Die Begünstigten bedanken sich

Im Süden Indiens liegt der Bundesstaat Tamil Nadu. Im Dorf Oruthattu im Bezirk Dindigul ist nach längerer Bauzeit nun ein Berufsvorbereitungszentrum entstanden. In dem neu entstandenen Gebäude sollen inschallah 1.000 Lernende im Jahr ausgebildet werden.

Ein großer Teil der Landbevölkerung Tamil Nadus sind Muslime. Beinahe in jedem dritten muslimisch geprägten Dorf ist der Zugang zu einer Schule nicht gegeben. Bei muslimischen Kindern ist die Abbruchrate des schulischen Werdeganges dadurch recht hoch. 25% der Jungen und Mädchen brechen die Schule ab, oder haben diese nie besucht. Um den Absolventen der weiterführenden Schulen eine Möglichkeit  der Berufsausbildung  zu geben, wurde dieses Berufsvorbereitungszentrum gebaut. Nach erfolgreichem Abschluss sollen die Absolventen inschallah in der Landesregierung Tamil Nadus arbeiten können. Muslime sind in Indien mit einer Minderheit von 21% vertreten. Als Staatsbeamte arbeiten aber nur 0,5%.

Die Gesamtkosten des Baus betrugen 90.386 €. Dieser Betrag wurde in mehreren Raten zur Verfügung gestellt. Die erste Rate wurde im Dezember 2015 veranlasst. Mit 5.000 € wurden die Kosten für die Erstellung des Gebäudeplans, Gebühren für die Baugenehmigung und den Kostenvoranschlag beglichen. Bis zum September 2016 erhielten unsere Partner die Baugenehmigung und führten Bodentests durch. Somit konnte nach Zahlung der zweiten Rate von 30.000 € Anfang September 2016 mit dem Bau begonnen werden. Mit Stahl, Zement und Lochziegeln wurde der Keller bis zum Frühjahr 2017 fertiggestellt.

Im Januar 2017 wütete ein Zyklon durch den Bundestaat Tamil Nadu. Durch die danach erforderlichen Wiederaufbaumaßnahmen stiegen die Preise für Bausand und andere Baumaterialien stark an. Dies führte dazu, dass die Bauarbeiten am Berufsvorbereitungszentrum  mehrfach unterbrochen werden mussten. Im August 2018 konnte alhamdulillah das Gebäude fertig gestellt werden. Bis zur geplanten Einweihungsfeier im Frühjahr 2019 werden noch die restlichen offenen Arbeiten abgeschlossen. Dazu gehören die Verkleidung der Außenwände, außerdem soll ein Garten angelegt werden. Das Zentrum hat eine große Aula, in der 400 Frauen und Männer Platz finden sollen. Zudem sind  vier Klassenräume, Lagerräume, ein Gebetsraum, ein Informationszentrum, ein kleiner Konferenzraum und das Verwaltungsbüro unser Partner vorhanden. Im Oktober 2018 wurde eine weitere Zahlung in Höhe von 37.149 € veranlasst. Mit diesem Geld soll inschallah das Mobiliar und die technische Ausstattung für das Schulgebäude finanziert werden.

Bildung für die Landbevölkerung

Zugehöriges Projekt

„Was haben denn Gebäude, Setzlinge und 100 Bäume gemeinsam?“, mag man sich fragen. Sie alle verbindet ein gemeinsames Element, nämlich dass sie den Menschen und anderen Geschöpfen über einen langen Zeitraum hinweg nützlich sein können. Sie eignen sich alle als Sadaqa dscharija, d.h. als „fortdauernde Spende“.

Sadaqa bedeutet „wahrhaftig sein, aufrichtig sein“, das Wort bezeichnet aber auch eine „wohltätige und freiwillige Abgabe“. dscharija bedeutet „fortdauernd“ oder „fließend“. Die Sadaqa dscharija ist also eine Spende, deren Nutzen fortdauert und deren Lohn Gottes dem Spender auch über seinen Tod hinaus zufließen kann, sofern sie aufrichtig um Gottes Willen gegeben wurde.

