Deine Zakat gerecht verteilt

Die Zakat ist für Muslime eine besondere Art des Gottesdienstes und eine Säule des Glaubens. Die Zakat hilft unmittelbar den Bedürftigen und gleichzeitig demjenigen, der sie entrichtet. Das Vermögen wird damit gereinigt und es entsteht ein Zusammenhalt in der Gesellschaft zwischen den Armen und den Wohlhabenden.

 Gerne kümmern wir uns um eine gerechte Verteilung Deiner Zakat.

Deine Zakat wird bei muslimehelfen für verschiedene Projektarten eingesetzt. Beispielsweise zu Gunsten der Winterhilfe, aber auch für medizinische Projekte, für Blinde, im Rahmen der Not- und Katastrophenhilfe oder auch für die Verteilung von Schulsachen an bedürftige Kinder.

Mit nur 2,5% Deines Vermögens kannst Du viel Gutes bewirken.

Für die bequeme Berechnung Deiner Zakat haben wir einen praktischen Zakat-Rechner vorbereitet. Probiere ihn aus und erfahre, ob Du zakatpflichtig bist und wie hoch Deine zu entrichtende Abgabe ist.

Der Nisab

Ob Du zur Abgabe der Zakat verpflichtet bist, hängt von der Höhe Deines Vermögens ab. Erst ab dem Erreichen des Nisabs, wird das Vermögen zakatpflichtig. Der Nisab ist dabei wie ein Freibetrag zu verstehen, der sich aus dem aktuellen Gegenwert von 85 Gramm Gold ergibt.

Der Zeitpunkt

Damit die Zakat fällig wird, muss das zakatpflichtige Vermögen ein Mondjahr in Deinem Besitz bleiben. Den genauen Tag für die Entrichtung kannst Du Dir beliebig aussuchen. Viele Muslime nutzen dafür den besonderen Segen im Ramadan. Andere nutzen aus praktischen Gründen den Jahreswechsel. Wichtig ist, dass Du Deiner Zakatpflicht jährlich nachkommst.

Die Zakatempfänger

Die Begünstigten in allen Hilfsprojekten von muslimehelfen sind für den Erhalt der Zakat berechtigt. Das heißt, dass Deine Zakat bei muslimehelfen in einem gemeinsamen Fonds gesammelt wird und nach Bedarf vielfältig für die Finanzierung von Hilfsprojekten eingesetzt werden kann.

Der Nisab beträgt zum heutigen Tag: 5.393,00 €

So funktioniert der Zakat-Rechner

Zakat-Spenden ermöglichten zum Beispiel folgende Projekte:

Winterhilfe im Norden Bangladeschs

Die 53-jährige Fatema aus Bangladesch freute sich über die Hilfe:
„(…) Mein Ehemann ist vor zwei Jahren verstorben. Wir besitzen keine Winterkleidung von guter Qualität. (…) Heute bin ich sehr glücklich darüber, zwei neue, warme Winterartikel von eurer Organisation zu erhalten. Wegen der warmen Decke und des Schals werden wir im Winter keine Sorgen mehr haben. Ich bete zu Allah für das Wohlbefinden von denjenigen, die uns mit dieser warmen Kleidung im Winter unterstützt haben. Möge Allah euch mit Stärke segnen, mehr Menschen in Not beizustehen.“

Bangladesch: Rollstuhl Verteilungen

Rubina, 21 Jahre alt, aus Dinajpur:
„Mein Name ist Rubina und ich besuche gerade die 11. Klasse. Ich bin sehr glücklich, dass ich diesen Rollstuhl bekommen habe. Dieser Rollstuhl bietet mir viele Vorteile, z. B. kann ich mich damit zuhause fortbewegen und ich kann weiterhin die Schule besuchen, da ich zur Schule und wieder nach Hause fahren kann. Meinen Dank und meine Wertschätzung, auch von meiner Familie, für muslimehelfen und seine Partner, dass sie mir diesen Rollstuhl gegeben haben.“

Kambodscha: Nothilfe nach Häuserbrand

Sarifas aus Phnom Penh City ist 60 Jahre alt und hatte bei einem Häuserbrand in Kambodscha einen Schaden an ihrem Haus erlitten. Sie bedankt sich sehr für die Unterstützung ihrer Familie:
„Ich bin sehr froh, dass muslimehelfen sich um mich gekümmert hat, indem ihr mir ein Lebens- mittelpaket und Geld zur Unterstützung meiner Familie gegeben habt. Ich danke Euch sehr!“

Erfahre mehr über die Tragweite der Zakat bei unseren Hilfsprojekten

Wusstest Du, dass Zakat-Spenden den größten Teil der Finanzierung unserer Hilfsprojekte ausmachen?

Häufig gestellte Fragen und Antworten zur Zakat

Deine Zakat kann in all unsere Hilfsprojekte einfließen, da wir in allen Projekten die zakatberechtigten Empfänger, welche Allah im Koran (9:60) erwähnt, berücksichtigen.

