn nicht entgehen.

Die 6 freiwilligen Fastentage an Schawwal müssen dabei übrigens nicht am Stück erfolgen. Du kannst sie also bequem auf den ganzen Monat verteilen und auch mit der oben genannten Sunnah kombinieren und beispielsweise im Schawal montags und donnerstags oder auch freitags mit dem Donnerstag davor oder dem Samstag danach oder an den weißen Tag in Schawal und natürlich auch an allen anderen Tagen beliebig fasten.

Du kannst übrigens im Schawwal auch noch mehr als die genannten 6 Tage freiwillig fasten, wenn Du das möchtest. Auch empfiehlt sich der Monat nach Ramadan weiterhin, um versäumte Fastentage (beispielsweise wegen der Periode oder Krankheit) aus dem Ramadan nachzuholen.

Unabhängig von den hier aufgeführten Tagen kannst Du natürlich ausgenommen von den islamischen Feiertagen Eid ul-Fitr und Eid ul-Adha und den Tagen des Zweifels nach dem Opferfest während des ganzen Jahres mit Unterbrechungen freiwillig fasten.

Möge Allah Dein Fasten annehmen und Allah weiß es am besten!

Das freiwillige Fasten im Islam

Zugehöriges Projekt

Der Ramadan neigt sich langsam seinem Ende entgegen. Die letzten zehn Tage beginnen. In dieser Zeit ziehen sich viele Muslime zum Itikaf zurück. Und schon bald ist Idulfitr, unser Fest. Einigen unserer Partnerorganisationen steht davor jedoch eine weitere Anstrengung bevor: Die Zakatul-Fitr muss vor dem Fest an Bedürftige ausgegeben werden und auch die Festgeschenke sollen möglichst zeitnah Rohingya überreicht werden.

Die Zakatul-Fitr ist die wichtigste Abgabe im Ramadan. Sie rundet Dein Fasten ab, reinigt es. In den meisten Ländern wird sie in Form von Reis ausgegeben, in Sri Lanka sind auch Mehl und Nudeln geplant. Festgeschenke sind eine kleine Aufmerksamkeit, um Freude zu schenken, eine weitere Sadaqa: Bedürftige erhalten neue Kleidung; viele unserer Begünstigten haben nicht mehr als zwei oder drei Kleidungsstücke, die sie das ganze Jahr über tragen, manche sogar weniger. 

Alhamdulillah, bis jetzt liefen die Verteilungen der Ramadanhilfe gut ab, trotz der vielen Sicherheitsmaßnahmen und Einschränkungen durch das Virus vor Ort. Aber wo Menschen helfen wollen, da eröffnet Allah Wege. Alhamdulillah.​

Zeit für Zakatul-Fitr und Festgeschenke in den letzten zehn Tagen

Zugehöriges Projekt

Wir wünschen Dir und Deiner Familie ein gesegnetes Iftar. Nach einem langen Fastentag ist der erste Bissen, der erste Schluck etwas Besonderes. Dank Spenden teilen auch viele bedürftige Familien heute Abend inschallah dasselbe Gefühl. Die ersten Verteilungen der Ramadanhilfe haben ja alhamdulillah bereits begonnen.

Libanon: Der Inhalt eines Ramadanhilfepaketes in 2020

Welche Speisen aufgetischt werden, unterscheidet sich dabei je nach Land. Daher sind auch die Ramadanpakete in jedem Land anders gefüllt. Fast überall werden Reis, Linsen, Öl, Zucker, Salz und Mehl verteilt. Oft werden auch Nudeln und Gemüse mit eingepackt. Es sind aber nicht immer nur Grundnahrungsmittel. Manche Partner beantragen auch Tee oder Kaffee, Gewürze, Marmelade, ein bisschen Dosenfisch oder Hähnchenfleisch, Süßigkeiten, Gebäck, Nüsse und Trockenfrüchte. Es ist Ramadan, da gibt man mehr. Vieles davon ist auch für das Fest gedacht. Auch in diesem Ramadan sollen weitere bedürftige Familien mit Ramadanhilfe versorgt werden. Wenn Du möchtest, auch mit Deiner Spende.