Das islamische Konzept der Sadaqa dscharija wurde vom Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, folgendermaßen erklärt: „Wenn der Mensch stirbt, wird er (vom Verdienst) seiner Taten getrennt, außer in drei (Fällen): eine Spende, die fortdauert (Sadaqa dscharija), Wissen, das Nutzen bringt, und ein aufrechter Nachkomme, der für ihn bittet“ (Muslim).

Viele Muslime verbinden die Sadaqa dscharija heutzutage primär mit dem Brunnenbau, v.a. wenn sie im Namen ihrer verstorbenen Angehörigen spenden möchten, was wohl auch auf die folgende Überlieferung zurückzuführen ist: Nachdem seine Mutter verstorben war, ging Sa’d Ibn Ubada zum Propheten Muhammad und fragte ihn: „Gesandter Allahs! Umm Sa’d ist gestorben, welche Sadaqa ist also am verdienstvollsten (, die ich für sie spenden kann)?“ Der Prophet antwortete: „Wasser.“ Da grub er einen Brunnen und sagte: „Dieser ist für Umm Sa’d“ (Dawud).

muslimehelfen hat sich viele Jahre lang in verschiedenen Ländern im Brunnenbau engagiert. Da sich die Umstände in den jeweiligen Ländern aber derart verändert haben, dass wir die zweckmäßige Nutzung und den Erhalt der Brunnen langfristig guten Gewissens nicht gewährleisten können, fokussieren wir uns mittlerweile auf andere Arten der Hilfeleistung. Dennoch unternimmt muslimehelfen zahlreiche Projekte, die dem Konzept der Sadaqa dscharija gerecht werden, z.B. im Bereich des Baus von Gebäuden wie Kliniken, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen.

Der Prophet Muhammad sagte sinngemäß: „Wer ein Gebäude erbaut und dabei kein Unrecht tut und nicht überschreitet, oder einen Setzling einpflanzt und dabei kein Unrecht tut und nicht überschreitet, dem fließt dafür Belohnung zu, solange davon etwas von der Schöpfung Allahs, des Gepriesenen und Erhabenen, Nutzen zieht“ (Ahmad).

Und was hat es mit den 100 Bäumen auf sich? Nun, mein Sprössling Amin (12) möchte den Lesern dieses Beitrags die Sadaqa dscharija auch gerne ans Herz legen. Er schreibt:

„Assalamu alaikum liebe Geschwister,

die Sadaqa dscharija gehört zu den drei Dingen, die einem nach dem Tod noch gute Taten bringen können. Diese Sadaqa bedeutet, dass man zum Beispiel noch im hohen Alter einen Apfelbaum in der freien Natur pflanzt und kurze Zeit danach stirbt, dann bekommt man inschallah sehr viel Belohnung von Allah. Danach könnte es zum Beispiel passieren, dass sich Vögel, Katzen und andere Tiere und ein paar andere Menschen an den Äpfeln bedienen. Und nach vielen Jahren stirbt der Baum, hat aber dafür gesorgt, dass es vielleicht 100 andere Bäume gibt.

Die Sadaqa dscharija ist etwas Wunderbares und ich hoffe, dass es viele Menschen geben wird, die eine solche Sadaqa hinterlassen.

Assalamu alaikum, euer Bruder Amin.“

Diesem Bittgebet möchte ich mich anschließen: Amin.

[button size=large style=square color=green align=none url=https://www.muslimehelfen.org/spende/camp/nothilfe/25]Jetzt eine Sadaqa Dscharija einrichten![/button]

Von Gebäuden, Setzlingen und 100 Bäumen

Zugehöriges Projekt

Sicherlich hast Du in den Medien mitbekommen, dass Indonesien in den vergangenen Monaten mehrfach von heftigen Tsunamis heimgesucht wurde und die Menschen dort in Not geraten sind. Über unsere Projektpartner konnten wir alhamdulillah schnell reagieren und die entsprechenden Hilfsmaßnahmen einleiten, um das Leid zu mindern.

Solche Nothilfeprojekte sind jedoch nur möglich, weil großzügige Geschwister bereits im Vorfeld regelmäßig Spenden für die „Nothilfe“ getätigt haben, noch bevor die Nothilfe gebraucht wurde. Insbesondere dank unserer treuen Dauerspender sind wir inschallah auch auf die kommenden Naturkatastrophen vorbereitet.

