Die Begünstigten bedanken sich

Hungerhilfe zwischen Dürre und Flut

Hungerhilfe zwischen Dürre und Flut

Soufian El Khayari

Als humanitäre Hilfsorganisation orientiert sich unsere Arbeit nach dem Bedarf der Notleidenden, von denen viele aus dem landwirtschaftlichen Sektor kommen. Wir sprechen dabei von Bauern, Viehzüchtern und Fischern. Die Lebensgrundlage dieser Menschen hängt dabei stark von den klimatischen Umständen ab.

In Ostafrika hat es nun seit mehr als einem Jahr nicht mehr ausgiebig geregnet, was bedrohliche Folgen für die Bevölkerung mit sich bringt. Ganze Regionen sind vertrocknet, Wasser ist zur Mangelware geworden und daraus resultierende Hungersnöte gefährden sowohl das Leben der Menschen als auch das ihrer Nutztiere. Weiterhin ist nicht absehbar, wie lange die Dürre noch anhalten wird. Es ist daher wenig verwunderlich, dass unsere Projektpartner vermehrt Hungerhilfe anfragen und wir unsere humanitäre Arbeit wohl auch in der nächsten Zeit darauf konzentrieren müssen, Lebensmittel an Bedürftige verteilen zu lassen. Solche Hilfsprojekte sind zwar nicht nachhaltig im Sinne eines anhaltenden materiellen Effekts, aber sie sind dringend notwendig, um den Betroffenen gegen den akuten Hunger zu helfen.

So zum Beispiel in Kenia, wo wir im vergangenen Jahr in mehreren Ortschaften wiederholt Hungerhilfe finanzieren konnten.
Kenia besteht aus mehreren dezentral verwalteten Counties. Zwei davon sind Kilifi und Tana River, die am schwersten von der Dürre betroffen sind. Mangels ausreichender Regenfälle konnte in diesen Gebieten bereits seit 2020 nahezu nichts angepflanzt werden.

Die Ernten sind folglich ausgeblieben, worunter die Bauern und Hirten samt ihrer Familien leiden. Aber auch tausende Tiere und insbesondere Kühe und Ziegen sind durch die Dürre gestorben. Dazu kommen noch die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen von COVID-19, die selbst über landwirtschaftliche Tätigkeiten hinweg den Alltag der Menschen erschweren und zu vielen Firmenschließungen und Geschäftsaufgaben führten.
Das Ziel der dortigen Hungerhilfe war zunächst 1900 bedürftige Familien in mehreren Dörfern mit Lebensmittelpaketen aus jeweils 5 Kilogramm Reis, 5 Kilogramm Maismehl, 4 Kilogramm Bohnen, 2 Litern Speiseöl und einem Kilo Salz zu versorgen.

Kenia: Vorbereitung für die Verteilung der ersten Hungerhilfe 2021 in Tana River County
Kenia: Vorbereitung für die Verteilung der ersten Hungerhilfe 2021 in Tana River County

Die Lebensmittelpakete wurden dabei so zusammengestellt, dass die Familien davon je nach Verbrauch und Anzahl der Familienmitglieder etwa 2 Wochen leben können. Zwischen dem 29. Oktober und dem 6. November 2021 konnten dann die geplanten Verteilungen alhamdulillah in 9 verschiedenen Dörfern erfolgreich durchgeführt werden. Unter den Begünstigten waren teils auch Waisen, Witwen, ältere Menschen und Arbeitssuchende. Auch konnten glücklicherweise 27 Familien mehr berücksichtigt werden, als ursprünglich im Projektantrag angedacht waren.
Abgesehen von den Lebensmittelverteilungen durch unsere Projektpartner erhielten die Begünstigten an diesen Orten leider kaum anderweitige Unterstützung. Umso erleichterter waren sie daher über die Spenden von muslimehelfen, da sie nun zumindest etwas auf dem Tisch hatten.

Kenia: Kostenlose mobile Klinik 2021
Kenia: Kostenlose mobile Klinik 2021

Fatima, eine 81-jährige Witwe aus Garseni, die mit der Familie ihres 73-jährigen Bruders lebt, sagte nach dem Erhalt der Hilfsgüter, dass sie allen, die an sie in ihrem hohen Alter und an ihre Familie gedacht haben, bei Allah die höchste Stufe des Paradieses wünscht.

Awadh, ein 88-jähriger Viehzüchter, ebenfalls aus Garseni der vor einigen Jahren noch eine beachtliche Anzahl an Kühen und Ziegen besaß, aber aufgrund von Dürren seinen gesamten Besitz verlor und seit einem schweren Sturz mit Krücken laufen muss, sagte dazu in sinngemäßer Übersetzung:

„Ich gehör te zu den glücklichsten Personen, die ein starkes und schweres Lebensmittelpaket durch die Partner von muslimehelfen erhalten haben. Als Familie sind wir Allah dankbar, dass er uns diese Prüfungen hat durchstehen lassen und wir danken euch für eure Spenden. Möge Allah euch mit dem Einlass in den Paradiesgar ten belohnen.”