Und noch eine Kleinigkeit: Ramadan gilt neben dem Monat der Großzügigkeit auch als der Monat des Korans. Anlässlich dazu bieten wir nun ein muslimehelfen-Koran-Lesezeichen an, das Du Dir hier kostenlos bestellen kannst. Gerne auch zum Weiterverschenken an Freunde und Familie.

Deine Spende als Iftar für bedürftige Familien

Zugehöriges Projekt

Schon einige Zeit vor dem Beginn des Ramadan verspüren wir Vorfreude auf diese gesegnete Zeit. Wir machen uns Gedanken darüber, wie wir in der Familie zusammen Iftar machen, welche Freunde und Bekannte wir einladen, was wir kochen und backen werden usw. Wir freuen uns, diese besonderen Tage mit den Menschen zu verbringen, die uns nahe stehen. Ramadan ist ein Monat, der uns sensibler macht, uns berührt, uns motiviert mehr Gutes zu tun. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit verstärkt sich durch das gemeinsame Fastenbrechen und das Verrichten des Tarawih-Gebets in der Moschee. Diese Verbundenheit gilt auch den Geschwistern, die nicht zu unserem persönlichen Umfeld gehören. Wir werden auf die Menschen aufmerksam, die aus unterschiedlichen Gründen in Armut leben. Für viele von ihnen ist ein gedeckter Tisch zu Iftar keine Selbstverständlichkeit. Um genau das zu ermöglichen, führt muslimehelfen schon seit vielen Jahren Projekte zur Ramadanhilfe durch. 

Im vergangenen Jahr konnten z. B. bei einem Projekt in Kambodscha in fünf Dörfern Lebensmittelpakete an 547 Familien ausgegeben werden. Die Pakete waren jeweils mit 15 kg Reis, 10 Packungen Nudeln, 2 Dosen Milch, 2 kg Zucker, 1 Flasche Sirup und 1 Kg Salz bestückt. In den letzten zehn Tagen des Monats Ramadan gab es Iftarspeisungen in acht Provinzen. Insgesamt haben 4.240 Menschen daran teilgenommen.

Zusätzlich wurde Zakatul-Fitr in sieben Ortschaften verteilt. Jede Familie bekam 15 Kg Reis, der zuvor in einem Geschäft in der Nähe des Verteilungsortes gekauft worden war. 2.198 Bedürftige profitierten davon.

Unter den Begünstigten sind alte und behinderte Menschen, Kinder, Witwen, Waisen und Arme. Die meisten erwerben ihren Unterhalt in der Landwirtschaft. Ihr monatliches Einkommen liegt bei ca. 100 US-Dollar. Die Lebensmittelpakete sind eine willkommene Unterstützung für die Familien, damit sie sich im Ramadan Iftar zubereiten können.

Khortijas aus Kampong Speu.

Eine von ihnen ist die 70-jährige Khortijas aus Kampong Speu und sie sagt:

„Heute möchte ich euch meinen tief empfundenen Dank für eure großzügige Unterstützung für arme Leute wie uns ausdrücken. Eure Lebensmittelhilfe für unsere Gemeinde wird uns helfen, unsere Familien für eine gewisse Zeit zu unterstützen. Vielen Dank für die Unterstützung und das Mitgefühl, das wir von euch bekommen haben. Ich hoffe, ihr führt das in der Zukunft weiter.“

Aisas ist 50 Jahre alt und kommt aus Takeo. Sie bedankt sich für die Hilfe:

„Im Namen der Dorfbewohner möchte ich euch für das Lebensmittelpaket Danke sagen. Die Lebensmittel, die ihr gespendet habt, werden einen positiven Unterschied für meine Familie machen. Ich bin für eure Unterstützung sehr dankbar. Vielen Dank noch einmal für euren Einsatz für unsere Gemeinde und eure Zusammenarbeit mit euren Partnern. Ich bete zu Allah, dass Er all eure guten Taten annimmt und euch Erfolg bei der Arbeit gewährt.“

Zur Zeit der Ramadanhilfe 2019 in Kenia waren die Preise einiger Waren und auch Lebensmittel durch Inflation stark angestiegen. Für viele Menschen wurde es schwieriger für das tägliche Essen zu sorgen, vor allem für die, die bereits mit Armut zu kämpfen haben. Die Verteilung der Lebensmittelpakete war eine große Erleichterung für sie.

