Burundi – Waisenhilfe 2014

Seit Mai 2006 finanziert muslimehelfen ein Waisenhilfe-Projekt in der burundischen Hauptstadt Bujumbura.

Dieses Waisenhilfe-Projekt lief auch in 2014 weiter. So konnten die dadurch betreuten Waisen und auch die Familien, die sie betreuen, materiell und mental unterstützt werden; auch durch Hausbesuche: insgesamt wurden 900 Waisen unterstützt. Durch insgesamt sechs Verteilungen haben 400 Waisen Lebensmittelhilfen erhalten. Bei jeder Verteilung hat jede Waise jeweils 12 kg Reis, 12 kg Bohnen und 4 kg Zucker erhalten. So konnte alhamdulillah Mangelernährung und daraus resultierenden Krankheiten vorgebeugt werden. Die Waisen und auch einige ihrer bedürftigen Betreuer wurden medizinisch versorgt und behandelt. Zwei Kinder wurden das ganze Jahr über psychologisch betreut.

Auch das Aisa Waisenhaus und die dort lebenden 52 Waisen wurden wieder unterstützt. So wurden das gesamte Jahr über die Ausgaben für Miete, Strom, Wasser, Gehälter und Lebensmittel für das Waisenhaus übernommen.

Öffentliche Schulen kosten in Burundi Geld. Viele Familien, besonders solche mit Waisen, haben diese finanziellen Mittel nicht. Deswegen verlassen Waisen und Kinder aus armen Familien oft die Schule, ohne einen Abschluss. Durch dieses Waisenhilfe-Projekt wurden die Schulgebühren einiger solcher Kinder übernommen: von Januar bis April waren es 29 Grundschüler und 173 High School-Schüler, die unterstützt wurden; von Mai bis August waren es 26 Grundschüler und 162 High School-Schüler und von September bis Dezember waren es 9 Grundschüler und 137 High School-Schüler.

Der Leiter unserer burundischen Partnerorganisation erzählt von dem Projekt: „Viele Waisen haben beide Elternteile verloren und bekommen keinerlei Unterstützung. Deshalb werden viele von ihnen zu Straßenkindern. Sie haben jegliche Chancen auf Bildung, Gesundheitsvorsorge, eine geistige, soziale und moralische Entwicklung verloren.“ Grund dafür sind auch die Folgen des Bürgerkrieges, der das Land von 1993 bis 2005 lähmte. Die Folgen sind Aids, Armut, Arbeitslosigkeit, Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt und die sinkende Bildungsqualität. Nach Angaben der UNAIDS beläuft sich die Zahl der HIV-infizierten Waisen auf 500.000.

Ziel dieses Projektes ist es, die Lebensbedingungen von einigen dieser Kinder zu verbessern, indem sie durch Lebensmittel unterstützt wurden, durch medizinische Versorgung und psychologische Betreuung. Viele Waisen leben bei ihren verwitweten Müttern, andere werden in fremden Familien betreut und einige wenige leben in Waisenhäusern.

Mariamu Watendere ist 31 Jahre alt. Sie lebt in dem Ort Buyenzi, der zu Bujumbura gehört. Dort kümmert sie sich um Waisenkinder. Über die Waisenhilfe sagt sie: „Assalamu alaikum wa rahmatullahi wa barakatu, wir danken unseren Spendern. Möge Allah sie segnen und für die Lebensmittel belohnen, die wir für zwei Monate bekommen haben. Bei jeder Verteilung haben wir für eine Waise 12 kg Bohnen, 12 kg Reis und 4 kg Zucker bekommen. Unsere Kinder wachsen unter guten Bedingungen auf, sie lernen gut und werden kostenlos medizinisch behandelt, wenn sie krank sind. Möge Allah euren Wohlstand vermehren und euch ein gutes Leben schenken.

muslimehelfen hat dieses Waisenhilfe-Projekt jeweils in 2014 von Januar bis April mit 25.827 €, von Mai bis August mit 25.971 € und von September bis Dezember mit weiteren 26.130 € finanziert. Diese Waisenhilfe kam insgesamt 4.000 Menschen zu Gute, davon 900 Waisen und 273 Familien. Dieses Waisenhilfe-Projekt wird inschallah in 2015 weitergefördert. Wir danken allen Spendern für ihre Unterstützung. Möge Allah sie mit dem Besten belohnen.

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