Der Projektwert betrug dabei 3.508.048,80 kenianische Schilling, was beim damaligen Wechselkurs 27.594 Euro entsprach.

Gegen Ende des Jahres wurde ein ähnliches Folgeprojekt im Tana Delta Sub-County umgesetzt, bei dem in 21 Dörfern Lebensmittelpakete an 3000 Familien verteilt wurden.

Im Vergleich zum Vorgänger des Projekts wurde dabei nicht nur die Anzahl der Bedürftigen gesteigert, sondern das Hilfsprojekt wurde auch um medizinische Untersuchungen erweitert. So konnten 1109 Patienten an zwei Projektorten kostenlos medizinisch behandelt werden.

Dies ist insofern eine wertvolle Unterstützung für die Betroffenen gewesen, da viele Patienten in abgelegenen Ortschaften leben und keine Möglichkeit haben, die weit entfernten medizinischen Einrichtungen aufzusuchen und sich die Medikamente sonst auch nicht leisten könnten, die dank Spenden bezahlt wurden.

Wenige Monate später erfolgte vom 16. bis zum 30. Dezember eine dritte Lebensmittelverteilung zu Gunsten von 1336 Familien. Anfang diesen Jahres wurde ein viertes Projekt dieser Art zu Gunsten von 2017 Familien durchgeführt und im Juni 2022 konnte eine fünfte Hungerhilfe im Tana River Delta Sub-County für 1910 Familien umgesetzt werden, die allesamt Lebensmittelpakete mit der gleichen Zusammenstellung wie bei der ersten Verteilung erhielten.

Neben der Hungerhilfe an der Küste Kenias in Kilifi und Tana River, fanden außerdem in mehreren Dörfern in Wajir County vergleichbare Lebensmittelverteilungen statt.

Wajir County gehört zu den am wenigsten entwickelten Regionen im Norden Kenias. Die Bewohner dieser Gegend sind größtenteils somalische Hirten, deren Einkommen hauptsächlich von der Viehzucht abhängt. Sowohl historische Gegebenheiten, als auch eine schlechte Regierungsführung und klimatische Veränderungen trugen zum Elend der lokalen Gemeinschaft bei. Etwa 72 % der Menschen in dieser Region leben unterhalb der Armutsgrenze und etwa 68 % der Bevölkerung haben noch nie eine Schule besucht. Umso schwerwiegender sind die Auswirkungen der Dürre auf die Menschen in Wajir County.

Die begünstigten Familien in Wajir County erhielten jeweils 12 Kilogramm Weizenmehl, 12 Kilogramm Maismehl, 10 Kilogramm Bohnen, 3 Liter Pflanzenöl und 3 Kilogramm Milchpulver. Dies sind im Vergleich zu den Verteilungen in Kilifi und Tana River deutlich mehr Hilfsgüter pro Familie, wodurch gewährleistet werden soll, dass die Lebensmittel je nach Verbrauch etwa doppelt so lange anhalten.

Bei dem ersten Projekt Ende letzten Jahres in Wajir County konnten 650 Familien berücksichtigt werden.
Eine 68-jährige Begünstigte namens Polga aus einem Dorf in Korondile sagte dazu:
„Wir sind dankbar gegenüber den Menschen, die uns diese ausgewählten Lebensmittel gebracht haben. Insbesondere danken wir den Muslimen außerhalb des Landes, die an uns gedacht haben und die Hilfe verteilt haben. Wir bitten weiterhin darum diese Spenden fortzusetzen, bis wir die Dürre durchgestanden haben.“

Die 45-jährige Amina aus einem Dorf in Adema bedankte sich ebenfalls und machte deutlich, dass sie die Lebensmittel in Zeiten einer schweren Dürre erreicht haben und der Bedarf groß ist.

Zwischen den Jahren konnte außerdem 505 Familien in Wajir County in ähnlicher Weise geholfen werden. Im Sommer 2022 wurde über ein drittes Hilfsprojekt 460 Familien versorgt.

Die 32-jährige Saadia aus einem Dorf in Wajir County sagte dazu: „Uns wurden sehr gute Lebensmittel gebracht. Wir sind äußerst glücklich und dankbar gegenüber Allah, dem Allmächtigen, und denen, die uns diese Hilfsgüter gebracht haben. Inschallah werden diese Lebensmittel einen Monat ausreichen. Möge Allah, diejenigen segnen, die dies gespendet haben und deren Vermögen vermehren.“

Wenn der Regen zur Gefahr wird

Nun sollte man doch meinen, dass es lediglich regnen müsse, damit sich die Situation wieder entspannt. Das Problem ist jedoch, dass der ausgetrocknete Boden nach einer monatelangen Dürreperiode einfach nicht mehr in der Lage ist größere Wassermassen in kurzer Zeit aufzunehmen.

