Raisa ist 39 Jahre alt und kommt aus einem Dorf nahe der Stadt Grozny in Tschetschenien. Sie ist eine von 80 Teilnehmerinnen, die 2019 an einem zwei-monatigen Ausbildungskurs teilgenommen hat, den muslimehelfen finanziert hatte. Alle Frauen teilen das gleiche Schicksal: Sie sind arbeitslos und verfügen über kein eigenes Einkommen. Für viele ist es die einzige Chance eine Ausbildung zu erhalten, um Arbeit zu finden. 40 Frauen nahmen an einem Bäckerkurs teil und 40 an einem Friseurkurs. Die Arbeitsutensilien für beide Kurse wurden dafür vor deren Beginn gekauft. Jede Teilnehmerin konnte während des Kurses damit arbeiten und sie nach Abschluss behalten. So wird ihnen ermöglicht, ihre neu erlernten Fertigkeiten auch von zu Hause aus anzubieten, da einige z.B. wegen der Betreuung von Kindern das Haus nicht verlassen können.
So auch in Kambodscha. Dort fand schon zum 10. Mal ein Nähkurs statt. Insgesamt haben seit Beginn der Kurse über 1000 Frauen erfolgreich daran teilgenommen. In Ruanda unterstützt muslimehelfen ein Berufsbildungszentrum. In den Ausbildungskursen für Elektroinstallateure und Klempner ist die Hälfte der Auszubildenden Frauen. muslimehelfen bedankt sich, auch im Namen der Teilnehmerinnen und ihrer Familien, bei allen Spendern, die diese Projekte erst möglich machen.
Eine Spende für eine unabhängige Zukunft von Frauen
Zugehöriges Projekt
Im Ramadan 2019 sammelte der Ulmer Schwesterntreff mit einer Benefiz-Kleingeldaktion über 20.000 Euro für Medikamente und medizinische Utensilien, die in die Hope Klinik in Haiti eingesetzt werden konnte.
Aber wie genau musst Du vorgehen, wenn Du mit Deiner Gruppe ebenfalls Spenden für den guten Zweck sammeln möchtest? Das verraten wir Dir in 10 bewährten Schritten.
Vorab sei gesagt, dass die Anstrengung von uns ist, aber der Erfolg einzig allein von Allah kommt. In diesem Sinne bismillah!
Schritt 1: Spendenzweck und Zielsumme festsetzen!
Recherchiere genau für welches Hilfsprojekt oder welchen Spendenzweck Du mit Deiner Gruppen Spenden sammeln möchtest und welche Summe Ihr dabei erreichen wollt. Gerne kannst Du dafür Kontakt mit muslimehelfen aufnehmen, um kostenlos Informationsmaterial zu erhalten.
Zum Beispiel: Ich will für medizinische Hilfe spenden. Muslimehelfen unterstützt seit mehreren Jahren die Hope Klinik in Haiti. 5000 – 8000 Euro wären ein gutes Ziel.
Schritt 2: Denke Dir einen passenden Slogan für Deine Kleingeldaktion aus!
Das ist wichtig für die Werbung in den sozialen Netzwerken und für Plakate. Zum Beispiel:
Kleines bewirkt Großes!
Centstücke als Last im Geldbeutel befreien uns von der Sündenlast! Jetzt loswerden!
Deine Spende ist die Antwort auf die Dua der Hilferufenden!
Die beste Spende ist von dem, der spendet, obwohl er am wenigsten besitzt.
Auch ein passender Hashtag kann praktisch sein, den Du in allen Posts verwenden kannst.
#KleingeldAktion2020
Schritt 3: Start- und Endatum für die Aktion festlegen!
Von wann bis wann möchtest Du mit Deiner Gruppe Spenden sammeln? Wir empfehlen einen ganzen Monat dafür. Es geht aber auch länger.
Tipp: Es bietet sich besonders an solche Aktionen im Ramadan enden zu lassen.
Sobald der Zeitraum steht, kannst Du ein Plakat für die Kleingeldaktion erstellen.
Schritt 4: Spendendosen basteln!
Beklebt die Dosen dafür mit dem Slogan der Kleingeldaktion und einem Spendenaufruf oder Auszügen aus Hadithen wie zum Beispiel:
Lasst uns Leben retten! Spende für Allah!
Kleinste Sadaqa vertreiben großen Unheil in unserem Leben!
Spende auch Du! Kleingeld kann Leben retten!
Der Beste unter Euch ist derjenige, der seinen Mitmenschen am hilfreichsten ist.
Die beste Spende ist von dem, der spendet, obwohl er am wenigsten besitzt.
Nummeriere die Spendendosen am besten und notiere Dir, wem welche Dose übergeben wurde, damit am Ende der Aktion auch keine Dose vergessen wird.
Schritt 5: Organisiert einen Vortrag für jede Woche der Aktion!
Schaffe mit wöchentlichen Vorträgen einen Rahmen, um Dich mit anderen Geschwistern zu treffen und dabei für die Kleingeldaktion zu spenden. Wähle dafür Themen, die zum Spenden motivieren. Setze die Teilnehmer jedoch nicht unter Druck. Das schafft Vertrauen. Jeder soll dort spenden, wo sein Herz Sicherheit verspürt und diese Spendenaktion ist lediglich eine Möglichkeit zu helfen.
