Stand 15.11.2019: Im September 2019 wurden mehrere Provinzen von schweren Fluten getroffen. 158.000 Familien waren von den Überschwemmungen betroffen, 4.300 Einrichtungen wurden zerstört. Laut des Nationalen Katastrophenschutzes wurden Familien aus 6.893 Haushalten evakuiert. Berichten zufolge waren die Provinzen Stung Treng, Kratie, Kampong Cham, Preah Vihear und Tboung Khmum am schwersten betroffen. Durch die anhaltenden Fluten wurden Ernten vernichtet und Nutzvieh verendete. Straßen in den elf Provinzen Mondulkiri, Ratanakiri, Stung Treng, Preah Vihear, Kampong Chhnang, Tboung Khmum, Kampong Speu, Preah Sihanouk, Kampot, Kep und Koh Kong wurden laut des Transportministeriums stark beschädigt.

Am 3. Oktober 2019 konnte im Beisein von Lokalpolitikern Nothilfe ausgegeben werden. 2.450 Familien aus sieben Dörfern der Provinz Tboung Khmum haben jeweils 20kg Reis, 50 Packungen Nudeln und 10 Dosen Thunfisch erhalten. Auf Grund nationaler Feiertage in der Zeit vom 27. September bis einschließlich 01. Oktober 2019 musste die Verteilung nach hinten verschoben werden, weil viele Geschäfte auf dem Land geschlossen waren und ein Teil der Lebensmittel nur nahe Phnom Penh eingekauft werden konnte. Die meisten Begünstigten sind einfache Bauern und Fischer, deren einfaches Leben von landwirtschaftlicher Arbeit abhängt. Ihr Einkommen ist sehr gering. Ihre Ernten wurden in den Fluten vernichtet, das Vieh war an sichere Orte geflohen. Dadurch dass Kambodscha in einer Monsunzone liegt, kommen Naturgewalten immer wieder vor. muslimhelfen hat dieses Nothilfeprojekt mit 63.671 Euro finanziert. Wir danken allen Spendern für ihre großzügige Unterstützung. Möge Allah sie dafür segnen und belohnen.

Kosen ist 73 Jahre alt und kommt aus Tboung Khmum. Er ist einer der Begünstigten und sagt:
„Vielen Dank für eure Güte und dass ihr mir ein Lebensmittelpaket gegeben habt. Ich bete zu Allah, dass Er eure guten Taten annehmen wird und euch Erfolg und Gesundheit gibt.“