Wenn es dann zu Starkregen kommt, kann das Wasser nicht abfließen und bildet neben Überschwemmungen, Erdrutschen und Schlammlawinen zusätzlich auch noch die Gefahr von Krankheiten wie Cholera und Hepatitis.

Kenia: Verteilung von Lebensmitteln an Bedürftige in Tana River County
Kenia: Verteilung von Lebensmitteln an Bedürftige in Tana River County

Betroffene Bauern und Hirten aus dem Flussgebiet, mussten daher in der Vergangenheit ihr Hab und Gut zurücklassen, um sich in Sicherheit zu bringen und sich in höheren Gebieten neu anzusiedeln, was mitunter ebenfalls die Verteilung von Lebensmittelhilfen notwendig macht.

Folglich haben viele der Begünstigten dieser Hilfsprojekte tragischerweise sowohl unter den unmittelbaren Folgen der Dürre gelitten, als auch die Auswirkungen der vergangenen Flutkatastrophen hinter sich, bei denen sie alles verloren haben.

Auch wurden die Straßen durch Überflutungen beschädigt, was die Umsetzung der humanitären Arbeit erschwert und den Transport der Hilfsgüter teils nur mit Allradantrieb ermöglicht.

Hungerhilfe zwischen Dürre und Flut

Zugehöriges Projekt

Bildung - ein Weg in die Unabhängigkeit

Bildung - ein Weg in die Unabhängigkeit

Kashfa Malik

„Lies“, so lautet das erste Wort der islamischen Offenbarung. Bildung und Wissen nehmen im Islam einen besonderen Stellenwert ein. So heißt es im Koran unter anderem: „(Wisse) denn (dass) Gott hoch erhaben ist, der Letzte Souverän, die Letzte Wahrheit: […] sag (immer): ‚O mein Erhalter, lasse mich an Wissen wachsen.” (Koran 20:114). Beide Geschlechter sollen gleichermaßen stets nach Wissen streben. Der Prophet (s) sagte: „Das Streben nach Wissen ist eine Pflicht für jeden Muslim, Mann oder Frau“. Solange er dies tut, ist er „bis zu seiner Rückkehr auf dem Pfade Gottes“ (Tirmidhi, ilim 2, 2650). Das Sahih-Werk des Al-Bukhari widmet ein ganzes Kapitel dem Wissen: „Die Tugend desjenigen, der Wissen erlangt und dieses anderen weitergibt.“ Unter anderem heißt es in diesem Kapitel, dass der Prophet (saw) sagte: Wer auch immer mit der Absicht, nach Wissen zu streben, einem Weg folgt, dem wird Allah den Weg ins Paradies erleichtern“ (Al-Bukhari).

Bei muslimehelfen ist die Bildungsarbeit ein wichtiger Aspekt der Entwicklungshilfe und ist seit Jahren ein fester Bestandteil. Durch Bildung kann die eigene Persönlichkeit weiterentwickelt und ein Platz in der Gesellschaft gefunden werden. Sie ist der Schlüssel zur Teilhabe und in die Unabhängigkeit. muslimehelfen ist dankbar, Bildungsprojekte in langjähriger Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen vor Ort und dank der großzügigen Spenden durchführen lassen zu können. Ein Teil der Bildungsarbeit wird im Folgenden dargestellt:

Muslimehelfen Primary School in Burundi

Laut einem Artikel von 2004, der in der digitalen Bibliothek von UNESCO erschienen ist, wird der Zugang von Kindern zu Bildung von vielen Faktoren bestimmt: u.a. Alter, Geschlecht, Familienstruktur und Haushaltsvermögen. Waise oder hilfsbedürftig zu sein, sind weitere einflussreiche Variablen. Waisen und hilfsbedürftige Kinder sind stärker von Mangelernährung und unzureichender Gesundheitsversorgung betroffen – Faktoren, die die Einschulung, Anwesenheit und Leistung in der Schule negativ beeinflussen. Es gibt signifikante Unterschiede zwischen Waisen und Nicht-Waisen, was den Schulbesuch betrifft. Durch den Verlust eines Elternteils fehlen den Familien oft die Mittel für Schulgebühren. Die Kinder bleiben zudem aufgrund von familiären Verpflichtungen der Schule fern. Dabei kann Bildung das Leben dieser Kinder signifikant verbessern. Neben der Aneignung von Qualifikationen und Wissen, kann laut dem Artikel die Schulbildung die psychosoziale Entwicklung des Kindes positiv beeinflussen und eine sichere Umgebung in schwierigen Zeiten schaffen.