Hier einige Vorschläge für Vortragsthemen:
Die Verantwortung als Muslim gegenüber der Ummah
Die Bedeutung und Kraft der Dua
Leid und Übel – Warum lässt Allah dies zu?
Die Bedeutung der Spende im Islam
Schritt 6: Aktiv Spenden sammeln!
Es gibt mehrere Wege dafür. Hier einige Vorschläge:
freitags und samstags Infostände bei verschiedenen Lebensmittelgeschäften veranstalten
Spendendosen an Privatpersonen, Geschäfte und Moscheen verteilen
Jeder sucht sich für 5 Personen im Familien- oder Freundeskreis, um sie täglich daran zu erinnern Kleingeld zu spenden, die wiederum weitere Personen dafür suchen
im Ramadan zu Hause eine Spendenecke aufbauen mit Infos, Plakaten, Haftnotizen und einer Spendendose, um Gäste zum Spenden einzuladen
bei privaten Feiern eine Spendedose aufstellen und anstelle von Geschenken um eine kleine geheime Spende für den guten Zweck bitten
Schritt 7: Sei ein Vorbild!
Wenn Du bei Vortragstagen auf die Kleingeldaktion aufmerksam machst, leere Deinen Geldbeutel und spende als Erster! Das motiviert die Anwesenden.
Schritt 8: Ermögliche Spenden aus der Ferne!
Nicht jeder kann immer vor Ort sein. Nutze dafür einen PayPal MoneyPool oder nach Absprache die Kontodaten Eures Vereins oder Eurer Moschee, um Überweisungen erhalten zu können.
Schritt 9: Kleingeld Schritt für Schritt wechseln
Aus Erfahrung wissen wir, dass es schwierig ist große Mengen Kleingeld auf einen Schlag in der Bank zu wechseln. Sammelt also bereits vor dem Enddatum volle Spendendosen ein, und wechselt sie Stück für Stück. Teilt die Dosen dafür unter Anwesenheit von Zeugen in eurer Gruppe auf und bringt sie zu verschiedenen Banken.
Um keine Gelegenheit für Misstrauen aufkommen zu lassen, sollten immer immer 2 Personen zusammen zur Bank gehen.
Schritt 10: Das Vertrauen der Spender sichern
Sobald der Spendenzeitraum der Kleingeldaktion abgelaufen ist, ist es wichtig das Geld vor Zeugen zu zählen und zeitnah für den zuvor ausgesuchten Zweck an die Hilfsorganisation zu überweisen. Informiert die Spender darüber, dass das Geld überwiesen wurde und ob die Spende auch angekommen ist. Am besten über die sozialen Netzwerke mit Markierungen der Hilfsorganisation und dem entsprechenden Hashtag.
In 10 Schritten zur eigenen Benefiz-Kleingeldaktion
Zugehöriges Projekt
Im edlen Koran finden wir in Sure 9 Vers 60 eine genaue Aufzählung darüber, welche Personengruppen berechtigt sind die Zakat zu erhalten.
Für muslimehelfen liegt dabei ein besonderer Schwerpunkt auf den Armen und den Bedürftigen, die in unseren humanitären Projekten begünstigt werden.
Die Arten der Hilfsprojekte, die in den vergangen Jahren dank der Zakat bei muslimehelfen ermöglicht wurden, sind dabei äußerst facettenreich und decken ganz unterschiedliche Bereiche ab.
Darunter befanden sich häufig Nothilfeprojekte nach Naturkatastrophen wie zum Beispiel Fluten, Erdbeben und Dürren.
Aber auch saisonale Unterstützung wie die dringend benötigte Winterhilfe wurden damit finanziert.
Weiterhin wurden Lebensmittelverteilungen für Bedürftige, medizinische Hilfe, die Unterstützung eines Blindenzentrums, Hilfe für Rohingya-Flüchtlinge, Waisenhilfe und noch vieles mehr durch Zakatgelder ermöglicht.
Kurzum Deine Zakat hilft Berechtigen kurzfristig in der Not, aber auch langfristig durch nachhaltige Projekte.
An dieser Stelle wollen wir allen Spendern den Dank der Zakatempfänger ausrichten, die bisher über Hilfsprojekte von muslimehelfen berücksichtigt werden konnten.
Gerne kümmert sich muslimehelfen auch in diesem Jahr um Deine Zakat. Ruf uns dafür an oder entrichte Deine Zakat online über unsere Webseite.
Thahaniyat ist 11 Jahre alt und lebt in Hubli im indischen Bundesstaat Karnataka. Sie möchte gerne Lehrerin werden. Die 6.-Klässlerin ist eine sehr gute Schülerin. Bei einem Bildungswettbewerb wurde sie Klassenbeste. Was heute so selbstverständlich erscheint, sah vor acht Jahren noch ganz anders aus.
Thahaniyats Vater starb an Krebs. Ihre Mutter Asma Banu stand nach dem Tod des Vaters fast allein da.
