Türkei – Kurban 2014 für syrische Flüchtlinge

In der Stadt Reyhanli nahe der türkisch-syrischen Grenze bwir eine Polyklinik von einem syrischen Arzt betrieben, der lange Jahre in Deutschland gelebt hat. In der Polyklinik werden syrische Flüchtlingsfamilien kostenlos medizinisch versorgt und behandelt. Zu Kurban 2014 wurden 500 syrische Flüchtlingsfamilien ermittelt, denen Opferfleisch zum Fest überreicht wurde.

Im März 2011 begann der Aufstand in Syrien, seitdem ist dem Land kein normales Leben mehr möglich. Wer fliehen kann und konnte, rettet sich ins Ausland. Dort angekommen, wird das Leben für die plötzlich heimatlos gewordenen Flüchtlinge nicht einfacher. In Hatay im Nordwesten der Türkei sind hunderte syrische Flüchtlingsfamilien untergekommen, auch in und um Reyhanli. Sie haben mehr zurückgelassen, als nur zerstörte Häuser, viele haben Angehörige und nahe Verwandte verloren, wie Maher Khaled. Kurz nachdem er mit seiner Familie in der Türkei angekommen ist, sind seine Frau und ein Sohn gestorben. Ursprünglich kommen sie aus Deir ez-Zor. Maher erzählt: „Ich bin in die Stadt Reyhanli geflohen, um dem unaufhörlichen Beschuss der Stadt Deir ez-Zor zu entkommen. Jetzt lebe ich in einem Dorf bei Reyhanli. Ich bin in die Policlinic gekommen, um meine Kinder gegen Asthma und Erkältung behandeln zu lassen. Und sie haben mir eine Ration Fleisch gegeben. Meine Dankbarkeit geht an alle, die uns dieses Fleisch gespendet haben.

Insgesamt wurden 40 Schafe geschächtet. Jede Portion reichte für eine Familie von 5 bis 6 Angehörigen. So konnten die 500 ermittelten Familien am Fest wenigstens ein Fleischgericht genießen und hatten gleichzeitig auch das Gefühl, dass andere Muslime an sie denken.

muslimehelfen hat dieses Kurban-Projekt im August 2014 mit 10.000 € finanziert. Wir danken allen Spendern für ihren Auftrag. Möge Allah ihr Opfer angenommen haben und ihre Freigiebigkeit belohnen.

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