Kenia – Kurban nach der Dürre

Es ist heiß. Der Durst ist nicht zu ertragen. Vor ihren Augen sterben Mensch und Tier. Und niemand dort kann etwas dagegen tun. Die Trockenzeit hat ihnen fast alles genommen. Aber Sie haben ihnen etwas gegeben!

Kenia liegt im Osten Afrikas und hat dort Zugang zum Indischen Ozean. Es grenzt an Uganda, Tansania, Somalia, Äthiopien und den Südsudan. Seine Hauptstadt Nairobi liegt im mittleren Süden des Landes. Landschaftlich weist Kenia im Osten Tiefland und im Westen Hochland auf. Nordsüdlich verläuft der ostafrikanische Graben. Die Szenerie wird bestimmt durch zahlreiche erloschene Vulkane und tropisches Klima. Das eher trockene Grabengebiet wie auch die östlichen Ebenen fallen durch Dornsavanne auf. Im Norden kennzeichnet Halbwüste das Gebiet. Drei Viertel der Existenzgrundlage bilden landwirtschaftliche Exportgüter, so z.B. Kaffee, Gemüse, Südfrüchte und Sisal. Daneben stellt die Viehzucht einen bedeutenden Faktor in der kenianischen Wirtschaft dar. 1963 erlangte das Land seine Unabhängigkeit von den Briten. Keine zwanzig Jahre später strömten Flüchtlinge aus den Nachbarländern hinein. Zusammen mit den sich häufenden Missernten förderte dies die Unruhen, die das Land heimsuchten. Noch immer leidet das Land stark unter Dürreperioden und daraus resultierenden Hungersnöten. Die Dürre dezimiert nicht nur die Viehbestände drastisch, sondern sorgt auch dafür, dass der Unterricht für schulpflichtige Kinder ausfällt. Davon besonders betroffen ist die Gegend um Wajir. 2011 war wieder ein schweres Jahr für die dortige Bevölkerung.

muslimehelfen hat mit Hilfe unserer Partnerorganisation ein Kurban-Projekt durchgeführt. Zusammen mit den lokalen Gesundheitsbehörden wurden die Kurban-Tiere vor deren Erwerb, wie auch nach der Schächtung inspiziert. Das Fleisch von 485 Ziegen und Schafen wurde an Familien in 19 Verteilungsstationen verteilt, wobei sich jeweils fünf Haushalte ein Kurban-Tier teilten.

Suli Abdulo Marsal aus Barwaqo bedankt sich für die erhaltene Ziege. Zusammen mit seiner Frau und seinen fünf Kindern lebt er in einer Hütte auf seinem eigenen Stück Land. Für die Zukunft wünscht er sich einen Kiosk eröffnen zu können. „Die Ziege, die mir von den Partnern von muslimehelfen übergeben wurde, hat mir einen schönen Tag verschafft. Möge Allah euch segnen!“

muslimehelfen hat dies Projekt für den November 2011 mit einem Projektwert von 29.385€ finanzieren können. Wir danken allen Spendern. Möge Allah Ihre Taten annehmen. Amin!

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