Nur ihre Mutter und Schwester konnten für ein paar Tage aushelfen. Asma ist wie viele andere Inderinnen Analphabetin, Arbeitsmöglichkeiten sind spärlich. Sie begann als Verkäuferin in einem Bekleidungsgeschäft, aber der Verdienst war sehr gering und reichte nicht für Alltag und Schulkosten. Dann hörte sie von dem Waisenhilfeprojekt von muslimehelfen. Nach Prüfung ihrer Lebenssituation wurde Thahaniyat in die Waisenhilfe aufgenommen. Seitdem hat sich das Leben der Familie langsam zum Besseren entwickelt. Auch Asma konnte geholfen werden.
Thahaniyat bedankt sich: „Ich bin sehr gesegnet, dass ich ein Teil von muslimehelfen bin. Sie unterstützen nicht nur meine Bildung, sondern helfen meiner Mutter mit dem Lebensunterhalt. Ich bin so dankbar für diese wundervolle Hilfe in unserem Leben. Vielen Dank, liebe Spender, für eure gütige Unterstützung, die ich seit drei Jahren erhalte. Ich bitte euch diese bis zu meinem Schulabschluss weiter zu gewähren.“
Zur Verstärkung unseres Teams ist muslimehelfen derzeit auf der Suche nach zwei neuen Mitarbeiter*innen. Einmal im Bereich Verwaltung und Office Management und dann noch im Bereich Finanzen und Controlling. Falls Du schon immer für eine muslimische Hilfsorganisation arbeiten wolltest und eine unserer aktuellen Stellenausschreibungen auf Dich passt, dann würden wir uns über Deine Bewerbung freuen.
Dieses Waisenmädchen möchte Lehrerin werden
Zugehöriges Projekt
Von Nadya Moussa
Wir sind eine Gemeinschaft. In der Not stehen wir einander bei. 1985 wurde muslimehelfen als humanitäre Hilfsorganisation aus der Not heraus gegründet, der Not anderer. Der Zweck von muslimehelfen besteht darin, unseren Mitmenschen, die sich in einer Zwangslage befinden, in Armut oder Bedürftigkeit leben oder in Not geraten sind, beizustehen. Dieser Zweck wird ebenfalls gemeinschaftlich erfüllt: Spender, Mitarbeiter und Partnerorganisationen ziehen gemeinsam an einem Strang.
Wir sind eine Gemeinschaft. Wir, das sind nicht nur wir Muslime, auch nicht nur wir Menschen. Wir, das ist die gesamte Schöpfung Allahs. Unsere große Gemeinschaft teilt sich in kleine Gemeinschaften: Spezies, Kontinente, Länder, Clans, Nachbarschaften, Familien. Wir gehören zusammen und sind von einander abhängig. Wie abhängig, begreifen wir erst ganz langsam. Alles, was auf der Erde geschieht, trifft uns alle. Den einen mehr und unmittelbar, den anderen weniger und vielleicht erst viel später.
Egal, welche Stürme auch toben und tosen, in unser Heim ziehen wir uns zurück. Dort wähnen wir uns sicher. Doch was, wenn unser Zuhause keinen Schutz mehr bieten kann?
Es begann am 2. August 2019. Sangli, Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts im indischen Bundesstaat Maharashtra, wurde überschwemmt. Sangli liegt in südlicher Richtung knapp 390km von Mumbai entfernt. Starkregenfälle hatten die Fluten ausgelöst. Wohnhäuser wurden unterspült, Straßen überschwemmt, Tausende kamen um, Gebäude wurden beschädigt und teils zerstört. Irrabai überlebte. Sie wurde mit ihrer Enkeltochter aus ihrem unterspülten Haus an einen sicheren Platz gebracht. „Als die Katastrophe eintrat“, erzählt sie, „hatte es in der Stadt stark geregnet. Ich war hilflos. Ich saß mit meiner Enkeltochter auf dem Bett. Unser Haus war vollständig unterspült. Das Wasser stieg bis über meine Hüfte an. Dann kamen Nachbarn und halfen uns nach Draußen.“ In der Nacht des 4. August war das Wasser auf über zwei Meter angestiegen. Zwei Tage später lag der Pegel schon bei über drei Metern fünfzig.
Regen ist nichts Ungewöhnliches. Viel Regen auch nicht. In vielen Regionen der Erde werden die Jahreszeiten durch den Wechsel von Regen- und Trockenzeiten bestimmt. Im Islam gilt das Mittelmaß als Wegweiser. Nicht umsonst, es beugt Schaden vor. Ein Mittelmaß an Regen und Hitze ist gut. Fehlt eines von beiden, oder gibt es von dem einen zu viel und dem anderen zu wenig, ist das schlecht. Auch, weil die Auswirkungen länger anhalten, als die eigentliche Naturgewalt. Bei Überschwemmungen werden Betroffene aus der Region kurzfristig in sichere, provisorische Unterkünfte evakuiert. Wenn sie zurückkehren, erwartet sie oftmals statt ihres zurückgelassenen Heims nichts.