In Mombasa, Kilifi und Malindi konnten an insgesamt 700 Familien Pakete mit jeweils 5 Kg Zucker, 5 Kg Reis, 3 Kg Bohnen, 10 Kg Weizenmehl, 5 Kg Maismehl, 3 Litern Speiseöl, 1 Kg Butterschmalz, 1 Kg Salz, 500 gr Tomatenmark und 400 gr Teeblättern ausgegeben werden. In den Bezirken Lamu, Tana River, Malindi, Kilifi, Mombasa und Kwale wurde Zakatul-Fitr verteilt. 6.500 Familien erhielten jeweils 3 Kg Reis. Viele der Begünstigten waren Witwen und Waisenkinder.

Kenia: Begünstigte nach dem Erhalt der Lebensmittel.

Dule wohnt in Malindi, wo sich auch das von muslimehelfen unterstützte Tawfiq Hospital befindet. Sie ist eine der Begünstigten und sagt:

„Assalamu alaikum. Mein Name ist Dule. Ich bin 73 Jahre alt. Ich lebe mit meinen beiden Töchtern und drei Enkelkindern im County Malindi. Sie alle sind von mir abhängig. Meine Schwiegersöhne sind beide an Aids gestorben. Das Iftarpaket von muslimehelfen hat uns in diesem gesegneten Monat wirklich sehr geholfen. Ich schätze auch die Unterstützung im Tawfiq Hospital, wo man uns mit Medikamenten hilft. Möge Gott euch alle segnen.“ 

Maryam aus Mombasa ist die Versorgerin ihrer Familie und freut sich über Unterstützung:

„Assalamu alaikum. Ich bin Maryam und lebe in Mombasa. Ich bin 75 Jahre alt. Mein Einkommen erhalte ich, weil ich anderen die Wäsche wasche. Meine Kinder haben keine Arbeit, daher brauchen wir dringend Lebensmittel. Ich schätze muslimehelfen und seine Partner am Festtag wirklich sehr und bete zu Gott, dass Er ihre Taten annimmt.“

Auch in diesem Jahr gibt es inschallah wieder zahlreiche Verteilungen von Lebensmitteln in Afrika, Asien und Europa. Wir hoffen, dass sich damit ganz viele Geschwister den Ramadan leichter gestalten können.

Laut einem Hadith ist es ein Erfolg für den Fastenbrechenden und den, der es ermöglicht:

„Wer einen Fastenden beim Fastenbrechen speist, erhält das Gleiche an dessen Belohnung, ohne dass dabei die Belohnung des Fastenden vermindert wird.“

(Überliefert von At-Tirmidhî)

Möge Allah (swt) unser aller Fasten annehmen.

Im vergangen Jahr konnten beispielsweise im Süden Indiens Ramadanpakete an 565 Familien verteilt werden. 

Jedes Paket enthielt neben Reis und Weizenmehl, auch Linsen, Speiseöl, Salz, Zucker, Butterschmalz, eine Gewürzmischung und Tee. 

So ein Ramadanpaket war darauf ausgelegt eine fünfköpfige Familie durchschnittlich einen Monat lang zu unterstützen. 

Dieses Jahr möchten wir inschallah wieder helfen und weitere Ramadanpakete verteilen lassen.

Spende 52 € (CHF 55) für ein Ramadanpaket! 

