Kleinbauernhilfe in Simbabwe und Malawi: Ein Projekt zur Bekämpfung von Hunger und Armut

Aleyna Işık
Verteilung von Hilfsgütern in Simbabwe

In Simbabwe und Malawi sind Kleinbauernfamilien stark von der Landwirtschaft abhängig, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. In den ländlichen Distrikten Harare und Mashonaland West in Simbabwe sowie im Distrikt Nkhotkota in Malawi konnten zahlreiche Familien durch gezielte Hilfsprojekte unterstützt werden, um ihre Existenzgrundlage zu sichern.

Besonders in Simbabwe ist die Situation dramatisch: Die Ernteerträge, die das Überleben der Familien sichern, sind durch aufeinanderfolgende Dürren und die hohe Inflationsrate bedroht. Ohne Zugang zu finanziellen Mitteln ist es den Kleinbauern unmöglich, notwendige Betriebsmittel wie Saatgut und Dünger zu kaufen. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, erhielten 336 Kleinbauernfamilien im Rahmen eines Projekts jeweils 5 kg Maissamen, 50 kg Basisdünger und 50 kg Ammoniumnitratdünger. Eine erfolgreiche Maisernte kann die Ernährung der Familien für ein ganzes Jahr sichern. Überschüsse aus einer guten Ernte bieten die Möglichkeit, sie zu verkaufen und so zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Dieses Projekt, das vom 28. November bis zum 28. Dezember 2023 umgesetzt wurde, ist bereits die vierte Initiative zur Unterstützung von Kleinbauern in Simbabwe.

Erste Ernteerfolge in Simbabwe

In Malawi wurden 182 Kleinbauernfamilien im Distrikt Nkhotkota unterstützt. Sie erhielten ebenfalls 5 kg Maissamen, 50 kg NPK-Dünger und 50 kg UREA-Dünger, um ihre Ernten zu sichern. Das Projekt lief vom 4. Januar bis 4. Februar 2024. Auch hier kann eine erfolgreiche Ernte die Familien ein Jahr lang versorgen und ihnen die Möglichkeit geben, Überschüsse zu verkaufen.

Ein Beispiel für die positiven Auswirkungen der Hilfe in Simbabwe ist die Geschichte von Taibu, einem 56-jährigen Kleinbauern aus Mashonaland West. Er äußert seine Dankbarkeit: „Zuerst danke ich Allah für die Unterstützung der Maisproduktion durch muslimehelfen. Ich wünsche mir, dass dieses Programm jeden Winkel Simbabwes erreicht, in dem Muslime leben, um den Hunger zu lindern.“

Während die Aussaat in Malawi noch läuft, sind in Simbabwe die ersten positiven Ergebnisse bereits sichtbar. Auf den Feldern der Kleinbauernfamilien in Mashonaland West zeigen sich erste vielversprechende Ernten, die Hoffnung auf eine gute Versorgungslage in den kommenden Monaten machen.

Die Projekte in Simbabwe und Malawi sind wichtige Schritte in Richtung einer selbstbestimmten Zukunft für Kleinbauern. Sie bieten nicht nur kurzfristige Lösungen, sondern helfen dabei, langfristig Lebensbedingungen zu verbessern und die Abhängigkeit von externer Hilfe zu verringern.

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