So erging es Mugod aus Gokak im Distrikt Belgaum im indischen Bundesstaat Karnataka. Mugod war Fischer. Dreißig Jahre lang lebte er mit seiner fünfköpfigen Familie dort. Er hatte ein Haus und einen Laden, in dem er den Fisch, den er selbst gefangen hatte, feilbot. Weder sein Haus noch sein Laden stehen mehr. Die Flut hat beides mit sich gerissen. Es ist nur die Erhöhung geblieben, auf der sein Haus gestanden hatte. Sie ist aus Stein, Haus und Laden waren aus gebrannten Lehmziegeln erbaut. Er erzählt vom 6. August 2019: „Wir dachten, der Regen wird kommen und wieder gehen. Uns wird schon nichts geschehen. Um 12 Uhr begann es dann ganz heftig zu regnen. Dann hatten wir keine Zeit mehr darüber nachzudenken, was wir mitnehmen könnten. Ich habe alles dort gelassen, um das Leben meiner Familie zu retten.“
Die Polizei hatte ihnen geholfen, in einer Schule unterzukommen. Dort versorgte man sie mit Wasser und Essen, das nie für die ganze Familie reichte. Die Kinder fürchteten sich, weil es heftig donnerte. Nach einem Monat dort stellte sich Ernüchterung ein. Die Familie hatte keine Kleidung, sie hatten schließlich nichts mitnehmen können. Es gab keine Waschmöglichkeiten. Für die Frauen war das besonders schwer zu ertragen. Nach einer Woche in der Schule hatten sich zwar einige von ihnen zusammengetan und einen Waschraum aus Lehm errichtet, allerdings ohne Dach. Die Frauen fürchten sich dorthin zu gehen.
Es ist nicht nur Indien, das im Sommer und Herbst 2019 unter starken Regenfällen, Überschwemmungen und Fluten gelitten hat. Allein in Bangladesch, Nepal, Thailand und Kambodscha hat muslimehelfen weitere Fluthilfe finanziert. Insgesamt wurden von Juli bis Oktober 2019 für Fluthilfe in fünf Ländern 301.291,00 € bereitgestellt.
Indien: Eine Schwengelpumpe steht nach der Überschwemmung unter Wasser.
Warum kommt es immer wieder zu extremen Wetterverhältnissen? Denn Regenzeiten beispielsweise sind in Süd- und Ostasien nichts Neues. Diese Regenfälle sind als Monsun bekannt. Vor allem in Küstengebieten und küstennahen Gebieten richten sie Jahr für Jahr teils massive Schäden an. Und immer wieder trifft es diejenigen, die sowieso schon straucheln. Starkregenfälle führen zu Überschwemmungen. Ein großer Teil der von Überschwemmungen und Hochwassern betroffenen Menschen leben in Lehm- oder Holzhütten, die von den Wassermassen wie Spielzeug mitgerissen werden. Trotzdem sind Menschen, Tiere und Pflanzen vom Monsun abhängig. Vor dem Monsun kommt es oft zu Trockenzeiten, die nicht selten Dürren hervorrufen, wie auch dieses Jahr. Vor allem entlang der Ostküste Indiens war es so trocken, dass das Trinkwasser knapp wurde. Ganze Dörfer waren plötzlich menschenleer, weil die Trinkwasserquellen versiegt waren und den Dorfbewohnern nur blieb, ihr Heim zu verlassen. Der Regen, der dann folgte, war zwar ersehnt, stellte sich sehr bald aber als zu viel heraus.
Was also tun, wenn das eigene Heim keinen Schutz mehr bietet? Was tun, wenn Böden austrocknen, Ernten ausbleiben, Bäume entwurzelt werden, Äste abknicken, Vieh verendet? Was nur tun, wenn tagelanger Regen zu Erosionen, Erdrutschen, Überschwemmungen und schließlich Fluten führt? Die Abholzung von Wäldern zerstört Lebensraum und Nist- und Brutgebiete einheimischer Tiere. Bäume halten aber den Boden fest zusammen. Stürme zogen früher auch im Herbst durch die Landen. Aber da stand noch mehr Wald. Für muslimehelfen lautet die Antwort kurzfristig: helfen, wo Hilfe nötig und möglich ist. Für uns als Gemeinschaft muss die Antwort lauten: Jeder von uns muss seinen Beitrag leisten.
Es braucht keinen Wissenschaftler, um zu verstehen, dass etwas nicht stimmt mit der Welt. Nicht nur politisch ziehen Stürme auf. Es wird wärmer. Es geht um einen Temperaturanstieg um 1,5 Grad Celsius. Das klingt nicht nach viel. Gemeint ist aber nicht das Wetter, sondern das Klima. Der Weltklimarat – The Intergovernmental Panel on Climate Change, kurz IPCC – warnt. Wir – gemeint sind die Menschen – richten auf diesem Planeten Unheil an und fügen nicht nur Flora und Fauna Schaden zu. Wir schaden uns auch selbst. Großstädte in Asien verschwinden sichtbar im Smog. Selbst in europäischen Metropolen werden Höchstwerte gemessen, die definitiv gesundheitsschädlich sind. Besonders betroffen sind hier wie dort die Schwachen, die Kranken, die Kinder, die Alten, die Schwangeren und die noch Ungeborenen. In einem Artikel des Guardian las man Mitte September, dass Rußpartikel, die Schwangere einatmen, direkt in die Plazenta eindringen. Nachgewiesen wurde ebenfalls, dass Luftverschmutzung Auswirkungen auf jedes menschliche Organ hat; es wurden Nanopartikel in der Blut-Hirn-Schranke genauso nachgewiesen, wie im Herzen und in der Lunge. Seevögel und Wale verenden an Plastikmüll, den Forscher sogar auf dem Meeresgrund gefunden haben.