Unterstützung für unsere Geschwister im Ramadan

Zugehöriges Projekt

Von Nadya Moussa

Der Ausbruch von Covid-19 bzw. des Coronavirus, wie es auch genannt wird, hat auch Auswirkungen auf die Projekte von muslimehelfen. Dennoch, das mh-Team und auch unsere Partner geben ihr und unser Bestes, damit Deine Spenden bei den Bedürftigen ankommen und die Hilfsprojekte umgesetzt werden.

Isolationsmaßnahmen, um eine Verbreitung von Covid-19 zu verhindern, gibt es in immer mehr Ländern und sie betreffen immer mehr Menschen. muslimehelfen hat daher bereits seit Ende März bis Ende April Nothilfeprojekte in mehreren Projektländern finanziert, um den Familien beizustehen, die durch die Maßnahmen ihre Einkommensquelle verloren haben. Auch die ersten Verteilungen der Ramadanhilfe haben alhamdulillah bereits begonnen. Aber es ist nicht wie sonst.

Wir rechnen damit, dass jede Umsetzung schwierig wird. Viele Partnerorganisationen sind bzw. waren kurzzeitig von Ausgangsbeschränkungen betroffen. In vielen Ländern wurden die allgemein geltenden Einschränkungen für Hilfsorganisationen zwar gelockert, aber noch nicht aufgehoben. Einige Orte sind für Außenstehende nicht zugänglich.
Schutzmaßnahmen sind wichtig. Unsere Partner und viele der Begünstigten tragen bei der Übergabe bzw. beim Empfang der Nothilfe und Ramadanhilfe einfache Schutzmittel. Menschenansammlungen müssen vermieden werden, daher werden die Nothilfe und auch die Ramadanhilfe, wo es geht, von Haus zu Haus gebracht. Das ist ein enormer logistischer Aufwand. Die Lebensmittel sind jetzt noch dringender als zuvor. Ein Teil unserer Partner hat daher schon sehr früh mit den Vorbereitungen begonnen. 

Alhamdulillah, momentan geht es allen den Umständen entsprechend gut. Inschallah bleibt das auch so. Nun hat der Ramadan begonnen, der wichtigste Monat im islamischen Kalender. Wir werden einzeln spüren, was anders läuft. Aber das Bittgebet bleibt uns, alhamdulillah. Beten wir dafür, dass diejenigen, die an vorderster Front stehen, geschützt bleiben, und diejenigen, die Hilfe erwarten, auch bekommen. Amin.

Auswirkungen der Coronakrise auf Projekte

Zugehöriges Projekt

Der Ramadan hat etwas Beruhigendes an sich, nicht wahr. Er ist konstant, kommt jedes Jahr. Auch wenn 2020 etwas anders läuft, einiges ist beständig: Allah ist immer da. Wir können alhamdulillah immer noch fasten, beten, Koran lesen, Sadaqa geben. Die Bedürftigen freuen sich auf ihre Sadaqa. Dieses Jahr sind es mehr, die Hilfe brauchen. Denn Ausgangsbeschränkungen gelten noch in vielen Ländern, in anderen machen sich die weltweit spürbaren Auswirkungen der Krise gerade erst bemerkbar. Dennoch, die Ramadanverteilungen werden inschallah stattfinden, zur Not von Tür zu Tür. 

Auch, wenn es dieses Jahr anders ist, unsere Partner sind alhamdulillah bereit. Für den Ramadan 2020 sind 24 Ramadanhilfe– und 4 Zakatulfitrprojekte in 17 Ländern geplant. Durch sie sollen bedürftige Menschen Grundnahrungsmittel für ihr Iftar erhalten.

Für ausführliche Informationen rund um unsere Ramadanprojekte und vieles mehr empfehlen wir weiterhin einen Blick in die aktuelle Ramadanausgabe unserer Spenderzeitschrift, die Du hier kostenlos online als PDF lesen kannst.

[button size=large style=less_round color=green align=none url=https://www.weilmuslimehelfen.org/wp-content/uploads/mhz/mhz_01_2020_online.pdf]DOWNLOAD[/button]

Ramadan, eine Konstante in schwierigen Zeiten

Zugehöriges Projekt

Der Ramadan, der Monat Allahs und die Tage des Fastens … Was bedeuten sie für die Gläubigen?

