Kenia – Hungerhilfe in Ostafrika

Kenia liegt in Ostafrika zwischen dem Südsudan, Äthiopien, Somalia, Tansania und Uganda. Darüber hinaus hat es Zugang zum Indischen Ozean. Vielen ist Kenia nicht nur für seine atemberaubende Natur, sondern auch für seine Nationalparks bekannt. Doch obwohl Kenia im Vergleich zu anderen Staaten des Kontinents in vielen Bereichen besser abschneidet, kann die wirtschaftliche wie auch die politische Lage des Landes bei Weitem nicht als stabil bezeichnet werden.

Korruption ist kein vorübergehendes Problem. Die Stromversorgung, besonders auf dem Land, muss unbedingt ausgebaut werden. Darüber hinaus treten auch in Kenia, das wie viele andere Länder auch ein Vielvölkerstaat ist, von Zeit zu Zeit ethnische Konflikte auf. Mehr als jeder zweite Kenianer erzielt seinen Lebensunterhalt aus der Landwirtschaft, obwohl nur rund 20% des Landes auf Grund mehrheitlich trockener Böden als Anbaufläche dient. Auch Naturkatastrophen erschüttern das Land. Zuletzt trafen die Hungerkatastrophe am Horn von Afrika und die große Dürre Kenia ins Mark.

Besonders betroffen war die Gegend um Wajir in der Provinz North-Eastern. Die Bevölkerung dort hatte neben dem Hunger auch noch mit Krankheiten, wie Diarrhoe und Masern, zu kämpfen. In der Region liegt die Armutsrate bei 72%. Ebenso hoch ist der Anteil der dortigen Bevölkerung  die keinerlei Schulbildung hat. Die Krise reduzierte den Viehbestand der lokalen Gemeinden drastisch, welche die wirtschaftliche Grundlage der Familien darstellt. Um zu überleben mussten viele ihre Heimstätten verlassen, da weder ausreichend Wasser noch Nahrungsmittel vorhanden waren. Auf ihrer Flucht wurden nicht wenige Familien getrennt.

Um die an den Folgen der Dürre leidende Bevölkerung mit haltbaren Grundnahrungsmitteln zu versorgen wurden von unserer Partnerorganisation von September bis November 2011 erste Lebensmittelpakete verteilt. In drei weiteren Verteilaktionen wurden 1.100 Haushalte für Dezember 2011, sowie Januar und Februar 2012 mit Hilfspaketen bedacht. Die Pakete wurden an den dafür vorgesehenen Verteilungszentren ausgeteilt. So konnten insgesamt 86,9 Tonnen Lebensmittel ausgeteilt werden. Jede Familie erhielt mit einem Paket Zucker, Milchpulver, Weizenmehl, Teeblätter und Speiseöl.

Stellvertretend für alle Begünstigten bedankt sich Suldana Ali Mude für die Lebensmittelpakete. Sie ist geschieden und hat neun Kinder. „Es war eine große Hilfe!“

muslimehelfen hat dieses Projekt für den Zeitraum von Dezember 2011 bis Februar 2012 mit einem Geldwert von 152.231€ finanziert. Wir danken allen, die mit Ihrer Spende dieses Projekt ermöglicht haben. Möge Allah Sie für Ihre Taten belohnen!

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