Es kommt gerade viel auf den Einzelnen zu und es scheint, als ob es keine guten Nachrichten mehr gäbe und jeder mit den Problemen allein dastehe. Vergessen wir nicht, dass Allah der Herr der Welten ist. Er ist der Allmächtige und hat zu allem die Macht. Von jedem von uns verlangt Er nur, dass wir versuchen, uns ein bisschen Mühe geben. Lass die Leugner leugnen. Wichtig bist Du, Dein Beitrag. Sicherlich wird es in Indien nicht plötzlich aufhören zu regnen, wenn eine Person ihren Kaffee zu Hause trinkt statt to go auf dem Weg zur Arbeit. Aber wenn drei Millionen Männer und Frauen ihren Kaffee zu Hause trinken, dann sind das schon einmal drei Millionen Kaffeebecher weniger.
Jeder von uns weiß, was ihm oder ihr möglich ist, worauf wir als Einzelpersonen verzichten können. Nicht von jetzt auf gleich, aber allmählich, bis wir wieder das Mittelmaß erreicht haben. Gemeinsam. Wir sind eine Gemeinschaft. Und gemeinsam können wir viel ändern.
Gemeinsame Hilfe
Zugehöriges Projekt
In Rozaje und Plunce im Nordosten Montenegros konnte im November 2019 Winterhilfe umgesetzt werden. 59 bedürftige Familien haben Buchenholzscheite erhalten. 44 Familien mit vielen Kindern, mit männlichem Oberhaupt und einer kleinen Sozialhilfe erhielten jeweils 4m³ Brennholz. 15 weiteren Familien ohne männliches Oberhaupt, mit Witwen und Waisen, sowie Älteren, die keinerlei staatliche Hilfe erhalten, wurden jeweils 8m³ Brennholz übergeben. Mehr Informationen zum Fortschritt in weiteren Ländern folgen inschallah.
Solltest Du noch keinen Wandkalender bekommen haben oder Nachschub benötigen, kannst Du ihn hier kostenlos bestellen. Gerne auch größere Mengen, damit Du die übrigen Exemplare an Deine Familie, Freunde und Bekannte weitergeben oder beispielsweise auch in Deiner örtlichen Moschee auslegen kannst.
Neben den gesetzlichen und islamsichen Feiertagen finden sich darin auch die islamischen Monate. Auf der Rückseite ist weiterhin ein lehrreicher Stammbaum des Propheten (ﷺ) abgebildet. Vielen Dank für Deine ehrenamtliche Hilfe bei der Verteilung der Wandkalender. Möge Allah der Allerhabene Dich Dafür belohnen! Am
Gute Neuigkeiten von der Winterhilfe und Wandkalender für Dich!
Zugehöriges Projekt
Trifft ein Notfall ein, ist eine wohl überlegte Planung vorerst das Wichtigste, um den Betroffenen auf die bestmögliche Weise zu helfen. Je nach Katastrophe sind entweder schnelle, kurzfristige Aktionen sinnvoll oder längerfristige Hilfe nötig. Das hängt vor allem von dem Ausmaß des entstandenen Schadens ab. Nachdem die Hilfe umgesetzt wurde, berichten wir Dir dann davon.
Nepal in der ersten Augustwoche 2019: Verteilung der Nothilfe an 500 Flutopfer-Familien.
Sommer und Herbst 2019 waren fatal für viele Länder in Süd- und Südostasien. Starkregen, Überschwemmungen und Fluten sorgten für Leid bei den Betroffenen. Insgesamt konnten acht Nothilfeprojekte in Bangladesch, Indien, Kambodscha, Nepal und Thailand umgesetzt werden. Dafür wurden Spenden in Höhe von 301.291,00 € zur Verfügung gestellt.
Indien Ende Juli 2019: Der Paketinhalt für eine von insgesamt 1200 Flutopfer-Familien.
Oft sind bei einem Notfall tausende Menschen betroffen. Um möglichst vielen beizustehen, werden die Hilfsgüter dem dringendsten Bedarf angepasst. In den meisten Fällen wurden dringend benötigte Lebensmittel und Kleidung an betroffene Flutopfer ausgegeben. Die Hilfe dient als Notversorgung, bis die Hilfsmaßnahmen von offizieller Seite greifen.
Für schnelle Reaktionen auf Notfälle hat muslimehelfen eigens einen Notfall-Fonds eingerichtet. Nothilfespenden werden ausschließlich für kurzfristige und längerfristige Hilfsmaßnahmen bei Katastrophen wie Dürren, Überschwemmungen, Erdrutschen oder auch Erdbeben verwendet.