Zakatgelder können für acht Personengruppen, die im Koran Erwähnung finden, verwendet werden: 1. Die Armen. Diejenigen, die nicht genug haben, um ihre täglichen Bedürfnisse zu decken. 2. Not Leidende. Diejenigen, die unter großen Schwierigkeiten leiden und vor dem Bankrott stehen, aber diesen Zustand vor den anderen verbergen. Sie sind häufig Opfer von Umständen, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen. 3. Diejenigen, die die Zakat einsammeln. 4. Diejenigen, die die Ermutigung der Muslime weiterhin brauchen, wie a) Muslime, die zweifeln. b) Muslime, die in Grenzregionen leben und Unterstützung brauchen, um sich gegen Aggressionen zu verteidigen. c) Nicht-Muslime, die sich bereiterklären, die Muslime nicht zu bekämpfen und sonst auch hilfreich für eine islamische Gemeinschaft sind. 5. Jemanden aus der Knechtschaft zu befreien (Sklaven). 6. Diejenigen, die auf Grund von Personen oder Umständen an ihrem Glauben zweifeln. 7. Für diejenigen auf dem Weg Allahs. 8. Reisende, die in Not geraten sind.

Jeder Muslim bzw. jede Muslima, der/die ein Vermögen mindestens in der Höhe des Nisab besitzt, ist verpflichtet, am Ende eines Mondjahres 2,5 % seines/ihres Vermögens als Zakat abzugeben. Der Nisab liegt bei einem Gegenwert von 85 g Gold. Die Zakat musst Du auf Dein Vermögen, das Du nicht täglich gebrauchst, zahlen. Falls Du Schulden hast, wird der Schuldenbetrag davor vom vorhandenen Vermögen abgezogen. Für Dinge, die Du täglich gebrauchst, musst Du keine Zakat zahlen, wie z.B. Dein Fahrzeug, Deine Wohnung, Kleidung usw. Für Deine weiteren Fragen stehen wir Dir gerne zur Verfügung. Ruf uns an unter 0621-4054670 oder schreib uns eine E-Mail an info@muslimehelfen.org.

Gold- und Silberschmuck, der von Frauen getragen wird, ist von der Zakat befreit. Damit ist Gold- und Silberschmuck in den Grenzen gemeint, den eine Frau nach den Gewohnheiten und Sitten (‚urf) des betreffenden Landes besitzt und dessen Menge oder Anzahl allgemein nicht als „maßlos“ (Verschwendung) betrachtet wird. Ein Hadith diesbezüglich lautet: „Für den (getragenen) Schmuck (der Frau) ist keine Zakat zu entrichten.“ (Baihaqi, Sunan, 47138; Daraqutni, Sunan, 1/250). Überlieferungen von den Gefährten (Sahaba) bestätigen diese Aussage. (s. Malik, al-Muwatta, Zakat, 1/250; Schafi’i, al-Umm, 2/34-35)

Die Mehrzahl der islamischen Gelehrten sind der Ansicht, dass dies grundsätzlich möglich ist. Es wird berichtet, dass der Prophet (s) die Zakat seines Onkels für zwei Jahre im Voraus akzeptiert hat, weil die Muslime dies finanziell benötigten (überliefert von Mûsâ b. Talha in Dâraqutnî‘). So ist eine monatliche Vorauszahlung der Zakat möglich, indem Du die Gesamthöhe Deiner Zakat ab dem Erreichen des Nisab abschätzt. Am Ende eines Mondjahres (Hidschri Jahres) berechnest Du dann die tatsächliche Höhe Deiner Zakat und zahlst gegebenenfalls den fehlenden Betrag für Deine Zakat nach.

Bevor Du Deine Zakat berechnen kannst, solltest Du folgende Punkte prüfen:

  • Habe ich Ersparnisse wie Gold, Geld oder Eigentum, welche ich nicht zum eigenen Zweck nutze?
  • Überschreitet mein Besitz den Nisab, also den Wert von 85 g Gold?
  • Habe ich Schulden, die ich von meinen Ersparnissen abziehen muss?
  • Hat mein Besitz ein Hidschrijahr (entspricht 354 Tage) durchlaufen?

Sollte das alles zutreffen, dann spendest Du 2,5 % Deines zakatpflichtigen Vermögens an Bedürftige. Nutze zur Berechnung gerne unseren kostenlosen Zakatrechner auf www.zakat-rechner.de.

Du bist nur dann zaktpflichtig, wenn nach Abzug Deiner Schulden, Dein Erspartes den Nisabwert übersteigt. Wie Du das herausfindest? Ganz einfach über unseren kostenlosen Zakat-Rechner.

Ja, diese Versäumnis sollte man so schnell wie möglich nachholen.

Allah erwähnt im Koran mehrere Personengruppen, welche als Zakatempfänger gelten. In erster Linie profitieren bei uns Arme und Bedürftige von Deiner Zakat. Allah sagt in Sure 9 Vers 60 dazu: „Die Almosen sind nur für die Armen, die Bedürftigen, diejenigen, die damit beschäftigt sind, diejenigen, deren Herzen vertraut gemacht werden sollen, (den Loskauf von) Sklaven, die Verschuldeten, auf Allahs Weg und (für) den Sohn des Weges, als Verpflichtung von Allah. Allah ist Allwissend und Allweise.“

In unseren Hilfsprojekten zählt unabhängig von Herkunft oder Religion allein die Bedürftigkeit der Menschen.

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