Werde also auch Du zu einem von über 2000 Dauerspendern und hilf uns dabei jederzeit helfen zu können.

Dafür einfach in unserem Spendenformular den gewünschten Spendenbetrag auswählen und im 2. Schritt beim Intervall auf „Monatlich“ stellen, damit die Spende nicht nur einmalig, sondern regelmäßig abgebucht wird.

Das Gleiche gilt natürlich auch für andere Zwecke. Beispielsweise für unsere Waisenhilfe.

Damit wir jederzeit helfen können

Zugehöriges Projekt

Im Vers 60 der Sure At-Tauba sagt Allah uns, wer von der Zakat profitieren soll:

„Die Spenden sind ja für die Bedürftigen und die Armen und die dafür Tätigen und die, deren Herzen zusammengefügt werden, und für die Unfreien und die Verschuldeten und auf dem Weg Allahs und den Sohn des Weges’, eine Pflicht von Allah, und Allah ist wissend, weise.“

Für muslimehelfen als Hilfsorganisation bedeutet dies, dass viele verschiedene Projekte mit diesen Spenden unterstützt werden können. Eines von dreißig Projekten, die 2017 über Zakat finanziert wurden, war die Hungerhilfe in Kenia. Hier haben 1.020 Personen jeweils ein Lebensmittelpaket für einen Monat erhalten. Die Bevölkerung in Ostafrika litt nach der verheerenden Hungersnot 2011 auch 2017 wieder unter einer extremen Dürre. Es wurden aber auch viele längerfristige Projekte in dem Jahr mit Hilfe von Zakatspenden finanziert. So wurde ein Teil der Gesamtkosten der Schulerweiterung in Burundi mit Zakat finanziert. Die 2010 eröffnete Grundschule in Bujumbura musste erweitert werden, da sich das Schulsystem im Land geändert hatte. Die Grundschulzeit wurde von sechs auf neun Jahre erhöht. Bei der Erweiterung wurden vier neue Klassenzimmer und ein neues Lehrerzimmer angebaut. Durch die zu Verfügung gestellte Summe konnten am Ende auch noch Reparaturarbeiten am alten Gebäudeteil durchgeführt werden.

In den ersten neun Monaten von 2018 konnten alhamdulillah bereits vierzehn Projekte in acht unterschiedlichen Ländern unterstützt werden.

Darunter war auch die Hope Klinik auf dem Inselstaat Haiti. Dieser liegt auf der Insel Hispaniola in der Karibik, deren östlicher Teil zu der Dominikanischen Republik gehört. Haiti ist das einzige Land des amerikanischen Doppelkontinents, welches von den Vereinten Nationen zu den „am wenigsten entwickelten Ländern“ gezählt wird. Mehr als 50% der erwachsenen Bevölkerung sind Analphabeten. Der überwiegende Teil der Haitianer lebt von weniger als umgerechnet 2 € am Tag. Mit diesem Geld muss neben dem alltäglichen Bedarf auch im Krankheitsfall eine ärztliche Behandlung bezahlt werden. Die kleine Hope Klinik im Süden der Insel wird seit 2012 wiederholt bei der Versorgung von Bedürftigen unterstützt. So wurde im Dezember 2017 eine Zahlung von 19.626 €  veranlasst. Mit diesem Geld konnten alhamdulillah Medikamente eingekauft werden. 6.453 Patienten haben im Zeitraum von Dezember 2017 bis Mai 2018 davon profitiert. Mit den gekauften Medikamenten konnte eine Vielzahl an Erkrankungen behandelt werden. Darunter waren neben Pilz- und Wurmerkrankungen, auch grippale Infekte, Entzündungen und Erkrankungen der Herzkranzgefäße.

Damit die Ärzte auch Männer, Frauen und Kinder behandeln können, die nicht die Möglichkeit haben in die Klinik zu kommen, wurde für die Hope Klinik ein Fahrzeug beschafft. Mit 6.900 € konnte ein gebrauchter Toyota Roadrunner erworben werden. Mit weiteren 7.356 € Zakatspenden konnte eine Solaranlage an der Klinik angebracht werden. Diese gewährleistet inschallah nun auch bei einem Stromausfall den Betrieb von medizinischen Geräten und weitere Behandlungen, alhamdilillah.