Die Muslimehelfen Primary School in Bujumbura, in Burundi, wurde in 2010 von unserer Partnerorganisation in Betrieb genommen, um für Waisenkinder, die sie unterstützen, ein Umfeld zu schaffen, was optimal auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt ist. Zunächst wurden vier Schulklassen angeboten, im Schuljahr 2012/2013 waren es sechs. Die burundische Regierung hatte entschieden, die Grundschulzeit von sechs auf neun Schuljahre zu erweitern. Es wurden Umbaumaßnahmen ergriffen und die Schule ausgebaut. Im zweiten Schulhalbjahr des Jahrgangs 2021-2022 sind es mittlerweile 210 Schülerinnen und Schüler der Klassen 1-6 sowie 80 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7-9, die an der Schule unterrichtet werden. Sie erhalten in den Pausen eine warme Mahlzeit mit einem Getränk, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Die Schüler und Schülerinnen der Klassen 1-6 werden zudem psychologisch betreut. Des Weiteren werden Kosten für Schulmaterialien, Gehälter von Lehrern und weitere Betriebskosten der Schule übernommen. Die Schüler und Schülerinnen der Klassen 7-9 erhielten Unterricht in den Fächern Englisch, Swahili, Chemie, Biologie, Französisch, Kirundi, Mathematik, Physik, Technologie und Computerwissenschaften, Geschichte, Gesellschaftskunde sowie Wirtschaft. Alle Neuntklässler haben ihre Prüfung zu 100% bestanden und können auf die weiterführende Schule wechseln, um ihr Abitur zu absolvieren, sofern ihre finanzielle Lage es zulässt. Unsere Partnerorganisation teilte uns mit, dass die Abschlussklasse der Muslimehelfen Primary School zu den Besten bei den Prüfungen gehört und den fünften Platz von 76 Schulen innerhalb des Großraums Bujumbura belegte. Die Leistungen der Schüler und Schülerinnen zeigen, wie optimal sie unterstützt werden. Die Schule hat das Ziel, den Waisenkindern eine bestmögliche schulische Bildung zu ermöglichen und sie in ihrer intellektuellen, sozialen, moralischen und psychologischen Entwicklung zu stärken. Die 16-jährige Jammilla bedankt sich dafür:

„Ich danke euch für eure Hilfe. Ich bekomme eine Schuluniform und Schulsachen, die es mir erlauben unter guten Bedingungen zu lernen. Ich esse in der Schule seit der ersten Klasse. Jetzt besuche ich die achte Klasse. Für all das möchte ich mich bedanken. Ihr werdet nicht müde, uns bei unserer Bildung zu unterstützen. Jetzt kann ich lesen, schreiben mit der Hilfe Allahs und eurer Unterstützung. Möge Allah euch mit dem Paradies belohnen, euch ein langes Leben gewähren und euch die Kraft geben, Waisen zu unterstützen.“

Bildung - ein Weg in die Unabhängigkeit
Burundi: Einblicke in den Klassenunterricht der Muslimehelfen Primary School in 2022

Berufsbildungsprojekte in Ruanda

„Rund 40 Prozent der ruandischen Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt. Jobs und Perspektiven für die junge Generation zu schaffen, ist nicht nur ein zentraler Beitrag zur Armutsbekämpfung, sondern auch eine wichtige Voraussetzung für gesellschaftlichen Frieden, Sicherheit und Stabilität im Land.“, so das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Obwohl Ruanda in den vergangenen 20 Jahren signifikante Fortschritte in seiner Entwicklung erzielt hat, stehen laut UNICEF Familien dennoch vor großen Herausforderungen: Knapp 40% der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze und 16% erfahren extreme Armut, von der vor allem junge Menschen betroffen sind, deren Grundbedürfnisse nicht gedeckt werden können.

Berufsbildungszentren leisten hierbei einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von jungen Menschen bei der Integration in den Arbeitsmarkt, der Eröffnung von Perspektiven und generell zur gesellschaftlichen Entwicklung. Das Berufsbildungszentrum Kwigira in Kigabiro im Distrikt Rwamagana, dessen Bau muslimehelfen finanziert hat und dessen Betrieb bis dato unterstützt, besteht seit Anfang 2014. Ziel des Zentrums ist es, arbeitslosen Jugendlichen eine berufliche Perspektive zu ermöglichen, die ausreichendes Einkommen generiert, sodass sie aus ihrer Armut herausfinden. Das Berufsbildungszentrum wurde in 2019 um eine Schneiderei, eine Lehr- und Armenküche sowie um eine Bäckerei erweitert. Seit der Aufnahme des Berufsschulbetriebs konnten zahlreiche junge Menschen zum Bäcker, Koch, Schneider, Elektriker, Elektrotechniker, Installateur, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, zur Bürofachkraft und in Computergrundkenntnissen ausgebildet werden. Für das Lehrjahr 2021-2022 konnten 80 Lernende im Berufsbildungszentrum unterstützt werden. Ihre Studiengebühren wurden für das gesamte Lernjahr, welches von Anfang September 2021 bis Ende Juli 2022 lief, finanziert, sodass für sie keine Kosten entstanden sind – im Gegensatz zu den anderen Auszubildenden, die ihre Kosten selbst tragen müssen. Die Kursgebühren umfassen zudem die Gehälter des Schulleiters, der Kursleiter, sowie des Lehr- und Reinigungspersonals. Nach erfolgreichem Abschluss sind 55 junge Schneiderinnen und Schneider, 14 Wasserinstallateurinnen und Wasserinstallateure, 10 Elektroinstallateurinnen und Elektroinstallateure sowie 33 Köchinnen und Köche.