Chiang Rai ist bekannt. Vielleicht weckt der Name nicht sofort Erinnerungen wach. Doch spätestens seit dem Sommer 2018 kennt man Chiang Rai auch über Thailands Grenzen hinaus. Damals waren zwölf Jungen einer Fußballmannschaft mit ihrem Trainer 17 Tage lang in einer Höhle gefangen. Kaum ein Jahr später trafen sich in Chiang Rai die Finanzminister der ASEAN-Staaten mit Vertretern der Weltbank im April 2019. Dazwischen, im Dezember 2018, wurde dort ein Teil der Winterhilfe von muslimehelfen ver teilt. Ein Zusammenhang besteht nicht. Ausgegeben wurde die Winterhilfe in acht Dörfern in Chiang Rai, dafür standen 10.000,00 Euro zur Verfügung. Die Jacken und Decken konnten direkt vor Or t eingekauft werden. Die Waren vor Ort einzukaufen hat viele Vorteile. Der Transportweg ist kürzer und die Benzinkosten daher niedriger. Die Kleidung und Decken fallen nicht als fremd- ländische Fabrikate auf, die Begünstigten werden also nicht bloßgestellt und sind nicht aus der Ferne schon als hilfsbedürftig erkennbar. Die Hilfsgüter mussten nur noch in die Dörfer gefahren werden, daher wurde für vier Tage ein Mikrobus gemietet. Transportkosten lassen sich in der Regel nicht völlig vermeiden. Die Winterhilfe wurde im vergangenen Jahr an Mitglieder indigener Stämme ausgegeben, die in Wäldern auf den Hügeln leben. 800 Jacken für genauso viele Jungen und Mädchen wurden verteilt, jeweils 400 Männer und 400 Frauen erhielten eine Decke. Die Verteilung fand Ende Dezember statt. Umgerechnet hat eine Jacke etwa 7 Euro gekostet, eine Decke knapp unter 5Euro. Die Familien, die berücksichtigt wurden, bauen wie andere Familien aus der Region auch Nutzpflanzen an, von denen sie leben. Die Erträge sind karg und reichen nicht aus, um ein Einkommen daraus zu erzielen und andere Grundbedürfnisse zu decken. Viele Möglichkeiten haben sie nicht, also bleiben die Dorfgemeinden arm. Winterkleidung und Wolldecken können sie sich aus eigenen Mitteln nicht leisten.
Thailand: Insgesamt wurden 800 Decken und 800 Pullover ausgegeben.
Chiang Rai ist eine Provinz hoch im Norden Thailands, die im Westen an Myanmar grenzt und im Osten an Laos. Das Areal ist durchzogen von Hügel- und Bergformationen, über die sich Wälder erstrecken. Flussläufe mäandern am Fuße der Berge entlang. Es ist sicherlich nicht der kälteste Ort der Welt. Dort liegt kein Schnee. DieTemperaturen fallen selten bis auf den Gefrierpunkt. Dennoch, manchmal liegt Frost. Dem thailändischen Wetterdienst TMD zufolge war der Dezember 2018 im Norden und Nordosten Thailands kalt. Auf der gesamten Halbinsel hatte es ungewöhnlich viel und stark geregnet, mehr als sonst. Die Temperaturen lagen Anfang Dezember im Norden nachts bei 6° Celsius und drei Wochen später nur noch bei knapp unter 2° Celsius.
Kälte empfindet jeder von uns anders, sie ist relativ. Manche Menschen vertragen sie nicht, andere lieben sie. Was sie besonders und für viele unangenehm macht, ist, dass wir frieren, wenn uns kalt ist. Nässe verstärkt unser Empfinden. Wenn wir frieren, werden wir schnell krank. Besonders rasch erkälten sich alte Menschen und Kinder. Das ist international. Kälte, Keime und Viren schrecken nicht vor geographischen Linien zurück. Vor allem abends und nachts, wenn wir ruhen oder schlafen, kommt sie uns mit einem Schauer über die Schultern, wir schütteln uns und die Kälte ab, wenn wir wach sind, und wachen im schlimmsten Fall durch sie auf, wenn wir schlafen.
Chiang Rai liegt über 790km von Thailands Hauptstadt Bangkok entfernt, etwa die gleiche Entfernung trennt Berlin von Innsbruck. Wer gerne reist, kann sich die Art der Beförderung aussuchen: Neben Eisenbahnen und Bus- verbindungen eröffnet vor allem der Flughafen Reisemög- lichkeiten, Straßen führen ins benachbarte Ausland oder in den Süden der Halbinsel. Eine der Schnellfahrtstraßen wurde bei dem Erdbeben 2014 schwer beschädigt. Der Verkehr kam zum Erliegen. Erd- und auch Seebeben sind im Königreich keine Seltenheit – Thailand liegt in einer seismisch aktiven Zone. Aber das Erdbeben von 2014 war mit einem Wert von 6,3 auf der Richterskala eines der schwersten, die je auf der Halbinsel gemessen wurden. Die Erschütterungen waren so heftig, dass sie sogar in Bangkok und Myanmar zu spüren waren. Über 3.500 Wohnhäuser waren damals beschädigt worden, sowie zehn Tempel, drei Schulen, drei Krankenhäuser, ein Hotel und die oben erwähnte Schnellfahrtstraße. Auf Grund der Nachbeben trauten sich manche Anwohner nachts nicht zurück in ihre Häuser und verbrachten die Nacht lieber draußen im Freien. Es gibt verhaltenen Tourismus, meist zu den Tempeln. Der beliebteste, der so genannte Weiße Tempel, der aus der Ferne tatsächlich wie eine wunderbare Winterlandschaft anmutet, ist bis auf unbestimmte Zeit für Touristen geschlossen; die Schäden, die durch das Erdbeben vor fünf Jahren hervorgerufen wurden, sind zu stark. Tierfreunde können in einem Nationalpark Elefanten ganz nah kommen: Sie füttern, mit ihnen schwimmen oder einfach nur neben ihnen herlaufen.