[button size=large style=square color=green align=none url=https://www.muslimehelfen.org/spende/camp/zakat/075]Hilf auch Du den Bedürftigen mit Deiner Zakat.[/button]

Deine Zakat hilft vielseitig

Zugehöriges Projekt

Die Sadaqa dscharija (fortdauernde Spende) kann für eine gewisse Beständigkeit im „Vollbringen guter Werke“ auch über den eigenen Tod hinaus sorgen. Gemeint ist in dem Sinne, dass man für das gute Werk, das den Geschöpfen weiterhin Nutzen bringt, bereits zu Lebzeiten die Grundlage gelegt hat.

Dabei soll der Fokus im Vollbringen guter Werke gar nicht auf der Zeit nach dem eigenen Tod liegen, vielmehr geht es um das Nutzen der Gelegenheit, solange es noch geht. In einer anderen Überlieferung sagte der Prophet Muhammad, Friede sei mit ihm, sinngemäß:  „Nutze fünf (Dinge) vor fünf (Dingen): Deine Jugend vor deinem Alter, deine Gesundheit vor deiner Krankheit, deinen Reichtum vor deiner Armut, deine Freizeit vor deinem Beschäftigtsein und dein Leben vor deinem Tod.“ (Al-Hakim)

Solange man also die Kraft, die Gesundheit sowie die Mittel dazu hat und am Leben ist, soll man gute Werke vollbringen. Der Ausdruck „Reichtum“ sollte nicht in die Irre führen, denn man braucht nicht viel Geld, um regelmäßig gute Werke zu vollbringen oder um zu spenden. Würden wir unser Augenlicht für einhunderttausend Euro verkaufen? Nein. Und unser Gehör? Nein. Mit anderen Worten sind wir also reich an Dingen, die man nicht mit Geld kaufen kann – und das sollten wir ausnutzen, solange wir können.

Es geht nicht um viel, sondern um die Beständigkeit. Der Gesandte Gottes Muhammad hat gesagt: „Die liebsten Taten bei Allah sind die beständigen, und wenn sie geringfügig sind.“ (Buchari) Man braucht sich nicht viel vorzunehmen. Aber das, was man sich vornimmt, sollte man beständig tun. Genau dies soll unser langjähriges Motto der muslimehelfen Sadaqa-Dose ausdrücken: „Geringes kann viel bewirken“. Mit wenigen Mitteln, von denen man regelmäßig abgibt, kann man sehr viel Gutes bewirken!

Die Sadaqa-Dose ist zwar nur eine, aber dafür eine sehr schöne Möglichkeit, gute Werke zu vollbringen, die – so Gott will – vielfach belohnt werden wird. Im Koran steht über diejenigen, die einen Anteil ihres Vermögens für die Bedürftigen geben:„Und diejenigen, in deren Vermögensgütern ein festgelegtes Anrecht ist, für die Bittenden und die Ausgelassenen … (70:24-25) (…) diese sind in Gärten, geehrt“ (70:35).

Auch dieses „festgelegte Anrecht“ ist ein Hinweis auf das Konzept der Beständigkeit bzw. Standhaftigkeit im Islam. Gott der Erhabene spricht beispielsweise zum Propheten Muhammad im Koran: „Also bleibe beständig (standhaft), wie dir aufgetragen ist (…)“ (11:112). Und in einer Überlieferung heißt es, dass Sufjan Ibn Abdillah Ath-Thaqafi, Gottes Wohlgefallen auf ihm, den Gesandten Gottes einmal sinngemäß fragte: „Gesandter Allahs, lehre mich über den Islam etwas, so dass ich nach dir nie mehr jemand anderen frage.“ Der Prophet (s) antwortete: „Sag: ‚Ich glaube an Allah‘, dann sei beständig (standhaft) darin! ” (Muslim)

Wenn man beständig bei einer Sache bleibt, dann wird einem das – so Gott will – auch im Jenseits zugutekommen. In einer Überlieferung des Propheten Muhammad heißt es sinngemäß: „Wer mit einer Sache (d.h. einer Gewohnheit) stirbt, den wird Allah damit auferwecken.“ (überliefert bei Ahmad und Alhakim, für „sahih“ befunden von Al-Albani).