Oseé (17) bedankt sich für die Unterstützung:

„Ich möchte die Chance nutzen und muslimehelfen danken, dass sie uns die Möglichkeit gegeben haben zu lernen und unser Wissen durch die einjährige Ausbildung zu erweitern. Die Qualifikationen, die ich erworben habe, werden mir dabei helfen mein Leben und das meiner Familie zu ändern und mich dabei unterstützen, selbstbewusst in den Arbeitsmarkt einzutreten, weil ich weiß, dass ich all die benötigten Kompetenzen besitze. Gott segne euch.“

Ruanda: Freudige Momente während der Berufsausbildung der Wasserinstallateure

Computer-, Englisch-, und Nähkurse in Kambodscha

Weitere Bildungsarbeit wurde in Kambodscha geleistet. Dort konnte in 2021 der inzwischen elfte Computer- und Englischkurs erfolgreich umgesetzt werden. Von Januar 2021 bis Januar 2022 haben insgesamt 200 Schüler und Schülerinnen sowie Studenten und Studentinnen aus der Provinz Kratie im Alter von 13 bis 25 Jahren die Möglichkeit erhalten, Basisgrundwissen der englischen Sprache, sowie sich die Anwendung von Windows Explorer, Microsoft Word, Microsoft Excel und PowerPoint anzueignen. 100 Schüler und Schülerinnen haben im ersten Semester und die anderen 100 Schüler und Schülerinnen im zweiten Semester an dem Kurs teilgenommen, von Montag bis Sonntag. Während hier in Deutschland Kinder oftmals schon besser mit Handy, Tablet und Computer umgehen können als viele Erwachsenen und Englisch vielerorts schon in der Grundschule gelehrt wird, ist das in Kambodscha keine Selbstverständlichkeit. Das Königreich war lange Zeit unter französischer Kolonialherrschaft und Teil Französisch-Indochinas. Bis 1990 war das Lehren der englischen Sprache nicht einmal legal.

Für die jungen Menschen vor Ort ist dieses Angebot sehr hilfreich. Sie leben auf dem Land. In dörflichen Gegenden in Kambodschas werden derartige Kurse in der Regel nicht kostenfrei angeboten. Der erfolgreiche Abschluss ermöglicht es ihnen sich in ihrer weiteren schulischen und universitären Laufbahn weiteres Wissen anzueignen. Das wiederum ermöglicht später eine längerfristige Integrierung in den Arbeitsmarkt. Sobrina, 17 Jahre alt, sieht das so:

„Nachdem ich sechs Monate an diesem hilfreichen Kurs teilgenommen habe, konnte ich mir mehr Wissen aneignen und es für mein Studium, die Praxis und Forschung anwenden. Ich würde den Spendern vorschlagen, diesen Kurs fortzuführen, um unserer Generation den Zugang zu ermöglichen, sodass sie profitieren kann.“

Kambodscha: Erfolgreiche Absolventin des Computer- und Englischkurses, Sobrina, hält ihre Teilnahmeurkunde

Bei einem weiteren Bildungsprojekt in Kambodscha fiel die Wahl auf einen Nähkurs, da für den Erwerb von handwerklichen Kompetenzen auch Mädchen und Frauen mit einem niedrigen Bildungsstand berücksichtigt werden können. Zudem können sich Frauen in handwerklichen Kursen viele Fertigkeiten schneller aneignen als in anderen Bildungskursen, welche sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Bildung dauert in der Regel viele Jahre, handwerkliche Kurse hingegen nicht.

In diesem Sinne fand im Jahr 2021 zum zwölften Mal ein Nähkurs für Frauen in Krouchmar, in Kambodscha statt. Das Bildungsprojekt soll Frauen vor Ort in die Selbstständigkeit verhelfen, sie in die Lage versetzen, sich ihren Unterhalt selbst zu verdienen oder ihre Familien finanziell zu unterstützen.