Die medizinische Grundversorgung im Land ist gut, in den Städten sind freilich mehr Ärzte ansässig als auf dem Land und die Möglichkeiten der medizinischen Behandlung und Versorgung dort vielfältiger und besser, aber auch das ist international. Seit 2002 steht Thailändern eine flächendeckende Krankenversicherung zu, Migranten bleiben jedoch weitestgehend unterversorgt. Betroffen sind vor allem Flüchtlinge aus Pakistan, Vietnam und Myanmar, aber auch aus Syrien, die dort Schutz vor Ver- folgung und Krieg in ihrer Heimat suchen. Ihre Lage ist in Thailand kaum besser als daheim. Sie leben in ständiger Angst aus ihren Wohnungen heraus inhaftiert zu werden, haben kaum Zugang zu sauberem Trinkwasser und Lebensmitteln. Über vergangene Ramadanhilfeprojekte von muslimehelfen wurden viele von ihnen mitversorgt. Muslime stellen in Thailand die größte Minderheit, auch ohne zugezogene Flüchtlinge; die überwiegende Mehrheit der Thailänder bekennt sich jedoch zum Theravada-Buddhismus. Die meisten Muslime leben im Süden der Halbinsel in den Provinzen Narathiwat, Pattani und Songkhla, aber auch in Nong Chok, einem Bezirk Bangkoks. Dort wurden in den vergangenen Jahren mehrere Ramadanhilfe- und Kurbanprojekte umgesetzt. Im Dezember 2014 wurden die südöstlichen Küstenstreifen von Narathiwat, Pattani und Yala von Fluten getroffen. 1.765 betroffene Familien konnten damals über Spenden in Höhe von 20.000,00 Euro mit Lebensmitteln notversorgt werden. Über die Winterhilfe 2018 wurden hauptsächlich Ältere und Kinder der indigenen Stämme in Chiang Rai bedacht. Auch die mittlerweile 13-jährige Ajchariya hat im letzten Dezember einen Pullover erhalten. Sie hatte damals ge- sagt: „Wir freuen uns sehr, dass ihr uns unterstützt. Alle haben versprochen, gute Kinder der Gesellschaft zu sein und die Lehren des Vaters und des Lehrers zu befolgen. Die Sachen, die wir über die Winterhilfe bekommen haben, schützen gut und sind wertvoll. Ich wünsche euch die Gesundheit, die ihr euch wünscht!“
Auch Seangjan, 41 Jahre alt, hat Winterhilfe, eine Decke, erhalten. Sie erzählte von sich: „Wir sind eine Großfamilie und leben in einer armen Familie. Hier ist es jetzt gerade Winterzeit. Ich freue mich so, dass ich diese Decke bekom- men habe, die gegen die Kälte hilft. Habt vielen Dank!“
Im Namen aller Begünstigten der Winterhilfekampagne sagen wir den Spendern Danke! Über die gesamte Winterhilfe 2018-2019 konnten insgesamt 34.598 bedürftige Männer, Frauen und Kinder jeden Alters, unter ihnen Witwen, Waisen, Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen, Menschen ohne Arbeit und jegliches Einkommen, Alte, Kranke und Alleinstehende, Vertriebene und Geflüchtete, Menschen ohne jeglichen Beistand und Unterstützung mit wärmenden Decken und warmer Kleidung, Heizmaterial und Lebensmitteln versorgt werden. Möge Allah es allen mit Gutem vergelten, die sich dafür eingesetzt haben.
Thailand: Die Hälfte der Begünstigten der Winterhilfe sind Kinder.
Winter-Ausgabe der muslimehelfen Zeitschrift als PDF
Zugehöriges Projekt
Im Ramadan 2019 berichteten wir in unserer Spenderzeitschrift umfangreich über den Zweck, die Grundsätze und die Arbeitsweise der Projektabteilung bei muslimehelfen, aber woher kommen eigentlich die Mittel, mit denen die zahlreichen Hilfsprojekte finanziert werden? Dieser Frage möchten wir an dieser Stelle auf den Grund gehen. Die kurze Antwort lautet, dass alle Hilfsprojekte aus Spenden finanziert werden, da muslimehelfen als freies und unabhängiges Hilfswerk keine staatlichen Gelder erhält. Allerdings fallen Spenden für gewöhnlich nicht einfach vom Himmel. Jemand muss im Vorfeld darauf aufmerksam machen, dass es eine Spendenmöglichkeit für einen guten Zweck gibt. Dieses „Aufmerksammachen“ ist dabei eine Kernaufgabe der Fundraising-Abteilung bei muslimehelfen.
Die Fundraising-Abteilung zeigt auf, dass es einen Bedarf für Spenden gibt, wie und wo genau Bedürftigen mit den Spenden geholfen wurde und wirbt für die weitere Unterstützung, damit auch zukünftige Hilfsprojekte finanziert werden können.
