Ramadan – Zeit zum Nachdenken, Handeln & für Veränderungen

Der Ramadan ist der Monat unendlicher Tugenden und Gnaden. Viele Muslime erhalten ihre Belohnung noch in diesem Leben dafür, dass sie im Ramadan gefastet haben. Ramadan ist eine Zeit voller Segen. Eine Zeit, in der wir über uns und unser Leben nachdenken. Es ist auch eine Zeit, in der es eine wichtige Rolle spielt, gut zu handeln. Diese Zeit sollten wir nutzen, uns positiv zu verändern.

Der Ramadan befähigt uns auch, die Zeit richtig zu nutzen. Am Abend vor Ramadan beginnen die Tarawih-Gebete in den Moscheen. Vor dem Frühlicht nehmen wir das Sahur ein. Obwohl dies einen starken Einschnitt in unseren Tagesablauf bedeutet, halten wir diese Umstellung einen Monat lang durch. Diese positive Veränderung ist möglich, solange wir den Willen dazu haben. Unser Alltag orientiert sich im Ramadan an festen Zeitpunkten: Sahur, Iftar, Tarawih, der Zeit zum Koranlesen uvm.

Der Ramadan vergegenwärtigt uns die Wirklichkeit des Lebens und des Todes. Denn beim Fasten wird uns bewusst, wie sehr wir von Essen und Trinken abhängig sind. Uns wird auch klar, wie selbstverständlich unsere Versorgung überhaupt für uns ist. Unsere Abhängigkeit von Allah und Seiner Gnade, mit der Er uns versorgt, wird uns bewusst. Wir erinnern uns, dass wir Allahs Gnade und Barmherzigkeit nach dem Tod im Jenseits genauso brauchen wie hier auf der Welt. Dieses Bewusstsein begleitet uns den ganzen Ramadan hindurch.

Fasten hat einen „wunderbaren“ Einfluss auf unsere Moral und unser Benehmen. Gibt es einen anderen Monat, in dem so viel Gutes und so wenig Schlechtes getan wird, wie im Monat Ramadan? Sicherlich nicht! Denn es ist der Monat, in dem die Tore des Paradieses weit geöffnet, die Tore der Hölle geschlossen und die Satane in Ketten gelegt werden. Dies ermöglicht es uns Muslimen, besser, moralisch zu handeln. Im Ramadan geschehen wahrlich Wunder!

Das Fasten reinigt die Seele und steigert unsere Gottesfurcht. Seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte bemühen sich die Menschen, ihren Körper und ihre Gefühle durch das Fasten zu kontrollieren. Hunger ist ein mächtiges Instrument, um seine Begierden unter Kontrolle zu bringen. Er reinigt die Seele, macht den Verstand klarer und lehrt uns Demut. So kann man sagen, dass der Fastende seinen Magen leert, um seine Seele mit Frieden, das Herz mit Liebe und Zuneigung und seinen Verstand mit Weisheit und Willenskraft zu füllen.

All das ist eine Grundlage für Gottesfurcht. So bietet uns dieser gesegnete Monat die seltene Gelegenheit, über uns, unser Dasein, unsere Handlungen, unsere Zukunft und über unsere Familie und die muslimische Gemeinschaft nachzudenken. Der Ramadan gibt uns eine geistige Pause vom Alltagstrott und öffnet unsere Augen für das Wesentliche: Das Leben, unser Verhältnis zu anderen und unser Verhältnis bzw. die Nähe oder Ferne zu Allah!

Möge Allah, der Erhabene, uns allen einen segensreichen Ramadan schenken. (Amin)

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