In einer anderen Überlieferung erklärt der Prophet sinngemäß: „Wer in dem Streben nach dem Antlitz Allahs bezeugt, dass es keinen Gott gibt außer Allah, und (sein Leben) wir damit besiegelt, der geht ins Paradies ein. Und wer in dem Streben nach dem Antlitz Allahs an einem Tag fastet, und (sein Leben) wird damit besiegelt, der geht ins Paradies ein. Und wer in dem Streben nach dem Antlitz Allahs spendet, und (sein Leben) wird damit besiegelt, der geht ins Paradies ein.“ (Ahmad)

[button size=large style=square color=green align=none url=https://www.muslimehelfen.org/spende/camp/sadaqadscharijafortlaufendespende/35]Sadaqa Dscharija spenden[/button]

Beständigkeit in den guten Werken

Zugehöriges Projekt

In nur wenigen Augenblicken kannst Du eine gute Tat vollbringen, die sich solange Du es möchtest wiederholt. Richte noch heute eine Dauerlastschrift von Deinem Konto mit einem Betrag, den Du leicht zu geben vermagst, ein und wähle einen Zeitpunkt, zu dem dieser abgebucht werden soll. So kannst Du z.B. monatlich zu einem festen Zeitpunkt einen fixen Betrag an muslimehelfen spenden, ohne daran denken zu müssen. Damit hilfst Du uns die Bedürftigen zu unterstützen und erhältst inschallah Lohn für eine beständige gute Tat. Selbstverständlich kannst Du den Verwendungszweck selbst bestimmen.

Je mehr Spender monatlich einen festen Betrag spenden, desto einfacher ist für uns die Planung von Projekten. Besonders längerfristige Bauprojekte profitieren von der Beständigkeit Deiner Zuwendung. Nothilfe lässt sich im Katastrophenfall schnell umsetzten und Projekte, die nur zu bestimmten Anlässen, wie etwa im Ramadan stattfinden, erleichtert uns ein Grundstock an Spendengeldern die Planung.

Eine der größten Verantwortungen, die wir von muslimehelfen übernommen haben, ist die Unterstützung unserer Waisenprojekte. So wie in Burundi. Dort hat muslimehelfen vor acht Jahren ein Waisenzentrum gebaut. Es verfügt über eine Schule, Bibliotheken und einen Garten. Die Grundschule zählt zu einer der besten Schulen in Burundi. Die Kinder besuchen tagsüber das Zentrum und die Schule und verbringen die Nacht bei Verwandten oder Nachbarn. Familien, die Waisen bei sich aufgenommen haben, erhalten in regelmäßigen Abständen Lebensmittelpakete und auch bei Verteilungen im Ramadan, zu Kurban oder Aqiqah werden diese Familien auch berücksichtigt.

In Kenia und Indien unterhält muslimehelfen zwar keine Gebäude, dort erhalten die Familien der Waisen aber  monatlich einen festen Betrag, von dem sie die Schulgebühren, Lebensmittel und eventuell medizinische Behandlungen bezahlen. In Pakistan erhalten die Waisenkinder zu Beginn jedes Schuljahres neue Schuluniformen und die Grundausrüstung für den Schulbesuch, wie z.B. Hefte, Stifte und Schultaschen.

Im Jahr 2006 hat muslimehelfen in Sri Lanka den Bau eines Waisenhauses für Mädchen und im Jahr 2008 ein Waisenhaus für Jungen finanziert. Seit dieser Zeit unterstützen wir diese immer wieder, indem muslimehelfen die laufenden Kosten sowie die Versorgung der Kinder mit Lebensmitteln übernimmt. Auch in Indonesien haben wir Projekte für Waisen. Dort unterstützen wir aktuell zwei Waisenhäuser für Jungen und ein Waisenhaus für Mädchen. Über viele Jahre hat muslimehelfen auch ein Waisenzentrum in Garut unterstützt. Auch mit Hilfe eines Waqf kann das Waisenzentrum ausreichend eigene Mittel erwirtschaften. In Garut wird aktuell eine Schule erweitert, auf die viele Waisenkinder gehen. Das Gebäude ist schon soweit fertiggestellt, nur noch ein paar Arbeiten sind bis zur Einweihung zu erledigen.