Dafür kann die Fundraising-Abteilung auf ganz unterschiedliche Wege zurückgreifen. Einen Weg davon hältst Du beispielsweise in diesem Moment in Deinen Händen. So findest Du in dieser Ausgabe unserer Spenderzeitschrift Informationen über die vergangene Verwendung der Spenden und verschiedene Spendenaufrufe wie zum Beispiel für die aktuelle Winterhilfe. Auch liegt dieser Zeitschrift ein Wandkalender bei, der inschallah das ganze Jahr über Werbung für den guten Zweck machen wird. Wahrscheinlich hast Du in der Vergangenheit auch den einen oder anderen Brief mit einem Flyer von muslimehelfen erhalten. All diese Druckerzeugnisse werden in der Fundraising-Abteilung unter Zuhilfenahme von internen Grafikern gestaltet.
Zusammengefasst geht es im Fundraising darum in bester Weise regelmäßig an das Spenden zu erinnern, was gerade für uns Muslime von besonderer Bedeutung ist.
Aber was ist die beste Weise, um auf ein Spendenanliegen aufmerksam zu machen?
Die Lösung auf diese Frage ist dabei auch die größte Herausforderung der Fundraising-Abteilung. Es gilt im stetigen Wandel des Nutzungsverhaltens und der unterschiedlichen Lesegewohnheiten zeitgemäße Wege zu finden, um möglichst viele potentielle Spender zu erreichen und dabei nicht mehr Kosten als unbedingt nötig zu verursachen. Denn schließlich werden auch die Ausgaben im Fundraising wie zum Beispiel Druck- und Versandkosten aus Spendenmitteln bezahlt und müssen daher stets gerechtfertigt werden und im angemessenen Verhältnis zum erwarteten Nutzen stehen. Die Fundraising-Abteilung von muslimehelfen verzichtet daher auch bewusst auf überteuerte Medien wie Fernseh-, Radiowerbung oder auch auf Plakatkampagnen. Auch produziert die Fundraising-Abteilung aus Kostengründen Printmedien lediglich in sparsamen Auflagen und versendet diese möglichst zielgruppengerecht.
Online-Kommunikation spart eine Menge Spendengelder ein!
Dies ist mitunter ein Grund, warum wir bei muslimehelfen seit jeher im Fundraising einen Schwerpunkt in der digitalen Kommunikation gesetzt haben. Dazu gehören unter anderem unsere Webseite samt kampagnenorientierten Landingpages, diverse Partner-Webseiten, unser Blog, unser E-Mail-Newsletter, unsere Präsenz in den sozialen Netzwerken, unsere Auffindbarkeit in Suchmaschinen, kostenfreie Werbeanzeigen, aber auch unsere Schwestern vom Spender-Service-Team, die sich neben der persönlichen Telefonie auch um eingehende E-Mails und Nachrichten auf Facebook, Instagram und WhatsApp kümmern und die Fundraising-Abteilung mit Spender-Feedback versorgen. Weiterhin sind unsere internen Grafiker stets im Einsatz, damit alle Inhalte auch visuell ansprechend aussehen.
Alle diese Medien sind dabei als Kommunikationskanäle zu verstehen für deren Nutzung zunächst eine erfolgsversprechende Strategie entwickelt werden muss, um diese dann professionell umzusetzen, anhand von Metriken auszuwerten und stetig zu verbessern.
Durch den hohen Grad an digitaler Kommunikation gestaltet sich die Arbeit der Fundraising-Abteilung oftmals sehr technisch. Insbesondere die sichere Übertragung von Online-Spenden und Spenderinformation sind dabei besonders sensibel zu handhaben und bedürfen einer immerwährenden technischen Fortentwicklung.
Die moralisch-ethischen Grundsätze der Fundraising-Abteilung
Unabhängig vom gewählten Kommunikationskanal ist es für den Erfolg der Fundraising-Abteilung unabdingbar wahrheitsgemäß, transparent und vertrauenswürdig zu informieren und dem Willen der Spender gerecht zu werden. Gleichzeitig gilt es aber auch eine Verantwortung gegenüber unseren Projektpartnern und den Bedürftigen zu erfüllen. Allen voran aus Sicherheitsbedenken in politisch schwierigen Regionen, aber auch um ein vernünftiges Mittelmaß zwischen dem Recht auf Information gegenüber den Spendern und der Privatsphäre der Begünstigten zu finden, die nicht in ihrer Würde verletzt werden dürfen.
Denn am Ende des Tages ist es zwar die ehrgeizige Aufgabe der Fundraising-Abteilung für neue Spender und damit auch für weitere finanzielle Mittel zu sorgen, damit die humanitäre Hilfe weitergehen kann, aber eben nicht um jeden Preis. Die Absicht ist dabei immer rein zu halten und der Lohn, der Erfolg und die Versorgung kommen letztlich von niemand anderem als Allah, dem Allbarmherzigen. Die Arbeit der Fundraising-Abteilung schafft somit lediglich Anlässe, um Allahs Ruf zu folgen und Bedürftigen zu helfen und ihnen gegenüber gütig und großzügig zu sein.
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