Die Investition in die Förderung von Frauen führt laut UN Women direkt zu ihrer Gleichstellung, Armutsbekämpfung und Wirtschaftswachstum. Von einer Stärkung der Wirtschaft profitiert jede Gesellschaft. Für die Spender bedeutet dies, dass eine Spende zur Begünstigung eines Mädchens oder einer Frau führt. Die Begünstigte kann durch das Einkommen aus der Selbstständigkeit idealerweise Mittel in die Bildung und Gesundheit ihrer Kinder investieren. Durch die Bildung, die die Kinder genossen haben, können sie der nächsten Generation wiederum mehr bieten, die Gesellschaft profitiert und die guten Taten der Spender dauern an.

Die Nähkurse, die in zwei Semestern stattfanden, waren für die Teilnehmerinnen kostenlos und wurden von qualifizierten Schneiderinnen geleitet. Die Kurse vermittelten den Frauen Kompetenzen wie das Zuschneiden von Stoffen und das Entwerfen von Kleidungsstücken nach unterschiedlichen Schnittmustern. Am Ende des Nähkurses wurde allen erfolgreichen Teilnehmerinnen in Anwesenheit von verschiedenen politischen und muslimischen Persönlichkeiten eine Teilnahmeurkunde überreicht, wobei die zehn Besten für ihre besondere Leistung zusätzlich eine neue Nähmaschine einschließlich Zubehör erhielten. Zu den Teilnehmerinnen des zwölften Kurses gehört die 31-jährige Nasihahs aus der Provinz Tbong Khmum, die berichtet:

„Ich bin sehr glücklich darüber, sechs Monate an dem Nähkurs teilgenommen zu haben. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich durch diese Qualifikation eine bessere Stelle bekomme und mehr Geld verdienen kann. Ich danke muslimehelfen dafür, dass sie muslimischen Frauen die Möglichkeit gegeben haben, sich echte Kompetenzen anzueignen.“

Kambodscha: Nasihahs Weg in die Unabhängigkeit.

Blindenhilfe in Togo

In der UN-Behindertenrechtskonvention wird der Begriff „Menschen mit Behinderungen“, wie folgt, definiert: „Zu den Menschen mit Behinderungen zählen Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, welche sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können.“. Das BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) betont die in der Definition genannten, verschiedenen Barrieren und richtet den Appell an die Mitmenschen. Laut der Definition „zeichnet sich Behinderung weniger durch individuelle Eigenschaften wie zum Beispiel körperliche Beeinträchtigungen aus, sondern vielmehr durch Barrieren in der Umwelt und durch negative Einstellungen bei den Mitmenschen. Diese verhindern, dass Menschen mit Beeinträchtigungen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Kurz: Man ist nicht behindert, man wird behindert.“, so das BMZ. Die Zahl der Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern wäre zu niedrig eingeschätzt – die Dunkelziffer sei viel höher, da es an Mitteln für eine wissenschaftlich korrekte Erhebung mangle und „Menschen mit Behinderungen aufgrund von Stigmatisierung und Ausgrenzung in ihren Gesellschaften quasi unsichtbar bleiben“.

So geht es auch zahlreichen blinden und sehbeeinträchtigten Menschen in Togo. Manche von ihnen sind von Geburt an blind. Andere wiederum verlieren im Laufe ihres Lebens aufgrund einer Krankheit, durch Mangelernährung oder andere Komplikationen vollständig oder zum Teil ihr Augenlicht – wie der Leiter unserer Partnerorganisation, Ibrahim, in Togo. Er hat mit 14 Jahren eine starke Sehbeeinträchtigung entwickelt. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran, seine Bildung aufzugeben. Er hat einen Master der Soziologie und ist mittlerweile promoviert. Zudem ist er Universitätsmitarbeiter zur Betreuung behinderter Studenten. Außerdem leitet er unsere Partnerorganisation in Togo, die besonders behinderte Studenten und Studentinnen sowie Schüler und Schülerinnen unterstützt.