All diese Projekte wären ohne Deine Spende nicht möglich. Wir danken allen Spendern auch im Namen der Begünstigten für ihre Großzügigkeit. Möge Allah sie alle auf die beste Weise belohnen.

[button size=large style=square color=green align=none url=https://www.muslimehelfen.org/spende/camp/nothilfe/25]Jetzt monatliche Spende einrichten![/button]

Mit Deiner Spende rechnen wir

Zugehöriges Projekt

im Dezember wurde der westliche Teil Javas und der Süden Sumatras von einem heftigen Tsunami getroffen. Gleichzeitig sind dabei mehreren fatale Katastrophen zusammengekommen. Flutwellen, ein Vulkanausbruch und Erdrutsche. Sehr viele Menschen starben und noch mehr wurden dabei verletzt. Etliche Menschen werden immer noch vermisst. Auch kam es dabei zu erheblichen Sachschäden. Wohnhäuser, Hotels, Geschäfte, Boote und andere Transportmittel wurden beschädigt und es herrscht starker Regen. Um den Menschen in Not beizustehen, wollen unsere regionalen Projektpartner Lebensmittel- und Hygienepakete für inschallah 1.000 Familien verteilen lassen. Welche Hilfsprojekte wir dort bereits in der Vergangenheit erfolgreich umsetzen konnten, kannst Du hier sehen.

Spende noch heute, damit wir auch in Zukunft in solchen Notsituationen helfen können!

Weiterhin wollen wir Dich über den aktuellen Stand der Winterhilfe informieren. So konnte noch ein weiteres Hilfsprojekt in Nepal für Rohingya bewilligt werden. Dort sollen inschallah über 100 Flüchtlingsfamilien mit Pullovern, Jacken und Decken versorgt werden, um die klirrende Kälte zu überstehen. Spenden für die Winterhilfe sind ebenfalls herzlich wilkommen.

Schenke Wärme

Ob Du nun für die Nothilfe oder die Winterhilfe spendest, möge Allah Dich für Deine Großzügigkeit reichlich belohnen!

Erleichterung für Tsunami-Opfer in Indonesien und Rohingya-Flüchtlinge in Nepal

Zugehöriges Projekt

Wenn es Dir so geht wie mir, dann informierst Du dich überwiegend papierlos. (mehr …)

Winter-Ausgabe der muslimehelfen Zeitschrift als PDF

Zugehöriges Projekt

Liebe Spender und Spenderinnen, nun werden die Tage wieder kürzer. Draußen stürmt es und es wird merklich kälter. Auch wenn es dieses Jahr lange warm war, ist es nun nicht mehr zu übersehen: Der Winter kommt in großen Schritten auf uns zu. Die Mehrheit von uns denkt bei Winter sicher an weiße Schneelandschaften, Minusgrade, Kuschelsocken und einen warmen Tee in der kuschlig warmen Wohnung.

Doch nicht nur hier in Europa beginnt der Winter. Auch in anderen Teilen der Erde wird es jetzt kalt. So hat muslimehelfen auch im vergangenen Winter wieder einige Winterhilfeprojekte in Südasien durchgeführt. Eines der Länder war Nepal, das zwischen den beiden bevölkerungsreichsten Ländern China und Indien liegt. Der nepalesische Winter beginnt etwa im Dezember und dauert meist bis zum März. Es werden in der Hauptstadt Katmandu selten Minusgrade gemessen und auch im Allgemeinen fällt dort der Winter milder aus als in Mitteleuropa. Dennoch wird es gerade abends und morgens recht kalt. Der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht liegt meist bei über zehn Grad Celsius. Darunter leidet vor allem der Teil der Bevölkerung, der in nicht isolierten Hütten lebt oder in den Straßen bereits in der Frühe seiner Arbeit nachgehen muss.