„Ihr, die glauben, euch ist das Fasten vorgeschrieben, wie es denen vorgeschrieben, die vor euch waren, damit ihr vielleicht gottesfürchtig werdet“ (Koran 2:183)

„Der Monat Ramadan, in dem der Koran herab gesandt wurde …“ (Koran 2:185)

Der Begriff „Ramadan“ geht, nach dem Wörterbuch, u.a. auf folgende Bedeutungen zurück: Herabkommen von Regen gegen Ende des Sommers, aber noch vor dem Herbst, und das Reinigen der Erde vom Staub; barfuß auf einer Straße, die die Sonne erhitzt hat, laufen und verbrennen; das Schwert zum Schärfen bearbeiten.
Gemäß der Wortbedeutung ist also das Fasten im Ramadan eine Handlung der Reinigung, der Schärfung und des Schutzes für die Gläubigen.

Genauso wie die Offenbarung Allahs vom Himmel herabkam, kommt auch der Regen von oben herab. Interessanterweise benutzt der Koran bei beiden Vorgängen denselben arabischen Begriff. Denn beide sind Barmherzigkeit. Und es ist weder ein wirkliches Leben ohne Offenbarung möglich – schon gar kein ewiges Leben – noch kann ein Lebewesen ohne Regen und Wasser überleben. Im Ramadan erleben wir die Barmherzigkeit hingegen als Möglichkeit zur Säuberung und Läuterung vom geistigen Schmutz und von unseren Sünden. Die Fastenzeit ist der Zeitabschnitt, in dem wir die Absicht fassen und den Willen aufbringen, uns von diesen unerwünschten Dingen zu reinigen. Deshalb teilt der Prophet (s) uns mit: „Wer immer aus tiefem Glauben heraus und in der Hoffnung auf die Belohnung Allahs den Ramadan fastet, dem werden seine vergangenen Verfehlungen vergeben.“

Bringen wir also Mut auf, verabscheuungswürdige Dinge abzulehnen, diesen zu widerstehen und Groll, Hass, Schmutz im Herzen mit dem „Regen des Ramadans“ wegzuwaschen.

Deswegen stellt sich für uns abermals die Frage: Werden Essen, Trinken und soziale Aktivitäten unseren Alltag im Ramadan bestimmen oder die Aspekte der Reinigung und Läuterung? Wir selbst haben es in der Hand wie der Ramadan und das Fasten für uns dieses Jahr wird. Wir sollten uns nicht achtlos in den Ramadan hineintreiben lassen und uns bewusst für das Bessere entscheiden. Denn wir wissen nicht, ob wir eine weitere Gelegenheit im Ramadan bekommen werden.

Möge Allah uns den Wert des Ramadans bewusst machen und uns von ihm auf die beste Weise Nutzen ziehen lassen. Möge unser Herr das Fasten und die Gottesdienste zum Anlass nehmen, uns zu vergeben. (Amin)

Autor: Ahmad von Denffer

Der Regen des Ramadan

Zugehöriges Projekt

Der Virus breitet sich zusehends in ärmeren Ländern aus. Bereits zehn Nothilfeprojekte konnten dort seit Ende März 2020 veranlasst werden, um in Not geratene Familien zu unterstützen. Geplant ist die Hilfe für etwa 7.580 Familien, deren Unterhaltserwerb durch die Isolationsmaßnahmen in Albanien, Bangladesch, Indien, Kenia, Ruanda, Sri Lanka, der Ukraine und Zimbabwe weggefallen ist. Für sie gibt es weder die Möglichkeit auf Kurzarbeit, noch erhalten sie für ihren Einkommensausfall Entschädigungen oder andere Hilfen vom Staat.

Mitarbeiter unserer Partner und ihre freiwilligen Helfer bringen ihnen einzeln Lebensmittelpakete und mancherorts auch  Seifen vor die Haustür, um sich und andere zu schützen. Uns erreichen weitere Anfragen, aber unsere Mittel sind begrenzt. Bitte hilf mit. Gemeinsam können wir inschallah mehr tun. 