Bildung ist ein Grundrecht, ein Schlüssel zur Teilhabe und in die Unabhängigkeit, der vielen Menschen mit Behinderungen verwehrt bleibt. Um ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, unterstützt muslimehelfen seit 2010 junge Menschen mit Sehbehinderungen- und beeinträchtigungen in einem Dorf bei Sokodé in Zentraltogo. Im Dezember 2013 wurde dort ein Blindenzentrum eröffnet, welches bedürftigen Kindern und Jugendlichen mit Sehbehinderungen den Zugang zu Bildung ermöglichen soll. Das Blindenzentrum verfügt über eine eigene Grundschule. Oft ist es der Mangel an Büchern und Lehrmaterial in Blindenschrift – Braille –, der den Zugang zu Bildung erschwert. Die Kinder erhalten Unterricht in der Blindenschrift und werden für den weiteren Bildungsweg außerhalb des Zentrums vorbereitet. Nachdem sie die Grundschule im Blindenzentrum erfolgreich abgeschlossen haben, wechseln sie auf die staatliche, weiterführende Schule im selben Ort, um ihren Schulabschluss zu machen. Nach erfolgreichem Abschluss an der weiterführenden Schule entschieden sich einige Schüler und Schülerinnen danach die Universität zu besuchen. Mittlerweile sind es sieben blinde und sehbeeinträchtigte Studenten und Studentinnen an der Universität in Lomé, deren Studiengebühren muslimehelfen übernimmt. Darunter fallen Semestergebühren sowie Kosten für die Unterkunft in Lomé, für Verpflegung und Lernmaterial. Die Semestergebühren und weitere Betriebskosten des Blindenzentrums wurden von Oktober 2021 bis März 2022 für sechs weitere Monate finanziert. Kosten für Lebensmittel, Strom, Hygienemittel, Medikamente, Arztbesuche, Braillepapier, Telefon- und Transportkosten sowie Kosten für die Gehälter von sechs angestellten Lehrern, einer Köchin, einer Reinigungskraft, eines Betreuers und eines Wachmanns wurden übernommen. Es konnten damit insgesamt 39 Schüler und Schülerinnen aus bedürftigen Familien unterstützt werden. Die 11-jährige Schülerin, Kadidja, bedankt sich für die Betreuung:

„Assalam alaikum. Ich bin sehr sehr glücklich über eure Aktivitäten in Togo. Und vor allem über eure finanzielle Unterstützung unseres Zentrums. Die vergangenen sechs Monate, die wir hier verbracht haben, waren Momente der Freude, weil uns alles zur Verfügung stand. Ich habe sehr gut gegessen und bequem unter einem Moskitonetz geschlafen. Unsere Lehrer sind sehr lieb zu uns und unterrichten uns sehr gut. Kurz gefasst: Ich bin sehr glücklich mit euch. Vielen Dank.“

Wir möchten uns bedanken im Namen von Jammilla, Oseé, Sobrina, Nasihahs und Kadidja und all den anderen, denen die Spender eine Perspektive und einen Weg in die Unabhängigkeit ermöglicht haben. Möge Allah es von allen annehmen.

Blindenzentrum 2021-2022: Chance auf ein selbstbestimmtes Leben
Blindenzentrum 2021-2022: Chance auf ein selbstbestimmtes Leben
Bildung – ein Weg in die Unabhängigkeit

Zugehöriges Projekt

Printmedien in einer digitalen Welt

Printmedien in einer digitalen Welt

Soufian El Khayari

Es gibt Momente im Leben, in denen man darüber reflektieren sollte, warum man gewisse Dinge so verrichtet, wie man sie bisher handhabt. Geht man etwa bestimmte Wege, weil man einfach daran gewöhnt ist und nicht seine Komfortzone verlassen will? Oder gibt es nicht womöglich andere Lösungen, die vielleicht sogar zweckdienlicher sind, um die einem gestellten Herausforderungen zu meistern?

Eine dieser Herausforderungen ist für uns die Kommunikation mit unseren Spendern und Interessierten, die wir in erster Linie verantwortungsbewusst darüber informieren wollen, wie die bisherigen Spenden eingesetzt wurden und was der Hintergrund der geleisteten Hilfsmaßnahmen ist. Darüberhinaus wollen wir auch regelmäßig dazu motivieren die Unterstützung fortzusetzen, damit wir handlungsfähig bleiben und die humanitäre Arbeit zu Gunsten von Bedürf- tigen auch zuverlässig weitergehen kann.

Zum Zwecke dieser Bestrebungen stehen uns wiederum verschiedene Mittel zur Verfügung, die häufig danach unterteilt werden, ob sie online oder offline verlaufen, wobei die Grenzen zwischen diesen beiden Sphären heutzutage immer mehr verschwimmen.

Der digitale Wandel der Gesellschaft

Während man beispielsweise einst seine Einkäufe im stationären Handel erledigte und ganz klassisch mit Geldscheinen und Münzen bezahlte, sind bereits seit einigen Jahren Kartenzahlungen die erste Wahl. Inzwischen wird es auch immer verbreiteter kontaktlos Zahlungen mit dem Smartphone oder gar mit einer Smartwatch mittels Near Field Communication (NFC) abzuwickeln.

Papierbons und Tickets werden digitalisiert in Apps entgegengenommen. Überhaupt sind Mobilgeräte für viele Menschen zum Dauerbegleiter geworden. Webseiten werden mehrheitlich von Smartphones aus abgerufen, Neuigkeiten werden über Soziale Netzwerke in kleinen Happen konsumiert und auch das Einkaufen verlagert sich für viele Nutzer auf Onlineshops. Auch Überweisungen und sonstige Bankangelegenheiten erfolgen mobil via Touchscreen, weil es dann doch für meisten deutlicher bequemer und flexibler ist, als die nächste Bankfiliale zu begrenzten Öffnungszeiten aufzusuchen, um dann ohnehin an die dortigen Automaten verwiesen zu werden.