Durch die jahrelangen politischen Unruhen im Land ist die Wirtschaft immer noch geschwächt. Erst Anfang 2008 wurde die Republik ausgerufen, mit vorheriger Abschaffung der bis dahin herrschenden Monarchie. Die Bevölkerung Nepals besteht aus vielen unterschiedlichen Ethnien. Auch wenn die aktuelle Verfassung das nepalesische Kastensystem nicht unterstützt, wird es dennoch gelebt. Die Grenzen der verschiedenen Kasten sind schon durchlässiger geworden, schützt die Gruppen der unteren Kasten aber dennoch nicht vor Diskriminierung im Alltag. Mehr als ein Drittel der nepalesischen Bevölkerung kann weder  schreiben noch lesen. Auch der Zugang zu medizinischer Versorgung ist für Bedürftige sehr schwierig.

Blog_Winter-südasiatischen-Binnenstaat - (2)

Im April 2015 ereignete sich eines der stärksten Erdbeben seit über 80 Jahren, deren Nachbeben sich bis zum Juni 2015 zogen. Das erste Erdbeben hatte eine Stärke von 7,8. Das Epizentrum des Erdbebens lag etwa 80 km nordwestlich von der Hauptstadt Katmandu entfernt. Durch diese Beben wurden zahlreiche Gebäude zerstört und fast 7.500 Menschen waren ums Leben gekommen. Die Auswirkungen sind noch immer spürbar. Familien, die durch die Erdbeben ihr Haus verloren hatten, leben teilweise noch heute in Hütten mit Wellblechdächern. Sie haben auf Grund ihres geringen oder nicht vorhandenen Einkommens nicht die Möglichkeit sich wieder etwas Neues aufzubauen. Besonders schwer wird es für diese Familien dann im Winter. Wie auch bei uns in Mitteleuropa sind wärmende Jacken, Mützen und auch Decken teuer.

Von Ende Januar bis Anfang Februar 2018 wurden deshalb in zwei Gemeinden im Raum Katmandu Familien unterstützt. Jede Familie hat jeweils eine warme Decke in Übergröße, eine Winterjacke und eine Wollmütze erhalten. In der Gemeinde Kalanki haben 205 Familien diese Hilfe erhalten und aus Tarakeshwar weitere 235 Familien.

Chameli und ihre Familie waren auch unter den Begünstigten. Sie ist 50 Jahre alt und lebt  mit ihren zwei Söhnen, einer Tochter und zwei Enkelkindern zusammen. Durch das Erdbeben wurde ihr Haus fortgerissen. Nun leben sie in einer kleinen Hütte mit Wellblechdach. Dort drinnen wird es im Winter recht kalt. Ihre beiden Söhne arbeiten in einer Werkstatt, wo sie Schuhe herstellen. Chameli ist krank. Ihr fällt es schwer zu atmen. Sie hat sich sehr über die Kleidung gefreut, die sie von nun an inschallah warm halten wird.

In Katmandu sieht man schon beim Anflug vom Flugzeug aus die vielen ovalen Gebäude mit dem mittigen Schornstein. Dies sind die Brennöfen der vielen Ziegeleien in der Hauptstadt. Hier werden in Handarbeit Ziegel aus Ton hergestellt. Auf den umliegenden Flächen von Katmandu wird der Ton abgetragen und zu Ziegeln geformt. Dies ist eine körperlich schwere Arbeit, die sowohl von Männern als auch Frauen durchgeführt wird. Die 39-jährige Yami arbeitet mit ihrem Mann auch in einer Ziegelei. Sie leben mit ihren drei Kindern in einer kleinen Hütte. Sie hatten bis zur Verteilung nur eine Decke, was für die fünf-köpfige Familie sehr schwer war. Für die Verteilung der Decken und Kleidung waren sie sehr dankbar. Auch Manita arbeitet in einer Ziegelei. Sie muss eine vierköpfige Familie versorgen, nachdem ihr Mann vor zehn Jahren gestorben ist. Sie formuliert ihren Dank und ihre Freude mit folgenden Worten: „Ich freue mich sehr, dass ich diese warme Kleidung in diesem kalten Winter bekommen habe. Vielen Dank!“

Diesen Winter möchte muslimehelfen wieder mit Allahs Hilfe und Deiner Spende vielen Bedürftigen mit Kleidung, Decken und auch Brennmaterial helfen. Sei auch Du ein Teil davon!

