Uganda – Kurban nach der Dürre und der Flut

Wenn Dürren, Fluten und Erdrutsche ein Land auf einmal heimsuchen und die Bevölkerung zudem sehr arm ist, was macht man dann an Kurban? Helfen!

Uganda ist ein Binnenstaat in Ostafrika, hat also keinen eigenen Zugang zum Ozean. Die Landschaft kennzeichnen Seen, Savannen und der Regenwald. Diese Idylle fordert den Bewohnern mittlerweile allerdings viel ab. Denn Uganda ist mittlerweile stark vom Klimawandel betroffen und den damit verbundenen Veränderungen ausgesetzt. Früher einmal herrschte tropisch feuchtes Klima, bedingt durch die Nähe zum Äquator, welcher den Süden des Landes in seiner Breite durchzieht. Folglich kämpft das Land mit zwei Extremen: während Mensch und Tier im Norden immer häufiger unter extremen Dürren leiden, gibt es im Süden nur noch eine Regenzeit, statt wie früher zwei. Die Bevölkerung konnte sich noch nicht auf diese Veränderungen umstellen und leiden darunter. Im Nordosten bzw. Osten des Landes trifft es sie besonders hart, da dort verschiedene Wetterextreme aufeinandertreffen. Die Folgen sind nicht nur lang anhaltende Dürreperioden, sondern auch Fluten und Erdrutsche. Diese Region ist von der Viehwirtschaft abhängig, da Landwirtschaft nur in geringem Ausmaß betrieben wird. Die bescheidenen Erträge daraus müssen sowohl für den Eigenbedarf ausreichen wie auch für den Handel. Das Einkommen der Einwohner der betroffenen Region liegt unterhalb des Landesdurchschnitts. Diese finanzielle Armut wird durch zusätzliche Faktoren noch unterstützt: hohe Geburtenraten und Krankheiten, wie Ebola.

muslimehelfen hat über unsere Partnerorganisation in den Bezirken Karamoja, Bugisu und Teso ein Kurban-Projekt durchgeführt. Alle drei liegen Nordosten bzw. Osten Ugandas. Das Fleisch der Opfertiere wurde von 60 Moscheen aus an die begünstigten Familien verteilt. Unter den Begünstigten befinden sich auch Waisenkinder.

Mariam Nambozo lebt in dem Bezirk Karamoja. Sie möchte sich mit den folgenden Worten bei allen bedanken, die dieses Kurban-Projekt mit ihrer Spende ermöglicht haben. „Als Mutter von vier Kindern bin ich glücklich zu sehen, dass meine Kinder am Festtag etwas Fleisch essen. Gewöhnlich vergeht der Monat für uns, ohne dass wir Fleisch kosten. Wir danken denen, die uns geholfen haben.“

Ähnlich geht es auch Ali Musamali, einem Waisenjungen aus dem Dorf Ginary. Er sagt: „ […] Ich kam zur Moschee um das Kurban-Fleisch zu empfangen, weil ich bei meiner Großmutter lebe und sie nicht in der Lage ist, es selbst abzuholen. Mir gefallen muslimehelfen und seine Partner, weil sie uns helfen an jedem Fest Fleisch zu bekommen. Ich bete zu Allah all jene zu belohnen, die dafür gesorgt haben, dass wir dieses Fleisch bekommen.“

muslimehelfen konnte dieses Projekt dank der eingegangenen Spenden für November 2011 mit einem Geldwert von 15.000€ finanzieren. Wir danken allen Spendern für Ihre Taten. Möge Allah sie Ihnen aufs Beste vergelten. Amin.

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