Uganda: Notfall-Hilfe nach Erdrutsch

Schnell und aus dem Nichts riss ein Erdrutsch innerhalb von Sekunden alles mit sich, das ihm im Weg stand: Menschen, ihr Heim, ihr Vieh und ihre Ernte.

Nach dem schweren Weg in die Unabhängigkeit steht Uganda  noch immer ein anstrengender Pfad bevor. Denn so atemberaubend und einzigartig die Landschaft des Landes auch sein mag, seine geografischen Begebenheiten zwingen es häufiger in die Knie, als Uganda überhaupt reagieren kann.

Gegen einige Einflüsse sind die Menschen machtlos. Zusehen alleine ist keine Lösung, aber Hilfe leisten ist nicht für jeden eine Option. Den Betroffenen bleibt nach dem Unglück oft nur Ohnmacht, die durch den Schock heraus entsteht. So ist es auch im Osten Ugandas. In Bumwalukani brachte am 25. Juni 2012 ein Erdrutsch den betroffenen Menschen Tod, Vertreibung und Hunger. Was bleibt, ist Starre.

Die traurige Bilanz dieser Katastrophe sind Tote, Verschüttete und Obdachlose. Viele Häuser sind unbewohnbar, da sie von den Erdmassen verschlungen wurden, hunderte weitere sind gefährdet. Neben den zu beklagenden Verstorbenen sind es auch die Schäden an dem Besitz der Menschen, welche die Überlebenden in eine ungewisse Zukunft schauen lassen. Denn die dortige Bevölkerung lebt von der Viehzucht. Ihr Einkommen ist unterdurchschnittlich. Hohe Geburtenraten, Krankheiten, der niedrige Lebensstandard und die daraus resultierende Armut kennzeichnen ihr Leben. Der Erdrutsch unterstützt diese Ausgangslage nur noch. Der Hunger bleibt ein beständiger Begleiter.

Die Überlebenden sind von jeglicher Grundversorgung abgeschnitten. Um der Not und der Verzweiflung der Betroffenen entgegen zu wirken haben unsere Partner ein Projekt realisiert, das von muslimehelfen finanziert wurde. Dabei wurden an die Hilfsbedürftigen Nothilfe-Pakete verteilt, in denen Maismehl, Wasserreinigungstabletten, Moskitonetze und Decken enthalten waren. Bei der Verteilung vom 02.07-08.07.2012 waren führende Gemeindemitglieder zugegen, welche gewährleisten sollten, dass diejenigen von der Hilfe profitierten, die in der Katastrophe alles verloren haben.

Bunini Michael ist einer derjenigen, die bedacht wurden. Er sagte am 04.07.2012: „Salam alaikum. Meinen aufrichtigen Dank an die Partner von muslimehelfen für die Unterstützung in dieser schwierigen Zeit. Ich musste vier Tage mit meinen zwei Kindern in der Kälte verbringen. Aber mit dieser Decke und den Nahrungsmitteln sind meine Sorgen vergangen. Vielen Dank euch und eurem Partner muslimehelfen. Möge Allah euch aufs Beste belohnen!

Auch Hadija Masauja suchte am 04.07.2012 nach den richtigen Worten: „Salam alaikum. Ich finde nicht die richtigen Worte um meine Freude auszudrücken. Ich wünsche euch nur Gutes. Unterstützt weiterhin Menschen, die wie wir in Not geraten sind. Ich habe so eine Hilfe nicht von einer muslimischen Organisation erwartet, aber Allah sei Dank erhielten wir sie im Namen von muslimehelfen. Möge Allah euch ermöglichen eure Arbeit auf der ganzen Welt fortzuführen.

Auch Peter Nabende konnte geholfen werden. Er sagte dazu: „Vielen Dank an muslimehelfen und seine Partner. Uns hat der Glaube in dieser schwierigen Zeit verlassen. Nur die Muslime wissen, dass wir hier leiden. Am Freitag habe ich von ihnen Essen und Decken bekommen.

muslimehelfen hat dieses Projekt für Juli 2012 mit einem Geldwert von 12.000 € finanziert. Weitere 20.000 € wurden bereits im August 2012 überwiesen, damit unverzüglich weiter geholfen werden konnte. So haben 500 Familien zusätzlich noch 18,2kg Maismehl, 20kg Bohnen und einen Kanister Speiseöl erhalten. Diese Lebensmittel waren als Hilfe für einen Monat ausgelegt. Es wurden auch 156 Kleidungsstücke verteilt. Im Namen aller Begünstigten danken wir allen Spendern. Möge Allah Ihre Taten annehmen und sie Ihnen auf das Beste vergelten. Amin.

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