[button size=large style=less_round color=green align=none url=https://www.muslimehelfen.org/spende/camp/winterhilfe/45]JETZT FÜR DEINE WINTERHILFE SPENDEN![/button]

Winter im südasiatischen Binnenstaat

Zugehöriges Projekt

Einblicke in das Team:

Durch einen Freund meines Vaters bin ich auf diese Hilfsorganisation gestoßen. Humanitäre Hilfe hat mich stets inspiriert und somit habe ich mich entschlossen ein zweiwöchiges Praktikum bei muslimehelfen zu machen. Mit diesem Praktikum, hatte ich die Chance die Arbeitsweise und den Tagesablauf der einzelnen Mitarbeiter dieser Organisation zu begutachten und neue Erfahrungen im Berufsleben zu sammeln.

Stimmung:

Ich hatte schon eine Vorstellung davon, wie lieb das Team sein könnte. Aber ich hätte nicht erwartet, dass ich als Praktikantin so gut aufgenommen werde, was mich natürlich sehr gefreut hat.

In der ersten Woche meines Praktikums hat mir die liebe Mitarbeiterin Khadija das Gebäude gezeigt. Somit habe ich sehen können, in welcher Lage das Team arbeitet. Dabei habe ich gemerkt, dass die Stimmung ziemlich locker ist.

Anschließend habe ich alle Mitarbeiter des muslimehelfen-Teams kennengelernt. Darauf folgend wurde ich in die Aufgaben der Mitglieder dieser Hilfsorganisation eingebracht.

Versammlungen:

Während meines Praktikums konnte ich an zwei Mitarbeiterversammlungen teilnehmen und einen tieferen Einblick gewinnen. Das Ziel dieser Versammlungen ist es Probleme gemeinsam mithilfe von kreativen Ideen zu lösen. Diese Sitzungen finden öfters statt.

Verschiedene Arbeitsrichtungen:

Als erstes habe ich eine Einsicht über das Fundraising-Büro bekommen, wo der größte Aufgabenbereich ist und wo ich die Arbeitsweise der Mitarbeiter beobachtet und erklärt bekommen habe. Daraufhin durfte ich in das Service Center schauen, was mir sehr gefallen hat, da in diesem Bereich der direkte Kontakt mit den Spendern vorhanden ist. Sei es telefonisch oder über Facebook, WhatsApp, usw.    

Mit den verschiedenen Aufgaben, die ich bekommen habe, wurde ich mir darüber bewusst, wie der Alltag eines Arbeitnehmers ist. Durch den Einblick in die Arbeitsweisen der Mitarbeiter, konnte ich erahnen, mit was Sie sich jeden Tag befassen müssen.

Entschlossener Einblick:

Dank meines Praktikums wurden meine Fragen beantworte und ich habe ausführlich gesehen, wie die Arbeit bei muslimehelfen abläuft. Vor allem weiß ich nun, mit welchen Situationen sich das Team auseinander setzen muss und das sie manchmal in einer sehr kurzen Zeitspanne schwierige Aufgaben bewältigen müssen. Ich hätte nicht erwartet, dass muslimehelfen trotz eines vergleichsweise kleinen Teams so viele Spender erreicht und so viel in der Welt bewirken kann. Das hat mich wirklich überrascht.

Deshalb verdient das muslimhelfen-Team und jeder einzelne Spender ein großes Dankeschön für ihre Großzügigkeit. Möge Allah euch rechtleiten und euch für eure Fürsorge, bei jeder eurer guten Tat unterstützen und reichlich belohnen. Amin!

Jedem, der die Hilfsorganisation muslimehelfen näher kennen lernen will, empfehle ich ebenso ein Praktikum zu absolvieren, um neue Erkenntnisse und Erfahrungen zu sammlen.

Mein Praktikum bei muslimehelfen

Zugehöriges Projekt

Jetzt spenden

Deutschland

GLS Bank
IBAN: DE55430609676030448700
BIC: GENODEM1GLS