Konventionelle Lesegewohnheiten geraten hingegen immer mehr in den Hintergrund. Menschen, die einst ihre Morgenzeitung lasen, versinken in ihren Smartphones und scrollen sich durch die jüngsten Schlagzeilen.

Auch im islamischen Kontext findet ein Wandel statt. So nutzen viele Gläubige als Beispiel unterwegs Koran-Apps, berechnen ihre Zakat online, googeln danach wann Ramadan ist, nutzen Apps zur Erinnerung an die Gebetszeiten und lesen islamische Literatur in elektronischer Form mittels eBook Readern.

Online-Spenden sind auf dem Vormarsch

Ob es nun um eine freiwillige Sadaqa, die Zakat, Kurban- Aufträge zum Opferfest oder um die Zakatul-Fitr im Ramadan geht. Spenden werden ebenfalls bevorzugt online getätigt und erleichtern die zuverlässige und schnelle Bearbeitung. Dazu kommen in unseren Prozessen Einflüsse von New Work Konzepten wie Mobiles Arbeiten, Tele-Arbeit, Videokonferenzen und weitestgehend papierlose Kommunikation.

Ein anschauliches Beispiel dafür sind unsere Zuwendungsbescheinigungen, die von muslimehelfen am Anfang des ersten Quartals des Folgejahres ab einer Gesamtspendensumme von 300 Euro automatisch per E-Mail an den Spender verschickt wird.

Für uns ist es daher inzwischen auch eine legitime Frage geworden, ob es noch zeitgemäß ist eine quartalsweise erscheinende Spenderzeitschrift klassisch in Papierform zu veröffentlichen und postalisch an unsere Leser zu verschicken.

Dabei sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen. Da wären zunächst die zuvor geschilderten Veränderungen in den Lesegewohnheiten der Menschen, wobei es dafür bereits genügen würde, wenn man beide Wege ermöglicht. Dies tun wir bereits seit geraumer Zeit.

So können nämlich, diejenigen die lieber online unter wegs sind auf digitale Fassungen unserer Spenderzeitschrift zurückgreifen, während klassische Leser die Papierform wählen können, wobei wir eine Tendenz hin zur elektronischen Fassung feststellen, was sicherlich auch mit dem zweiten Punkt zu tun hat: den Kosten.

Digital ist kosteneffizienter

Da alle unsere Ausgaben mit Spenden finanziert werden, stehen wir vor der stetigen Verantwortung möglichst wirtschaftlich vorzugehen und vermeidbare Kosten einzusparen und kostengünstigere Alternativen zu nutzen. Fakt ist, dass der Druck einer Zeitschrift mit einer Auflage von beispielsweise 25.000 Exemplaren und insbesondere der postalische Versand innerhalb Deutschlands, in die Schweiz und nach Österreich nicht gerade wenig kostet, wohingegen die Bereitstellung der gleichen Informationen online vergleichsweise kaum Kosten verursacht und somit mehr Spenden unmittelbar für die Bedürftigen verbleibt.

Auch unter ökonomischen Standpunkten sparen wir durch den Verzicht einer physikalischen Fassung CO2 ein. Ein weiterer Punkt, der häufig ignoriert wird, ist außerdem die Entsorgung von obsoleten Ausgaben. Dieser Müll lässt sich durch die Digitalisierung ebenfalls vollständig vermeiden.

Aber nicht jeder ist online unterwegs

Ein oft eingebrachter Einwand gegen den vollständigen Wechsel vom Printmedium hin zu einer rein digitalen Ausgabeist, dass nicht jeder im Internet unterwegs ist, was zugegebenermaßen eine gewisse Barriere insbesondere für ältere Menschen erzeugen kann. Wobei auch ältere Menschen immer technikaffiner werden, wodurch sich die Frage stellt, ob man die Kosten einer gedruckten Ausgabe noch mit einer immer kleiner werdenden Gruppe rechtfertigen kann.

Fazit

Dieser Gedankengang ist es, der uns dazu gebracht hat, bei dieser Ausgabe unserer Spenderzeitschrift testweise erstmals gänzlich auf den Druck und den Versand zu verzichten und den Inhalt ausschließlich online zu veröffentlichen oder wie man heutzutage sagt „digital only“ anzubieten.

Da du diesen Artikel bis hier hin gelesen hast, nehmen wir an, dass Du dies ähnlich siehst. Wir würden uns daher freuen, wenn Du uns auf dem Weg der Digitalisierung unterstützt und entweder diesen Beitrag oder auch die vollständige Ausgabe unserer digitalen Zeitschrift mit Deinem bevorzugten Netzwerk teilst.

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