Ruanda: In Not geratene Familien erhalten einen Monat lang Brot.

Weiterhin möchten wir Dich darauf aufmerksam machen, dass inschallah schon in einer Woche die Fastenzeit beginnt. Einen kostenlosen Ramadan-Kalender mit den Gebets- und Fastenzeiten für Deinen Wohnort kannst Du hier bereits herunterladen. Möge Allah Dein Fasten annehmen!

Gemeinsame Hilfe in schwerer Zeit

Zugehöriges Projekt

Allah ist immer für uns da, Er steht uns bei. Über ein Hadith qudsi ist überliefert: „Allah spricht: Gib, oh Sohn Adams, Ich gebe für dich!“. Daran sollten wir auch in Zeiten der Not denken.

Der Coronavirus verbreitet sich schnell. Fast jedes Land meldet mittlerweile an Covid-19 Infizierte. Ausgangssperren und Kontaktverbote sind behördliche Gegenmaßnahmen, gründliches Händewaschen ein privater Schutz. In Europa ist die Lage derzeit am schlimmsten, obwohl die medizinische und allgemeine Versorgungslage im weltweiten Vergleich hier gut ist.

Langsam erreichen uns die ersten Corona-bedingten Anfragen aus unseren Projektländern. Erste Hilfsmaßnahmen für über 3.000 Familien, deren Erwerbsgrundlage durch verhängte Ausgangssperren wegfällt, sind in Sri Lanka, Indien und Bangladesch geplant. Es sollen Lebensmittel und Seifen ausgegeben werden. Weitere Anfragen sind bereits eingegangen.

Bitte hilf uns zu helfen. Möge Allah Dich belohnen und Dir Dein Einkommen sichern!

Nothilfe wegen Corona-bedingtem Einkommensausfall

Zugehöriges Projekt

Wir waren schon immer bemüht moderne und zeitgemäße Lösungen für unsere Herausforderungen zu finden. So arbeiten beispielsweise Teile von unserem Team bereits seit jeher überwiegend im Home Office. Der größte Teil des Teams war jedoch bisher stets zentral in unserem Büro in Ludwigshafen am Rhein vertreten. So zumindest bis jetzt.

Aus der Not eine Tugend machen

Die Schutzmaßnahmen im Kampf gegen den Coronavirus haben wir nämlich zum Anlass genommen, um auch den Rest vom musliemehelfen-Team zumindest temporär ins Home Office zu verlegen. Zwar mussten dafür zunächst einige technischen Hürden genommen werden, aber dies haben wir hinbekommen.

Ebenso läuft die Organisation der Hilfsprojekte weiter. Nur eben nicht mehr aus unserem Büro heraus, sondern vom heimischen Schreibtisch.

Wer weiß, vielleicht halten wir sogar nach der Coronakrise soweit sinnvoll an dieser Regelung fest und verzichten auf die unnötige Pendelei, meiden Staus, verringern den CO2-Ausstoß und haben dadurch mehr Zeit für die Lieben daheim. Denn wenn wir wirklich ehrlich mit uns sind, dann lässt sich vieles auch einfach per Mail oder mit einem Skype-Anruf regeln.

Für unsere Spender ändert sich nichts.

Du kannst trotz der Coronakrise weiterhin zuverlässig über muslimehelfen für Bedürftige spenden. Auch sind wir zu den gewohnten Geschäftszeiten telefonisch, per Mail und über die sozialen Netzwerke erreichbar.

Wie läuft es bei dir? Machst du auch deine Arbeit von zu Hause? Erzähl uns von deiner Arbeitssituation während der Corona-Gefahr und hinterlass einen Kommentar!

Muslimehelfen macht während der Coronakrise von daheim weiter

Zugehöriges Projekt

Jetzt spenden

Deutschland

GLS Bank
IBAN: DE55430609676030448700
BIC: GENODEM1GLS